Diese Studie beschreibt umfassend die größte anarchistische Nachkriegsorganisation in Deutschland nach 1945, die Föderation Freiheitlicher Sozialisten (FFS). Wie keine andere Gruppierung prägte diese die Wiederaneignung anarchistischer Politik und Kultur im Zeitraum von 1947 bis 1960 in der BRD. Degen schließt damit nicht nur eine Lücke in der spärlichen Anarchismusforschung, sondern kann auch aufzeigen, dass der deutsche Nachkriegsanarchismus nicht erst mit der Studentenbewegung Ende der 60er Jahre begann. Der Autor rekonstruiert die wichtigste libertär-sozialistische Arbeiterorganisation in der frühen BRD und bietet eine realistische Geschichte des deutschen Nachkriegsanarchismus von 1945 bis 1960.
Buchbesprechung: Anarchismus in Deutschland 1945-1960
Buch, 432 Seiten