Syndikat A

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Wir sind dem blinden Prozeß der Evolution nicht ausgeliefert
M. Bookchin verstarb als einer der letzten alten Linken in den USA im Jahr 2006. Er wurde 1920 als Sohn russischer EinwanderInnen in New York geboren. Der nun 84 jährige "libertäre Kommunist", einer der international bekanntesten Anarchisten, der die Bewegung der Linken seit den dreißiger Jahren aktiv begleitet, ist Autor vieler Bücher und lehrte lange Jahre an der Universität New York und dem Instiotut für soziale Ökologie in Vermont. Im Sommer 1995 führten M. Zieran und J.Ditfurth in Burlington (USA), seinem Wohnort, lange Gespräche mit Murray Bookchion aus denen das folgende Interview entstand.

Autor*innen: Murray Bookchin

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Zur Analyse der Tyrannis (1937)

„Die aggressive Angst bekennt sich nicht zu sich selbst, sie tritt nicht als Angst zutage, sondern als ‚affektive Aggression‘. […] Um diese Angst loszuwerden, muss man alles beseitigen, was Angst machen kann. Doch dem Ängstler kann alles Angst machen. So ergibt sich die Konsequenz, dass das unbewusste Ziel des aggressiven Ängstlers die Allmacht, die Gottähnlichkeit ist. Alles, was den Wert seines Wesens in Frage stellt, alles, was das Gefühl des eigenen Wertes in ihm erschüttern könnte, würde er vernichten oder sich in einer endgültigen Weise untertan machen wollen.
Nur der Tod, doch nicht einmal dieser, zieht seinem Machtwillen eine Grenze. […] Wer seines Wertes gewiss ist, kennt die aggressive Angst nicht. Wer sich mit seiner Unvollkommenheit abgefunden hat, kennt sie ebenso wenig. Wer wirklich mitmenschlich ist, ist frei von ihr. Wer sich damit abgefunden hat, als einer von
vielen zu leben, wird unter dieser Angst nicht leiden. Und wer die Menschen liebt, wird vor ihr bewahrt bleiben.“ (Manès Sperber)

Autor*innen: Manes Sperber

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