
Die Zukunft der Mädchenarbeit
Innovationspotenziale durch neuere Geschlechtertheorien und Ungleichheitsforschung
Der historische Begründungszusammenhang der außerschulischen Mädchenarbeit
richtete sich auf soziale Hierarchisierungen zuungunsten von Mädchen und Frauen
und deren theoretische Dethematisierung sowie praktische Nichtbeachtung in der
Jugendarbeit. Inspiriert durch die Frauenbewegung und Erkenntnisse der
Frauenforschung entwickelte und differenzierte sich Mädchenarbeit in den letzten
25 Jahren aus. Seit einigen Jahren ist jedoch dieses Arbeitsfeld fachintern
unter Legitimationsdruck geraten. Den Protagonistinnen aus Theorie und Praxis
wird vorgeworfen, veralteten feministischen Konzepten aus der Pionierzeit der
Mädchenarbeit nachzuhängen, die neueren geschlechtertheoretischen
Weiterentwicklungen und gewandelten Lebenswelten von Mädchen und jungen Frauen
kaum Berücksichtigung schenken.
Deshalb beschäftigt sich die Arbeit
thematisch mit den möglichen Wirkungen neuerer Geschlechtertheorien und
aktuellen Ergebnissen der Ungleichheitsforschung auf die außerschulische
Mädchenarbeit. Ziel der Arbeit ist es herauszuarbeiten, welche
Innovationspotenziale diese theoretischen Ansätze und empirischen Erkenntnisse
für die unter fachinternen Legitimationsdruck geratene Mädchenarbeit bieten
können, um sie weiterzuentwickeln. Methodisch greift die Arbeit zum einen auf
prominent gewordene geschlechtertheoretische Ansätze und zum anderen auf
empirische Studien zurück, die Auskunft über Ungleichheiten zwischen den
Geschlechtern im Kinder- und Jugendalter geben. Aus den so gewonnenen
Erkenntnissen werden im abschließenden Teil Innovationspotenziale für eine
zukünftige Mädchenarbeit abgeleitet.
Buch, 144 Seiten
14,40 €
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten
Art.-Nr.: 0975