Interventionen gegen Überwachung
Das Buch Kontrollverluste versammelt Beiträge zu Fragen einer emanzipatorischen und praktischen Kritik an der aktuellen Überwachungsgesellschaft. Es führt sehr unterschiedliche Strategien und Perspektiven der linken Überwachungskritik zusammen. Kritische WissenschaftlerInnen, AktivistInnen und Initiativen stellen theoretische, aber vor allem strategische und aktionsorientierte Überlegungen an, reflektieren ihre Handlungserfahrungen und beleuchten Probleme und Potenziale von Bewegung(en) gegen immer mehr Überwachung und Kontrolle.
Die "Leipziger Kamera. Initiative gegen Überwachung" ist seit 2003 in der Stadt des bundesdeutschen Pilotprojekts zur Videoüberwachung öffentlicher Plätze aktiv. Zu ihren Projekten zählen überwachungskritische Stadtrundgänge (seit 2004), das Festival "DEL+CTRL" (2006), die Veranstaltungsreihe "Salon Surveillance" (seit 2007) und Aktionen wie die Verleihung des "Erich-Mielke- Gedächtnispreises" (2003/2005) und das "Making Trouble"-Wochenende (2006) zusammen mit den Space Hijackers aus London.
Buch, 256 Seiten