DVD
Zu Beginn der 1970er-Jahre entstand die internationale Bewegung ›Lohn für Hausarbeit‹, in der Frauen verschiedenster Hintergründe und Sexualitäten zusammenkamen und gemeinsam kämpften. Ihr Ziel war skandalös und revolutionär zugleich: Der feministische Kampf sollte auf eine neue Grundlage gestellt werden, ausgehend von der Forderung, unsichtbare Hausarbeit anzuerkennen und zu entlohnen. Doch dieses Anliegen wurde oft missverstanden, der Strömung wurde vorgeworfen, Frauen an den Herd zu verbannen. Da sie sich nicht durchsetzen konnte, verlor die Bewegung schon nach wenigen Jahren an Elan.
Was ist Ökosozialismus? Er ist eine Strömung der Reflexion und der ökologischen Aktion, die sich die grundlegenden Errungenschaften des Marxismus zu eigen macht und diese gleichzeitig von ihren produktivistischen Schlacken befreit. Die kapitalistische Markt- und Profitlogik wie auch der bürokratische Autoritarismus nach Machart des »realen Sozialismus« sind mit den Anforderungen des Umweltschutzes unvereinbar. Die ÖkosozialistInnen kritisieren die gegenwärtigen Verkürzungen der politischen Ökologie, welche die Macht des Kapitals nicht infrage stellen.
Von der Ausrufung der Ersten Republik über den Brand des Justizpalastes bis zum Bürgerkrieg, dazu Bilder von Maifeiern, Sportfesten und dem Aufbau des sozialistischen, „Roten“ Wien: Die vorliegende DVD vereint eine Auswahl von dreizehn Spiel-, Dokumentarfilmen und Wochenschaubeiträgen aus jenen schicksalshaften Jahren 1913 bis 1934. Sie geben spannende, überraschende und manchmal fast unwirklich scheinende Einblicke in eine Alltagskultur und Lebensrealität, die knapp 100 Jahre zurückliegt. Diese Berichte aus der Vergangenheit sind Dokumente des politischen Kampfes und des gesellschaftlichen Auf- und Umbaus, genauer: Proletarisches Kino, das sowohl der Aufklärung der Arbeiterklasse als auch ihrer Selbstdarstellung dient und dem bürgerlichen Film und seiner kommerziellen Ausrichtung entgegensteht.