Von anarchistischer Kritik am Staatsschulwesen über die Wurzeln libertärer Alternativen bis hin zu neuern Alternativen nach der 68er-Bewegung.
Autor*innen: Diedrich Peters
Autor*innen: Hans-Jürgen Degen
In ihrer kleinen Studie zum Antisemitismus zeigt die Historikerin Hannah Ahlheim, wie schon gegen Ende der 1920er Jahre „jüdische“ Geschäfte Ziel spektakulär inszenierter Boykottmaßnahmen wurden. Die aggressiven Straßenaktionen gingen von örtlich agierenden Gruppen aus, meist ohne Mitwirkung zentraler Parteiinstanzen. Für den Zuschauer und Kaufenden war es nicht nötig, sichtbar aktiv zu werden, schon bloßes Unterlassen ermöglichte es ihm, sich als Teil der „Volksgemeinschaft“ zu fühlen.
Autor*innen: Hannah Ahlheim
Die Frage, wie Anarchisten eine Schule betreiben und welche Vorstellungen, Prinzipien und Prämissen ihrem schulischen Alltag zu Grunde liegen, bildete die Ausgangsfrage dieser bildungshistorischen Studie. Der Autor legt in dem Buch ein breites Spektrum an schulischen Fragmenten der libertären Schulpraxis frei und überführt diese in einen 'libertären Schulplan'. Hierzu wurden achtzehn Primärquellen der libertären Pädagogik zwischen 1830 und 1918 analysiert.
Autor*innen: Stephan Marti
Das 1886 geschrieben Buch wurde in England zu einem Stück Volksliteratur und verbreitete sich vor allem in der Unterschicht. Obwohl die Erzählung des Predigers John Ball und seiner Revolte gegen die Oberschicht 1381 in England einen historischen Hintergrund hat, ist dieses Buch weit mehr als ein historischer Roman: Tatsächlich handelt es sich um einen eingekleideten Dialog über den im Menschen nicht ausrottbaren Traum von der Freiheit und dessen
Verwirklichung am Horizont der Zukunft.
Autor*innen: William Morris
Der Band zeigt die Facettenvielfalt und Heterogenität einer Freiheitspädagogik im 19. und 20. Jahrhundert an ausgewählten Beispielen und macht deutlich, dass es in diesem Zeitraum bis heute eine Tradition von Gegenentwürfen zur etatistischen Bildungskultur gibt, die auch immer einer starken Repression ausgesetzt war und letztendlich nicht in den Lehrkanon pädagogischer Professionalisierung aufgenommen wurde.
Autor*innen: Hans-Ulrich Grunder; Ulrich Klemm u.a. (Hg):
Dieses Buch bietet einen differenzierten, prägnanten und kritischen Einblick in die Geschichte und Gegenwart der internationalen Alternativschulen. Wichtige Personen der Alternativschulbewegung werden dabei ebenso berücksichtig wie die oftmals spektakulären und legendären Schulen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die bis heute diese Schulkultur prägen. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung in Deutschland seit dem frühen 20. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Angesprochen werden auch die wenig bekannten Ansätze alternativer Schulen in der DDR und die ersten freien Schulen in der BRD aus den 1960er Jahren, die aus der Kinderladenbewegung heraus entstanden.
Autor*innen: Matthias Hofmann
Kritik an Pädagogik und Erziehung gibt es, seitdem diese Form des Generationenverhältnisses besteht. Einan radikalen Ansatz hierzu liefern die Ergebnisse der Anarchisten und Anarchistinnen, die primär gesellschaftspolitisch argumentieren und konsequneterweise die Pädagogik als eine staatstragende Einrichtung definieren. Die Flugschrift zeichnet die Entwicklung dieser Auseinandersetzung im anarchistischen Kontext nach und formuliert Perspektiven und Forderungen einer libertären Antipädagogik.
Autor*innen: Gerhard Kern
Die frühen Texte des Theologen und Erziehungswissenschaftlers Klaus Ahlheim kann man als zeitgeschichtliche Dokumente lesen, sie atmen den Geist der sogenannten 68er Jahre, genauer des Jahrzehnts nach dem Höhepunkt der Studentenbewegung im Frühjahr und Sommer 1968. Es war auch ein Jahrzehnt des kirchlichen und theologischen Aufbruchs, einer anderen Theologie weltweit und eine Zeit der Religions- und Gesellschaftskritik, auch in Kirche und Theologie.
Autor*innen: Klaus Ahlheim