Erster Band der Geschichte des Nachkriegsanarchismus von Günter Bartsch.
1.) Richtungen des deutschen Anarchismus
2.) Wiederanfänge 1945 - 1947
3.) Die Rocker-Broschüre und ihr zwiespältiges Echo 1947/48
4.) Über Düsseldorf nach Neviges 1948 - 1959
5.) Große Flaute oder Ruhe vor dem Sturm
Ordentliche Erhaltung ohne Anstreichungen. Umschlag angegilbt und am Rand etwas spröde.
Buch, 320 Seiten
Der Internationalismus ist ein Kernbestandteil emanzipatorischer Theorie und Praxis. Zugleich war er stets umstritten und durchlebte verschiedene Konjunkturen, die durch sehr unterschiedliche Mobilisierungs- und Organisationsformen gekennzeichnet waren. Spätestens seit Gründung der Internationalen Arbeiter Assoziation (IAA) 1864, kurz der Ersten Internationale, war der Internationalismus politischer und organisatorischer Anspruch und zugleich theoretische Herausforderung der emanzipatorischen Linken. Der Internationalismus war und ist eine linke Perspektive, die antikapitalistische und antifaschistische, antikoloniale, antirassistische und antipatriarchale Ansprüche zu vereinen sucht. Aber der Internationalismus hat kein einheitliches Konzept, er existiert stets im Plural: autoritäre und parteiorientierte, antiautoritäre und auf Assoziationen ausgerichtete Strategien, befreiungsnationalistische und transnationalistische Ansätze existieren nebeneinander und bekämpften sich zuweilen.