Die von Klaus Holzkamp begründete Kritische Psychologie begann mit einer Kritik der Funktion der Psychologie als Herrschaftswissenschaft und einer Methodik, die »Verhalten« nur als Arrangement unter fremdgesetzten Bedingungen erfasst. Die Einführung zeichnet nach, wie diese Kritik zur marxistischen Subjektwissenschaft entwickelt wurde. Als solche will sie Möglichkeiten auf den Begriff bringen, die in der traditionellen Psychologie nach wie vor theoretisch verkannt und in der kapitalistischen Gesellschaft praktisch behindert werden.
Autor*innen: Morus Markard
Autor*innen: Wolfgang Fritz Haug
Autor*innen: Frigga Haug (Hg.)
Autor*innen: Klaus Weber (Hg.)
Autor*innen: Mario Candeias (Hg.)
Ein Städtchen in Lothringen, ein Tal voller stillgelegter Eisenhütten. Hier arbeitet Rolande Lepetit am Fließband einer Daewoo-Fabrik, die sich mit EU-Zuschüssen knapp über Wasser hält. Doch die Unfälle häufen sich, die Stimmung ist explosiv. Nach einem weiteren Zwischenfall geht die Belegschaft auf die Barrikaden. Plötzlich steht das Werk in Flammen! In Paris wird derweil über die Privatisierung des Elektronik- und Rüstungskonzerns Thomson entschieden. Als Matra-Daewoo grünes Licht für die Übernahme erhält, holt die Konkurrenz zum Gegenschlag aus. Ein Krisenstab soll kompromittierendes Material ausgraben, die jüngsten Ereignisse in der Daewoo-Fabrik könnten sich eignen...
Autor*innen: Dominique Manotti
(Wie) können die Einzelnen die »Gesellschaft« verändern? Ein Orientierungsrahmen ist das vorausgesetzte Menschenbild, das den Zusammenhang von Subjekt und Gesellschaft jeweils unterschiedlich deutet. Welche Fesseln werden spürbar, wenn wir verändernd handeln wollen? In welchem Verhältnis stehen Selbst- und Weltveränderung, subjektive Handlungs(ohn)?macht und rasante Veränderung der Produktions- und Lebensweisen? Welche wissenschaftlichen Standpunkte inner- und außerhalb der Psychologie hindern uns daran, »Menschen« zu werden, wenn sie von der Unveränderbarkeit der Subjekte wie der Gesellschaft ausgehen?
Autor*innen: Josef Held, Klaus Weber (Hg.)
Autor*innen: Andreas Merkens; Victor Rego Diaz (Hg.)
Hier geht es um die Wechselbeziehung zwischen der oft krisenhaften äußeren Wirklichkeit und unserem »inneren« Leben. Zu gern werden Probleme, die uns handlungsunfähig machen, auf die Ebene individueller Psychologie reduziert. Wie können wir solche Probleme politisieren? Psychoanalyse und Revolution wendet sich an Personen und Gruppen, die gegen eine ausbeuterische und entfremdende Realität kämpfen. Die Beziehung zwischen persönlicher »Innenwelt« und gesellschaftlicher »äußerer« Welt ist für Befreiungsbewegungen höchst relevant.
Autor*innen: Ian Parker; David Pavón-Cuéllar
Psychologie als Wissenschaft verortet sich im widersprüchlichen Feld von Herrschafts- und Befreiungswissen. Die begrifflichen Vorannahmen in den herrschenden psychologischen Theorien und ihre handlungsorientierten Ansätze zielen darauf, die Subjekte ohne ihre Einbettung in die gesellschaftlichen Verhältnisse zu beschreiben. Kritische Psychologie dagegen legt auf der kategorialen wie auf der Praxisebene ein Konzept vor, das die individuelle Befreiung mit der Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse in eins denkt.
Autor*innen: Ariane Brenssell; Klaus Weber (Hg.)
Der Band ›Theorien und Begriffe‹ stellt psychologische Mainstreamtheorien und die Kritik daran sowie die Grundannahmen der Kritischen Psychologie vor; praxisorientierte Ansätze der Psychologie und kritischpsychologische Alternativen dazu werden im Band Schulen und Praxen beschrieben.
Autor*innen: Ariane Brenssell; Klaus Weber (Hg.)
Was ist die Spezifik des gegenwärtigen Rassismus? Wie lässt sie sich mit dem Kapitalismus und den Widersprüchen des Nationalstaats verknüpfen? Wann artikulieren sich Konflikte zwischen den Klassen rassistisch? Und sind hier noch andere als ökonomische Strukturen im Spiel? Diesen Fragen gehen Étienne Balibar und Immanuel Wallerstein in diesem Grundlagenwerk der Rassismustheorie nach.
Autor*innen: Étienne Balibar; Immanuel Wallerstein (Hg.)