Autor*innen: Melanie Brazzell (Hg.)
Autor*innen: Autorinnenkollektiv
„Wege zum Nein“ betrachtet die Reform des Sexualstrafrechts 2016 im gesellschaftlichen Kontext sexueller Gewalt, sexueller Selbstbestimmung und Emanzipation. Antirassistische queer-feministische Perspektiven beziehen klare Positionen, machen sich angreifbar und treten in Austausch miteinander. Sexualstrafrecht, #NeinHeisstNein, rassistische Instrumentalisierung, Rassismus in Deutschland, Vergewaltigungskultur, persönliche Erfahrungen, feministische Geschichte_n und Konsens werden nicht als Einzelthemen, sondern in ihrer Abhängigkeit voneinander diskutiert. Dabei ist die zentrale Frage, wie Räume sozialer Interaktion geschaffen werden können, in denen Nein nicht nur möglich ist, sondern wertgeschätzt wird. Die Publikation gibt einerseits unterschiedlichen Analysen Raum, die den gesellschaftlichen Status Quo thematisieren und attackieren. Andererseits entwirft und formuliert sie Argumente und Visionen, diesen Status Quo zu verändern, sich Handlungsmacht anzueignen und diese zu erweitern.
Autor*innen: Sina Holst; Johanna Montanari (Hg.)
Autor*innen: Duygu Gürsel; Zülfukar Çetin; Allmende e.V. (Hg.)
„Warum ich aufgehört habe, Merch für eine Revolution zu machen, die nicht passiert.“ ist ein schwindelerregendes Essay über Kunst, Aktivismus und Überleben. Dieser innerhalb weniger Tage niedergeschriebe innere Monolog fängt mehr als zwei Jahrzehnte voller wertvoller Erfahrungen und herber Enttäuschungen ein und verknüpft das Aufwachsen in einer d.i.y.-Familie mit geschätzten und gefragten Qualitäten sowohl in gegenwärtigen Subkulturen als auch im Neoliberalismus. Es ist eine sehr persönliche Betrachtung auf den Kampf um einen Lebensunterhalt als autodidaktische*r und professionelle*r Künstler*in innerhalb alternativer Strukturen und wie nahe (selbst-)Ausbeutung und Ernüchterung gehen und treffen können.
Autor*innen: Yori Gagarim
Autor*innen: Herausgeber_innenkollektiv (Hg.)
Politische Aktionen sind ein Kennzeichen sozialer Bewegungen. Diese Beurteilung ist in der Sozialen Bewegungsforschung weitgehend Konsens. Doch trotz der Fülle an Literatur zum Thema Protest und zu einzelnen Aktionsformen, stellen politische Aktionen wie beispielsweise Umzingelung, Sabotage, Kiss-in, Sternmarsch, Besetzung oder Sprühen-Gehen eine vernachlässigte und wenig trennscharfe Kategorie innerhalb der wissenschaftlich-theoretischen und empirischen Auseinandersetzungen dar. Dieser Einführungsband bietet einen kritischen Überblick zu verschiedenen Ansätzen der Beschreibung sowie Klassifizierung politischer Aktionen und leistet einen Beitrag zur Theoretisierung dieser Handlungsform.
Autor*innen: Christiane Leidinger
Seit Jahren werden in Deutschland tausende Menschen zwangsweise aus ihren Wohnungen geräumt, weil sie die Miete nicht zahlen können oder aus anderen Gründen gekündigt wurden. Doch seit einigen Monaten lassen sich Mieter*innen nicht mehr still vertreiben. Die Berliner Kampagne „Zwangsräumungen verhindern“ mobilisiert mittlerweile wöchentlich gegen Räumungen. Das Buch geht auf ihre Vorläufer in der Weimarer Republik ein, und wirft einen Blick auf Spanien, wo die Bewegung gegen Wohnungs- und Häuserräumungen ein innenpolitischer Faktor ist.
Autor*innen: Peter Nowak (Hg.)
Das RTL-Nachmittagsprogramm steht im Ruf, lediglich „Unterschichtenfernsehen“ abzusondern. Und doch erreicht der Privatsender mit seinen billig produzierten Formaten ein Millionenpublikum. Besonders quotenträchtig ist seit Jahren die Sendung „Familien im Brennpunkt“. Hier werden frei erfundene Geschichten erzählt, die wie aus dem Leben gegriffen wirken sollen. Laiendarsteller_innen spielen simpel gestrickte Stories, die diskriminierende Bilder der „Unterschicht“ zeichnen und Klischees über die schwächsten Glieder der Gesellschaft als Realität erscheinen lassen...
Autor*innen: Britta Steinwachs