Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Vertriebenenverbände Haben die Vertriebenen und ihre Verbände in Deutschland noch eine Zukunft? Sind sie nicht, auch durch die Pflege alten Brauchtums, ein Relikt längst vergangener Zeiten? Nein! Nicht nur, dass sich der Status der Vertreibung auf jüngere Generationen vererbt - die Vertriebenenverbände mit ihrer Volkstumspolitik, ihrem Einsatz für ethnisch definierte Menschenrechte sind wieder gefragt. Aufbauend auf einer Darstellung der historischen Entwicklung von 1945 bis heute, einschließlich der Betrachtung von Flucht und Umsiedlung der Deutschen, wird die politische Vernetzung der Vertriebenenverbände ins Parteienspektrum und den organisierten Rechtsextremismus untersucht, ihre publizistischen Aktivitäten und ihr weit verzweigtes Organisationssystem werden beleuchtet. Der Autor analysiert die ideologischen Kontinuitäten wie Wandlungen im Laufe der vergangenen fünfzig Jahre. Salzborn kommt zu dem Ergebnis, dass die Vertriebenenverbände keinesfalls ein Problem der Geschichte sind, sondern in Gegenwart und Zukunft bundesdeutscher und europäischer Politik präsent bleiben werden. Eine längst fällige kritische Bestandsaufnahme der Arbeit und der Ziele der Vertriebenenverbände.
Buch, 222 Seiten
Autor*innen: Queen of the Neighbourhood Collective
Autor*innen: Nelke