«Ein normales Leben» ist die Autobiografie von Vassilis Paleokostas, in der Öffentlichkeit als «griechischer Robin Hood» bekannt, bei der Polizei als «der Unfangbare». Er lebt im Untergrund, trotzt der Polizei und dem Staat und führt seit Jahrzehnten ein Leben auf der Flucht. Paleokostas ist in Griechenland eine Art moderner Volksheld, der bei Banküberfällen und Entführungen von Firmenchefs Millionen erbeutete, um das Geld an jene zu verteilen, die es am dringendsten benötigten. Am bekanntesten ist er jedoch für seine beiden Gefängnisausbrüche 2006 und 2009 aus dem Hochsicherheitstrakt des Athener Korydallos-Gefängnis mit einem Hubschrauber.
Autor*innen: Vassilis Paleokostas
Die Partei der Sozialrevolutionäre trug durch zahlreiche Attentate und Hinrichtungen von Funktionsträgern der Monarchie wesentlich zum Aufbau der revolutionären Spannung bei, die schliesslich im Umsturz von 1917 mündete.
Autor*innen: Boris Wiktorowitsch Sawinkow
Am 14. Oktober 1943 kam es zum Aufstand im geheimen Nazi-Vernichtungslager Sobibor. 600 gefangene Juden erschlugen ein Dutzend SS-Offiziere und Wächter, rissen den Stacheldraht-Zaun nieder und rannten über ein vermintes Feld. Gegen alle Wahrscheinlichkeit schafften es mehr als 300 Gefangene in die rettenden Wälder. Fünfzig jener Männer und Frauen schafften es, bis zum Kriegsende zu überleben. In dieser 2016 überarbeiteten und aktualisierten Version erzählt Richard Rashke ihre Lebensgeschichte, basierend auf Interviews mit 18 Überlebenden. Anschaulich beschreibt er den grössten Gefangenenausbruch des Zweiten Weltkrieges.
Autor*innen: Richard Rashke
Mit dieser wortgewaltigen und monumentalen Gesellschaftskritik führt uns das bekannte bayrische Duo Metz/Seeßlen vom passiven Begreifen der bestehenden technischen und gesellschaftspolitischen Veränderungen zum aktiven Widerstand gegen selbige. Nach ihren epochalen Werken Blödmaschinen und Freiheit und Kontrolle entwickeln sie nun in ihrem neuen Buch eine handlungsorientierte Synthese, eine Kritik aller ideologischen Fallen der gesellschaftlichen Linken und damit das perfekte Vademecum für alle Lebenslagen des künftigen revolutionären Subjekts. Prädikat: Radikal diskutierenswert!
Autor*innen: Markus Metz; Georg Seeßlen
Autor*innen: Dimitris Koufontinas
Der zweite Band der Geschichte der revolutionären Bewegungen in Russland beschäftigt sich mit dem Zeitraum von 1879 bis 1881, den Jahren des Terrorismus, und wurde 1883 erstmalig veröffentlicht.
Autor*innen: Alphons Thun
Die Geschichte der revolutionären Bewegungen in Russland wurde 1883 veröffentlich, beschäftigt sich mit der Zeit von 1863 an und reicht vom Nihilismus über den (auch anarchistischen) Sozialismus bis hin zur Gründung von Geheimgesellschaften mit dem Ziel, Attentate durchzuführen. Trotzdem mittlerweile mehr als 140 Jahre seit der Ersterscheinung vergangen sind, zeigt der Text zahlreiche Parallelen zur kontemporären Bewegung auf.
Autor*innen: Alphons Thun
Olivia Wolf hat einen guten Job – flache Hierarchien, Büro im Altbau, flexible Arbeitszeiten – und sie ist völlig unterfordert. Als ihr Chef ihr eine große PR-Kampagne in Aussicht stellt, sieht sie ihre Chance aufzusteigen, um sich endlich selbst zu verwirklichen. Bald ist Olivia jedes Mittel recht, um ihr Ziel zu erreichen – selbst, wenn ihr Privatleben daran zerbricht und die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit dabei immer mehr verschwimmt. Und was, wenn sich das angestrebte Ziel selbst als Illusion entpuppt?
Autor*innen: Alexander Lippmann
Mit der gegenwärtigen Neuordnung des Nahen Ostens erleben wir die Konstitution von neuen Einheiten, die bekanntesten davon sind der Islamische Staat (IS) und Rojava (Westkurdistan). Letztere sei als Musterbeispiel der Demokratie und des Feminismus ein Schutzwall gegen die Barbarei ersterer. Denn der Islamische Staat ist ein Monster, die Bilder beweisen es. Alles beweist es. Die Erklärung genügt jedoch nicht, um zu verstehen, wieso und wie 8 bis 10 Millionen Leute seit einiger Zeit in einem Territorium leben, das mit dem Rest des Planeten im Krieg steht. Die Tage des Kalifats sind wahrscheinlich gezählt, doch die Frage bleibt: Wieso funktioniert es?
Autor*innen: Tristan Leoni
Autor*innen: Beigewum; Armutskonferenz; Attac
Autor*innen: Ryszard Dabrowski
Louise Michel (1830–1905), die Ikone der Pariser Kommune 1871, war für die einen eine blutrünstige Wölfin, für die anderen die große Bürgerin, die rote Jungfrau, die gute Louise. Ihr Mut im Kampf, ihre Unerschrockenheit vor Gericht sind legendär. Verurteilt zur Deportation nach Neukaledonien, suchte Louise Michel Kontakt mit der indigenen Bevölkerung. Sie erlernte die Sprache der Kanak und vermittelte in zwei Schriften deren Mythen und Kultur. Bis zu ihrem Tod blieb die Insel für sie Sehnsuchtsort. Obwohl Louise Michel keine Gelegenheit ausgelassen hat, im Kampf zu sterben, erreichte sie ein hohes Alter.
Autor*innen: Eva Geber