Der Reichtstagsbrand in Berlin ist ein allseits bekanntes geschichtliches Ereignis. Es bildete den Auftakt für eine breite Verhaftungswelle der politschen Gegner des neu installierten NS-Regimes in Deutschland. Hier fast unbekannt ist der Brand des Justizpalastes in Wien einige Jahre vorher. Auch dieses Ereignis steht in einem engen Kontext der Machtübergabe an den Faschismus. Was hier passierte, und was es historisch bedeutete, beleuchtet die Publikation eines damaligen Augenzeugen, die wir erneut in einer Broschüre veröffentlicht haben. Dazu gibt es ergänzend Texte aus der Arbeiter-Zeitung, der Reichspost, der Autorin Ilona Duczynska und der Autoren Otto Basil, Johannes R. Becher, Walther Rode und Franz Schandl.
Autor*innen: Rudolf Geist
Autor*innen: Richard Müller
Der Zusammenbruch des sogenannten Realsozialismus hat gezeigt, dass der Sozialismus als Verstaatlichung der Gesellschaft nicht machbar ist. Kann die basisdemokratische freie Assoziation eine neue Perspektive sein, um einen Ausweg aus der sozialen und ökologischen Krise zu finden, die in der neoliberalen Globalisierung immer deutlicher zutage tritt?
Autor*innen: Werner Ruhoff
Autor*innen: Axel Weipert, Dietmar Lange u.a. (Hg.)
Auch heute, mehr als 80 Jahre nach der Ermordung von Erich Mühsam, ist “ Doch ob sie mich erschlügen, sich fügen heißt Lügen“, ein beeindruckendes Zeugnis von Lebensmut und Widerstandskraft. Maren Rahmann und Dieter Braeg erstellten mit wenig eigenen Kommentaren aus dem Leben und Werk Erich Mühsams eine Revue zusammen, in deren Anhang auch der Lebenslauf von Kreszenzia Mühsam und Erich Mühsam dokumentiert sind. Der 50 Seiten starken Broschüre ist eine Musik CD beigelegt auf der 15 Gedichte/ Texte von Erich Mühsam vertont wurden, darunter „Ich bin ein Pilger“, „Ich möchte Gott sein“,“ Lumpenlied“, „Kalender 1913“, „Das Trinkerlied“, „Der Revoluzzer“, „Kriegslied“, „Dies ist der Erde Nacht“, „Testament“.
Autor*innen: Maren Rahmann; Dieter Braeg (Hg.)
Im Mittelpunkt steht das von einer „linken“ französischen Regierung eingebrachte Arbeitsgesetz, das dazu angetan ist, Frankreichs Arbeiter/innen und die Jugend (weiter) zu unterwerfen. Sie sollen sich zukünftig auf einem Arbeitsmarkt verdingen, der nach dem Vorbild der deutschen Agenda 2010 funktionieren soll. Der Aufstand dagegen erfasste Gymnasiast/innen und Studierende ebenso wie einen Teil der Gewerkschaften, die sich mit Straßenprotesten und Arbeitsniederlegungen zur Wehr gesetzt haben. Das Buch thematisiert auch kritisch, dass und warum Betroffene (z. B. die Jugend der Banlieue) sich kaum beteiligen konnten oder wollten. Es thematisiert auch die Schwierigkeiten, unterschiedliche politische Kulturen, wie etwa der etablierter Gewerkschaften und der neuer sozialer Bewegungen, unter einen Hut zu bringen.
Autor*innen: David Gallo Lassere
Pierre Stambul, Ko-Präsident der Jüdischen französischen Union für den Frieden (Union juive francaise pour la Paix, UJFP), erklärt hier in knappster Form die Geschichte des Antisemitismus, die Entstehung des Zionismus, die Kolonisierung Palästinas und die Gründung des Staates Israel. Der Autor zeichnet den Weg seiner antifaschistischen Familie von den Pogromen in Bessarabien in die französische Resistance nach – und seine eigene Entwicklung vom Kibbuzbegeisterten jungen Juden zum Antizionisten, zum Vertreter eines universellen Judentums, dessen Emanzipation nur über die Emanzipation der Menschheit verlaufen kann.
Autor*innen: Pierre Stambul
Autor*innen: Anté Ciliga
Um in kürzerer Zeit mehr Interessierte mit der Marx‘schen Kritik des Kapitalismus vertraut zu machen, wurde von Wal Buchenberg diese kommentierte Kurzfassung aller drei Kapitalbände erstellt, die auf die Vertiefung von Einzelfragen verzichtet, aber auf weniger als 500 Seiten den vollständigen Gedankengang von Marx‘ Hauptwerk im Zusammenhang und seinen eigenen Worten bietet.
Autor*innen: Karl Marx; Wal Buchenberg (Hg.)
„Heißer Herbst“, soziale Wut, gar Aufruhr aufgrund von Verarmung – was für die einen ein Schreckgespenst ist, kann für jene, die eine soziale und radikale Änderung der Verhältnisse anstreben, nur wünschenswert sein. Der Sammelband liefert die Darstellung von 20 Jahren sozialen Widerstands gegen Verarmung.
Autor*innen: Anne Seeck, Peter Nowak, Gerhard Hanloser, Harald Rein (Hg.)
Autor*innen: W. Buchenberg
Anfang der 70er Jahre brodelte es nicht nur in den Hauptstädten, nein, auch in der bayerischen Provinz, im sogenannten Chemiedreieck, gibt es rebellierende Jugendliche, die sich in K-Gruppen organisieren und den Aufstand proben. Sie legen sich mit der lokalen Bourgeoisie an, agitieren in Gaststätten für die Revolution und konfrontieren die Provinz mit ihrer braunen Vergangenheit. Allen voran der rote Max, der hier seinen politischen Werdegang schildert und Einblick gibt in die aufregende Zeit des linken Aufbruchs.
Autor*innen: Max Brym