Der zweite Band der Geschichte der revolutionären Bewegungen in Russland beschäftigt sich mit dem Zeitraum von 1879 bis 1881, den Jahren des Terrorismus, und wurde 1883 erstmalig veröffentlicht.
Autor*innen: Alphons Thun
1525, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Heerscharen von Bauern, Handwerkern, Soldaten und ausgestoßenen Rittern schließen sich zusammen, um den Verheißungen von reformatorischen Predigern zu folgen. Sie fordern vom Adel und den kirchlichen und städtischen Herrschaften die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse und erhoffen sich im Sinne des Evangeliums Gerechtigkeit. Auf maßvolle Forderungen und naive Appelle an die Gerichte und den Kaiser antworten die Fürsten mit roher Gewalt, deren Brutalität einzig und allein den Zweck hat, die unantastbare Vormachtstellung der Unterdrücker über die Unterdrückten zu bekräftigen.
Autor*innen: Giulio Camagni
Vorliegender Band ist die erste Graphic-Novel zum Schutzbund-Aufstand im Februar 1934 in Wien. Vor diesem dramatischen Hintergrund entfalten die rauhen und kontrastreichen Bilder durch die besondere Herstellungsweise eine ungeheure erzählerische Wucht, die diesem ersten bewaffneten Arbeiter-Aufstand gegen ein faschistisches Regime in Europa nichts von seiner Brutalität nimmt. Detailreich werden die bekannten und weniger bekannten historisch belegten Ereignisse verarbeitet und es entsteht eine stimmige, prägnante und betroffen machende Erzählung aus Worten und Bildern.
Autor*innen: Thomas Fatzinek
Autor*innen: Gord Hill
Unter Transición wird in Spanien die Übergangsphase vom Franquismus zu einer parlamentarischen Monarchie (die Zeit zwischen Francos Tod im November 1975 und der politischen Wende von 1982) bezeichnet. In dieser Zeit formierte sich auch die extreme Rechte neu: Die Transición war geprägt von der Gewalt der Bürgerwehren und dem Staatsterrorismus, und bald kamen die neonazistischen Skinhead-Banden, die Fußball-Ultras und nach und nach die neuen rechtsextremen Formationen und neofaschistischen sozialen Bewegungen. Die Generation, die nach dem Übergang aufwuchs, antwortete in verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichen Taktiken auf eine neue Ultrarechte, die auf brutale Weise Gewalt gegen mehrere Gruppen ausübte und nach und nach versuchte, in den Institutionen Fuß zu fassen.
Autor*innen: Miquel Ramos
Inspektor Zwezler und sein kongenialer Partner Moik sind zwei Heroen der österreichischen Exekutive im Kampf gegen Verbrechen, Gebrechen und Aufmüpfigkeit – gefährliche Grafitti-Gangs, protestierende Refugees und die politischen Alltäglichkeiten. Doch werden sich ihre Künste auch angesichts der größten Herausforderung im Herzen Europas bewähren oder kommt es zu einer Glaubenskrise? Die Antwort zeigt sich auf ihrer atemberaubenden Dienstreise nach Brüssel.
Autor*innen: The Real Crime Inc
Der zweite Band der Reihe vereint vor allem Beiträge aus dem Umfeld der griechischen Gruppe Blaumachen über die verschiedene Aufstände in England, Schweden, der Türkei und Griechenland, Nordafrika und im Nahen Osten und versucht sich in einer Analyse der globalen Krise (die im Jahr 2008 begonnen hat) und der gegenwärtigen Sequenz des Klassenkampfes.
Autor*innen: Doc Sportello
Shakespeare, gewitzt wie er war, lässt Hamlet sagen: «Beware / Of entrance to a quarrel, but, being in, / Bear’t that th’ opposed may beware of thee», in etwa übersetzt mit: «Sorge Dich, nicht in einen Streit zu geraten; wenn Du aber aber einmal drinnen bist, dann führe ihn so, dass sich Dein Gegner vor Dir fürchtet». Ausgangspunkt dieser Polemik ist, dass sich vor denen, die vorgeben sich in den Streit um die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen einzumengen (vulgo: «Die Grünen»), niemand zu fürchten braucht – ganz im Gegenteil. Von dieser Erkenntnis aus entspannen Nikolaus Dimmel und Alfred J. Noll ein furioses und beklemmendes Manifest. Nicht nur für die Grünen, für die gesamte Gesellschaft ist es 5 nach 12, und es wird langsam Zeit dem passiven Begreifen aktiven Widerstand zur Seite zu stellen.
Autor*innen: Alfred J. Nol; Nikolaus Dimmel
Während der Tage des flammenden Widerstands gegen den G8-Gipfel in Genua 2001 wurde ein Demonstrant auf der Piazza Alimonda exekutiert. Die ersten Gerüchte darüber sind verwirrt: von einem Revolver ist die Rede, einem Stein oder Tränengas. Bald darauf zeigt eine Fotografie von Reuters einen jungen Mann mit einer Haube der einen Feuerlöscher über seinen Kopf erhebt, während die Waffe aus dem Heck eines Polizei-Jeeps auf ihn gerichtet ist... Eine Comic-Untersuchung über den Tod von Carlo Giuliani, nach einem Gespräch mit seiner Familie samt Chronologie und Glossar.
Autor*innen: Francesco Barilli; Manuel De Carli
Zu Beginn der Pandemie, die als «Coronakrise» in die Geschichte eingehen soll, gab es noch eine Reihe von Hoffnungen. Die Krise wu¨rde zu mehr Einsicht in die Notwendigkeit gesellschaftlich-solidarischer Einrichtungen fu¨hren, zu mehr Wertscha¨tzung fu¨r A¨rzte und Pflegepersonal, zu mehr Solidarita¨t in den Bevo¨lkerungen. Als kleines Nebenprodukt wu¨rde sie die Frage erlauben, ob der Kapitalismus in seiner aktuellen Form wirklich die beste Weltordnung liefere, sie wu¨rde Autokraten enttarnen, den Populismus u¨berflu¨ssig machen, die Wertscha¨tzung fu¨r Kultur und Kritik wieder beleben, soziales Verantwortungsgefu¨hl und ein Bewusstsein fu¨r den Kampf gegen die Umweltzersto¨rung erzeugen ... Kurz: Die Krise wa¨re zugleich mit den Gefahren vielleicht auch eine Geburtshilfe fu¨r neue Chancen. Mit zunehmender Dauer mu¨ssen wir uns indes auch von den Hoffnungen auf eine bessere Post-Krisen-Welt verabschieden. Denn bereits als viele Menschen nur mit ihrem perso¨nlichen U¨berleben, mit ihren Einschra¨nkungen und mit der Verantwortung fu¨r die Na¨chsten zu tun hatten, setzt die Bewegung von Reaktion und Restauration ein.
Autor*innen: Georg Seeßlen
Diese autobiographische Erzählung aus Wera Figners abwechslungsreichem Leben schildert die Vorbereitungen des tödlichen Attentates auf Zar Alexander II., welches 1883 in St. Petersburg erfolgreich durchgeführt wurde. Neben programmatischen Erklärungen und der Geschichte ihrer Partei, der Narodnaja Wolja, webt Figner ein dichtes Porträt Russlands im 19. Jahrhundert, während der heroischen Vorstufe jener Revolutionsbewegung, die sich 2017 zum hundertsten Male jährt.
Autor*innen: Wera Figner
Autor*innen: Salva Rubio; Pedro J. Colombo; Aintzane Landa