Autor*innen: Titus Engelschall, Elfriede Müller, Krunoslav Stojakovic
Von der Antike bis weit in die Neuzeit löste der Begriff Pirat Angst und Schrecken bei Seehändlern und Küstenbewohnern aus und selbst heute sind manche Regionen der Welt vor Piraterie nicht sicher. Wer im Laufe der Zeit als Pirat bezeichnet wurde, hing vom Blickwinkel des Betrachters ab. So zählten für die meisten Staatsgefüge all jene Personen dazu, die den Seehandel und die Seeherrschaft in den von diesen Reichen beanspruchten Meeren und Küstenzonen störten.
Autor*innen: Andreas Obenaus; Eugen Pfister; Birgit Tremml-Werner (Hg.)
Autor*innen: Helga Amesberger; Katrin Auer; Brigitte Halbmayr
Autor*innen: Andreas Exner; Brigitte Kratzwald
Nach zwei Dekaden der ökonomischen und sozialen Transformation regt sich in Ex-Jugoslawien Widerstand gegen die verheerenden Auswirkungen neoliberaler Politik, die korrupten Eliten und den Neokolonialismus der Europäischen Union. Spätestens mit der Wirtschaftskrise 2008 und der daraufhin verstärkten Privatisierungs- und Austeritätspolitik wurde die hegemoniale Erzählung freier Märkte immer brüchiger. Zwar sind die Erfahrungen neoliberaler Strukturanpassungspolitik in dieser Region keineswegs neu, doch bilden sich erstmals seit dem Zusammenbruch Jugoslawiens breitere Bewegungen, die für soziale Gerechtigkeit kämpfen und den Kapitalismus in Frage stellen.
Autor*innen: Michael G. Kraft (Hg.)
Vor 50 Jahren wurde es besetzt, dann von der Gemeinde Wien renoviert und subventioniert übergeben – das Amerlinghaus. Unzählige Initiativen sind daraus hervorgegangen. Als das erste in Wien durch Besetzung erkämpfte Kultur- und Kommunikationszentrum in den 2010er Jahren zerschlagen werden sollte, zeigte das Amerlinghaus sein kämpferisches Gesicht – mit Demos im Bobo-Bezirk, Punk-Konzerten im Shopping-Paradies und Vernetzungen mit aktuellen Hausbesetzer:innengruppen.
Autor*innen: Infobüro Amerlinghaus (Hg.)
Rassistische Polizeikontrollen, Ausschlüsse beim sozialen Wohnbau, Bettelverbote. In Städten wird ständig verhandelt, wer dazu gehört und wer nicht, wer Zugang zu Ressourcen hat und wer nicht. Dieser Sammelband liefert sowohl theoretische Überlegungen, wie auch konkrete Erfahrungen und Interventionen zum Thema gesellschaftliche Teilhabe sowie Ein- und Ausschlüsse in Städten.
Autor*innen: Heidrun Aigner; Sarah Kumnig (Hg.)
Autor*innen: Feministisches Kollektiv (Hg.)
In den Weltmarktfabriken Chinas, dem Zentrum der globalen Industrieproduktion, arbeiten Millionen von MigrantInnen. Sie wollen der ländlichen Armut entkommen und erhoffen sich in der Stadt ein besseres Leben. Dort finden sich viele in einer prekären Situation zwischen Fließband und Wohnheim wieder - und leisten zunehmend Widerstand. Im Perlflussdelta, dem industriellen Zentrum Südchinas, dokumentierten und analysierten chinesische AktivistInnen jahrelang die Streiks. Sie interviewten WanderarbeiterInnen, die an Streiks teilgenommen oder diese angeführt hatten, um die innere Dynamik, die Organisierungsformen und die eingesetzte Kampftaktik der Streiks zu verstehen.
Autor*innen: Ren Hao
Autor*innen: Robert Foltin
Der Kapitalismus verdient an der Zerstörung unserer Umwelt und unseres Lebens: neue, größere Autos, teure Wohnungen, Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen, autoritäre Kontrolle der Migration und sogar »zivile« Putsche und Kriege – alles für das Wirtschaftswachstum! Und wir hätten nur die Wahl zwischen neoliberalen und rechtspopulistisch/rechtsextremen Parteien im Rahmen einer mehr oder weniger demokratischen Oligarchie... Ein gutes Leben für alle erfordert einen wirklichen Bruch. Der Weg zu einer revolutionären Umwälzung öffnet sich vor unseren Augen.
Autor*innen: Robert Foltin
Und wenn unsere Zivilisation zusammenbrechen würde? Nicht etwa in einigen Jahrhunderten, sondern noch zu unseren Lebzeiten? Weit entfernt von den Voraussagen der Maya und anderer millenaristischer Eschatologien kündigt eine größer werdende Anzahl von Autor:innen, Wissenschaftler:innen und Institutionen das Ende der industriellen Zivilisation an, das heißt das Ende der Bedingungen für ein Leben, wie wir es bis jetzt gekannt haben.
Autor*innen: Pablo Servigne; Raphaël Stevens