Eine musikhistorische Studie um Michail Bakunin, welche einen anderen Aspekt der Persönlichkeit dieses prominenten Anarchisten hervorbringt: das besondere Verhältnis zur musikalischen Kunstform; die Verehrung Beethovens; die Bewunderung der Musik von Mozart und Gluck; die Neunte, das Requiem und die Iphigénie en Tauride; die Freundschaft mit Komponisten wie Reichel und Langer; die revolutionären Begegnungen mit Musikern wie Wagner und Röckel im Umfeld des 1849er Dresdner Maiaufstands; die musikphilosophischen Ansätze und Betrachtungen...
Autor*innen: Jannis Mallouchos
Autor*innen: Jesus Cossio; Luis Rossell; Alfredo Villar
Die Beiträge für die 1967 in London abgehaltene Konferenz The Dialectics of Liberation (u.a. von Herbert Marcuse, Paul Sweezy und Stokely Carmichael) suchen eine gemeinsame Sprache für revolutionäre politische Forderungen. Sie vereinen grundlegende Gedanken über die Wurzeln der menschlichen Gewalt in all ihren Formen, deren Demystifizierung sowie eine Anatomie der sozialen Systeme, denen sie entspringt. Eine Anthologie, die Begriffe und Problemstellungen schärft und zudem – wies elten eine theoretische Arbeit – durch die Lebendigkeit ihrer Texte zu konkreter Politik wird.
Autor*innen: Philipp Katsinas (Hg.)
Die Ende der 1920er Jahre in Genf gegründete Aktionsliga der Bauarbeiter (LAB) stellt gewissermassen den bewaffneten Arm des Schweizerischen Bau- und Holzarbeiterverbands (SBHV) dar und wird zu einer konstanten Bedrohung für die Arbeitgeberschaft. Ein Unternehmer, der den Vertrag nicht respektierte, riskierte damals die schlichte Zerstörung seiner Baustelle. Trotz der Vorladungen und Verhaftungen schaffen es die spektakulären Aktionen der LAB, ein neues System der Gesamtarbeitsverträge durchzusetzen. Der spektakuläre Aktivismus der LAB ist bezeichnend für die Hoffnungen und Spannungen in der Schweizer Arbeitswelt der Zwischenkriegszeit, die vorliegende Studie ist ein wertvoller Beitrag zur Erneuerung der Arbeitermilitanz.
Autor*innen: Alexandre Elsig
Das ist die Geschichte der berüchtigten Bonnot Bande, jener anarchistischen Bankräuber, die zum ersten Mal ein Auto als Fluchtfahrzeug eingesetzt haben. Sie vereinigten sich rund um die Zeitung L’ anarchie von Victor Kibaltschitsch (später bekannt als Victor Serge) und verschrieben sich dem Illegalismus, einer alltäglichen Praxis im Kampf gegen das Eigentum und die Gesetze der Reichen: Befreiung entsteht demnach durch die unmittelbare Aneignung der Reichtümer der Bourgeoisie durch Diebstahl, Überfälle und Raub. Ihre spektakulären Aktionen und ihr dramatischer Tod machte sie zu Legenden unter den Revolutionären dieser Welt. Gleichzeitig ist dieses Buch ein wunderbares Porträt des Paris der Jahrhundertwende.
Autor*innen: Richard Parry
Das Leben lehrt die Menschen mehr als alle Theorien und Bücher dieser Welt. Jene Leute, die zur Praxis machen wollen, was sie über andere gelernt haben, indem sie schluckten, was in den Büchern geschrieben steht, irren sich: nur diejenigen, die in ihren Texten festhalten können, was sie aus den Windungen ihres Lebenswegs gelernt haben, können vielleicht ein Meisterwerk schaffen.
Autor*innen: Mario Frisetti
Nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 übernahm eine Junta aus dem Generalstab als Nationaler Sicherheitsrat die Macht in der Türkei. Unmittelbar setzte eine Verhaftungswelle ein, Militärgerichte verurteilten politische Gegnerinnen und Gegner zu Haftstrafen und Todesurteilen. Eines der bekanntesten Folterzentren war das Militärgefängnis Mamak.
Autor*innen: Herausgeber:innen-Kollektiv
Autor*innen: Carlos Reyes; Rodrigo Elgueta
Autor*innen: Bruno Jasienski
Triest – kosmopolitischer Freihafen und Emporium des Habsburgerreiches, seit Jahrhunderten am Schnittpunkt der romanischen, slawischen und deutschen Kultursphären gelegen – wird nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Brennpunkt des beginnenden Faschismus und der gewaltsamen Italianisierung. Die mit dem Irredentismus hervorgetretenen Bestrebungen, Italien als imperialistischen Großstaat zu etablieren und ihm die „unerlösten Gebiete“ des slowenischen Küstenlands, Istriens und Dalmatiens einzuverleiben, äußerten sich nun in organisierten politischen Aktionen und in der von der Presse betriebenen Aufwiegelung gegen die slawische Bevölkerung. Ihren Höhepunkt erreichte die Hysterisierung der Massen durch den Brand des Narodni dom, des slowenischen Vereinshauses in Triest, im Juli 1920. Die schwarze Flamme erzählt die Geschichte dieses Brandes, die von Intoleranz und nationalistisch geschürtem Hass handelt, von Freundschaft und enttäuschten Hoffnungen. Sie beleuchtet aber auch die historischen Hintergründe und die von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs verfolgten Interessen, die die Zerstörung eines jahrhundertealten und kulturell produktiven Zusammenlebens der Volksgruppen in Kauf nahmen.
Autor*innen: Zoran Smiljanic; Ivan Smiljanic
Der Wiener Hermann Langbein (1912–1995) kämpfte in den Internationalen Brigaden in Spanien gegen Francos Militärputsch. Nach der Niederlage der spanischen Republik wurde er in Frankreicch interniert und 1941 nach Deutschland ausgeliefert. Im KZ Auschwitz gehörte er der Leitung des internationalen Widerstandes an. 1947 schrieb Hermann Langbein Die Stärkeren – Bericht aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern. Während der Lektüre von Die Stärkeren machte sich Thomas Fatzinek Notizen und Skizzen, die er dann als Linolschnitte umsetzte und zu einer graphischen Erzählung verdichtete.
Autor*innen: Thomas Fatzinek
In Álvarez gründlich recherchiertem historischen Roman werden wir Zeugen des ersten großen Überfalls auf eine Bank in Spanien, folgen den Schritten von Durruti und seiner Genossen Ascaso und Jover im Untergrund in Lateinamerika und reisen mit ihnen ins französische Exil, wo sie den Aufstand vorbereiten. Nach der Beteiligung an der erfolgreichen Bekämpfung des Militärputsches in Katalonien kämpft die Kolonne Durruti an der Front in Saragossa gegen die Franco-Faschisten.
Autor*innen: Francisco Alvarez