Die Leute von der Hafenstraße einmal nicht als Chaoten und Kriminelle darzustellen, sondern sie persönlich kennenzulernen, das war das Anliegen des Autors. Sein Bericht zeigt eine andere Art zu leben. Er zeigt sie als Modell, nicht als Utopie: mit allen Hindernissen und Schwierigkeiten, mit eigenen, auch unlösbaren Problemen, aber als eine mögliche Alternative.
Die Besetzung der Häuser in der Hafenstraße verursachte anderthalb Jahrzehnte lang großangelegte Polizeieinsätze und politische Grabenkriege in Hamburg. Schließlich endete eine der heftigsten Auseinandersetzungen über die Art und Weise, wie man in einer Stadt leben soll und will, mit einem Kompromiss der verfeindeten Parteien - es wurde ein Vertrag geschlossen, der bis heute gilt. Aus eigenen Impressionen, Reflexionen, persönlichen Erinnerungen, Pressestimmen und Interviews sowohl mit den Bewohnern der Hafenstraße als auch mit ihren Nachbarn, mit Polizisten und Politikern entwirft Mallet ein Bild vom heutigen Leben in der Hafenstraße.
Kanten bestoßen und etwas abgegriffen, aber keine Anstreichungen. Mängelexemplarmarkierung.
Buch, 192 Seiten
In den Weltmarktfabriken Chinas, dem Zentrum der globalen Industrieproduktion, arbeiten Millionen von MigrantInnen. Sie wollen der ländlichen Armut entkommen und erhoffen sich in der Stadt ein besseres Leben. Dort finden sich viele in einer prekären Situation zwischen Fließband und Wohnheim wieder - und leisten zunehmend Widerstand. Im Perlflussdelta, dem industriellen Zentrum Südchinas, dokumentierten und analysierten chinesische AktivistInnen jahrelang die Streiks. Sie interviewten WanderarbeiterInnen, die an Streiks teilgenommen oder diese angeführt hatten, um die innere Dynamik, die Organisierungsformen und die eingesetzte Kampftaktik der Streiks zu verstehen.