Caliban und die Hexe ist eine Geschichte des weiblichen wie auch des kolonialisierten Körpers während des Übergangs zum Kapitalismus. Ausgehend von den Bauernaufständen des späten Mittelalters und dem Aufstieg der mechanischen Philosophie untersucht Federici die kapitalistische Rationalisierung der gesellschaftlichen Reproduktion. Sie zeigt, wie der Kampf gegen den Widerstand von Körper und Geist eine wesentliche Bedingung für zwei grundlegende Prinzipien der gesellschaftlichen Organisation darstellt: die Entwicklung der Arbeitskraft und die Verfügung über das eigene Selbst.
Ein lohnender Rückblick in die Geschichte ökologisch-politischer Bewegungen in Deutschland seit dem Kaiserreich: Jahrzehnte vor heutigen "grünen" Bewegungen wurden Konzepte und Utopien entworfen und in die Tat umgesetzt, die der sich abzeichnenden Naturzestörung entgegenzusteuern versuchten. Beinhaltet u.a. Kapitel zu anarchistischen Ökosiedlungen in der Zwischenkriegszeit oder zu anarchosyndikalistischen Siedlungsprojekten.