Kleidung für die kämpferische Revolutionärin und den sexy Genossen.
Seit ein paar Jahren beziehe ich hauptsächlich Fair Trade Shirts, z.B. von Stanley & Stella oder Earth positive. Kommt durchaus teurer - um 3.- Euro je Shirt - dafür haben die ProduzentInnen eurer Klamotten deutlich bessere Arbeits- und Lebensbedingungen wie in den sonstigen Textilhöllen dieser Welt...
!Chicos apunten bien - viva la escuela moderna!
Francesc Ferrer stammt aus einer streng katholischen Familie, entwickelt sich aber früh zum Gegner der Religion, im Speziellen der spanischen Staatskirche und gilt schon bald als Staats- und Kirchenfeind Nr. 1, dem das Handwerk zu legen ist. Dem gegenüber gründet er die „Escuela Moderna“, eine libertäre Reformschule.
Ikh bin nisht keyn Hunt
Wir denken, Herschel „Hermann“ Grynszpan war vor allem verzweifelt und wütend. Über das Leid seiner Familie, seiner Leute und darüber, dass der Rest der Welt verschämt wegsieht während Hitler und seine Schergen immer offener die Juden unterdrücken und ausplündern. Wir schreiben 1938 und die Appeasement Politik gegenüber Nazi-Deutschland hält noch an, trotz Säbelrasseln und Aufrüstung...
Reprise individuelle
Mit einer Gruppe revolutionärer Wassertrinker und Vegetarier führt Bonnot 1911 in Paris den weltweit ersten automobilisierten Banküberfall durch. Weitere Opfer sind Militärs, Wohlhabende und Priester – verschont werden Menschen mit „nützlichen“ Berufen wie Ärzte, Architekten oder Schriftsteller. Sein von 500 Polizisten umstelltes Versteck, muß erst von einer Militäreinheit mit Dynamit in die Luft gejagt werden.
Le Diable au Corps
Mit Julie D`Aubigny, zu Lebzeiten bekannt als Mademoiselle Maupin, einer berühmten Operndiva, berüchtigt als ausschweifende, Frauenehren schützende, männerkillende, bisexuelle Fechtmeisterin, haben wir zur Abwechslung keine historische Figur der unteren Gesellschaftsschichten im Fokus.
Le Diable au Corps
Mit Julie D`Aubigny, zu Lebzeiten bekannt als Mademoiselle Maupin, einer berühmten Operndiva, berüchtigt als ausschweifende, Frauenehren schützende, männerkillende, bisexuelle Fechtmeisterin, haben wir zur Abwechslung keine historische Figur der unteren Gesellschaftsschichten im Fokus.
Such is life
Irischstämmiger australischer Volksheld. Überfällt mit seinen Brüdern unblutig Banken, verbrennt Schuldscheine, verteilt das Geld um. Schützt sich gegen Polizisten und Soldaten mit selbst geschweißten eisernen Rüstungen. Die von 60.000 Einwohnern Victorias unterzeichnete Petition gegen seine Hinrichtung kann an seinem frühzeitigen Tod nichts ändern. Such is life.
Such is life
Irischstämmiger australischer Volksheld. Überfällt mit seinen Brüdern unblutig Banken, verbrennt Schuldscheine, verteilt das Geld um. Schützt sich gegen Polizisten und Soldaten mit selbst geschweißten eisernen Rüstungen. Die von 60.000 Einwohnern Victorias unterzeichnete Petition gegen seine Hinrichtung kann an seinem frühzeitigen Tod nichts ändern. Such is life.
What other people call a crime, i call justice
Indische Banditenkönigin der untersten indischen Kaste. Überfällt Reiche und verteilt das Geld vor allem an allein stehende Frauen. Verübt grausame Rache an ihren Peinigern. Nach 11 Jahren Gefängnis (ohne Prozess und Urteil) wird sie freigelassen, zieht ins indische Parlament ein und wohnt in New York einer UN-Konferenz über Menschenrechte bei. 2001 fällt sie einem Rachemord zum Opfer.
Viva La Anarquía
1948 als drittes von insgesamt sechs Kindern einer Arbeiterfamilie in Barcelona geboren, eignet sich Antich früh politisches Denken und praktischen Widerstand gegen die Unterdrückung an. Bereits sein Vater ist während der Zweiten Republik Aktivist der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung und überlebt nach dem Sieg der Franquisten im spanischen Bürgerkrieg 1939 in französischen Internierungslagern. Nach Proklamation des Vichy-Regimes wurden allerdings tausende Spanier aus den französischen Konzentrationslagern ins Nazireich oder nach Spanien deportiert, 5.000 ehemalige Spanienkämpfer kommen z.B. alleine in Mauthausen um. Nach Spanien zurückgekehrt, wird Antichs Vater zunächst zum Tode verurteilt und nur im letzten Moment begnadigt. Es wird gemeinhin angenommen, dass Salvador Puig Antich nach seinem eigenen Todesurteil 1975 nicht um Gnade bittet, da er nicht wie sein Vater enden will, der nach der Begnadigung sein restliches Leben ein „gebrochener Mann“ und an politischem Kampf nicht mehr interessiert ist. Salvador will lieber sterben als so zu enden ...
Viva La Anarquía
1948 als drittes von insgesamt sechs Kindern einer Arbeiterfamilie in Barcelona geboren, eignet sich Antich früh politisches Denken und praktischen Widerstand gegen die Unterdrückung an. Bereits sein Vater ist während der Zweiten Republik Aktivist der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung und überlebt nach dem Sieg der Franquisten im spanischen Bürgerkrieg 1939 in französischen Internierungslagern. Nach Proklamation des Vichy-Regimes wurden allerdings tausende Spanier aus den französischen Konzentrationslagern ins Nazireich oder nach Spanien deportiert, 5.000 ehemalige Spanienkämpfer kommen z.B. alleine in Mauthausen um. Nach Spanien zurückgekehrt, wird Antichs Vater zunächst zum Tode verurteilt und nur im letzten Moment begnadigt. Es wird gemeinhin angenommen, dass Salvador Puig Antich nach seinem eigenen Todesurteil 1975 nicht um Gnade bittet, da er nicht wie sein Vater enden will, der nach der Begnadigung sein restliches Leben ein „gebrochener Mann“ und an politischem Kampf nicht mehr interessiert ist. Salvador will lieber sterben als so zu enden ...
Warum? Aus Not.
Aus den Slums der Meidlinger Vorstadt (Wien) stammend, bringen ihn seine legendären Einbrüche und Umverteilungen (z.B. eine halbe Million Goldkronen aus der Hirtenberger Munitionsfabrik) sogar in die Presse vor die Frontberichte des Ersten Weltkriegs. Vom Richter gefragt, warum er einen Einbruch durchgeführt hat, beantwortet er als Jugendlicher knapp mit „Aus Not“. Er wird in St.Andrä/Wördern tödlich „verhaftet“, bis zu 40.000 Menschen wohnen seiner Beerdigung bei.