DVDs zu verschiedensten Themen
Das vorliegende Buch ist eine Arbeit der österreichischen Historikerin Ingrid Bauer, die in den 1980er-Jahren ausführliche lebensgeschichtliche Gespräche mit den sog. „Tschik-Weibern“, führte, mit Frauen, die in der dortigen ArbeiterInnenbewegung eine bedeutende Rolle spielten. Starke Geschichten werden in diesem Buch lebendig. Sie erzählen von den Zwängen und Hoffnungen, von Anpassung und Widerstand der Frauen/Arbeiterinnen, deren Lebensgeschichten verwoben sind mit den beiden Weltkriegen und der Herrschaft der Austrofaschisten und Nationalsozialisten. Und: Es sind Geschichten, die auch in der Gegenwart, in einer Zeit, in der es in vielen gesellschaftlichen Bereichen neuer Formen von Solidarität, wachem Widerstandsgeist und konstruktiven Einsprüchen bedarf, anregend bleiben.
Autor*innen: Ingrid Bauer
Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wird durch krisenhafte Entwicklungen zunehmend infrage gestellt, und eine Antwort ist nicht in Sicht. Die politisch und wirtschaftlich Mächtigen wurden zum Großteil an den besten Schulen und Universitäten ausgebildet. Ihre Ratlosigkeit ist deutlich zu spüren, und an die Stelle einer langfristigen Perspektive ist kurzatmiger Aktionismus getreten. Mit erschreckender Deutlichkeit wird nun sichtbar, dass uns die Grenzen unseres Denkens von Kindheit an zu eng gesteckt wurden.
Bogdan Bogdanovic - Architekt, Urbanist, surrealistischer Künstler und Literat, Hochschulprofessor sowie ehemaliger Bürgermeister von Belgrad - schuf von den 1950ern bis in die 1980er Jahre 20 Denkmäler gegen Krieg und Vernichtung, verteilt über das ganze ehemalige Jugoslawien. Das filmische Portait sieben ausgewählter Denkmäler - vom Memorial am jüdischen Friedhof der serbischen Hauptstadt Belgrad über die 'Stadt der Toten' im bosnisch-herzegowinischen Mostar bis hin zum wohl bekanntesten Monument, jenem im ehemaligen Vernichtungslager im kroatischen Jasenovac - will zum Einen das bislang nicht dokumentierte architektonische Werk von Bogdan Bogdanovic in das öffentliche Bewusstsein Mitteleuropas zurückführen.
Im Sommer 1976 besetzen tausende WienerInnen das Gelände des alten Schlachthofs. Nach ihrem Wunsch soll dort ein Jugend-, Kultur- und Kommunikationszentrum entstehen, doch die Politik verfolgt andere Pläne.
Semperit Traiskirchen 17.4. – 11.5.1978: In der Reifenfabrik findet im Mai 1978 der einzige mehr als dreiwöchige Streik Österreichs seit Kriegsende statt.
Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so fundamentalen Stellenwert wie Brot. Doch wissen wir eigentlich, was wir täglich essen? Harald Friedls neuer Dokumentarfilm BROT erzählt von der traditionellen Kunst des Brotbackens, die von engagierten Handwerksbäcker*innen mit neuem Leben erfüllt wird, und von großen Konzernen, die mit modernster Technologie ihrem Industriebrot zu Aroma und Geschmack verhelfen. Was Brot ausmacht und wie sich die sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Bedingungen unserer Zeit in Brot verkörpern, all das zeigt dieser faszinierende Film mit starken Bildern und erhellenden Fakten.
Autor*innen: Harald Friedl
Chile, 1973. Lena (Emma Watson) und Daniel (Daniel Brühl) geraten während des Militärputsches in die Fänge der Geheimpolizei. Daniel wird verschleppt und Lena findet heraus, dass er in der hermetisch abgeriegelten Colonia Dignidad im Süden Chiles festgehalten wird. Nach Außen ein deutsches Musterdorf unter der Führung des Laienpredigers Paul Schäfer (Michael Nyqvist), kollaboriert die Colonia in Wahrheit mit Diktator Pinochet und lässt ihn dort politische Gefangene foltern und töten. Lena beschließt, sich der berüchtigten Sekte anzuschließen, um Daniel zu befreien...
Autor*innen: Florian Gallenberger
Irgendwann in den 1960er Jahren wurde als wissenschaftliches Experiment in Afrika ein gefräßiger Raubfisch ausgesetzt: der Viktoriabarsch. Während der schmackhafte Speisefisch zu Höchstpreisen um die Welt geht, versinkt die einheimische Bevölkerung im Elend. Doch damit nicht genug. Die Flugzeuge, die uns mit edlen Fischfilets versorgen, transportieren auf ihrem Rückweg Waffen in die Krisenherde Afrikas. Ein profitabler Kreislauf des Hungers und der Gewalt. Das Elend Vieler als Voraussetzung für den Wohlstand Weniger - ein Lehrstück über Ökologie und Ökonomie. Der mehrfach preisgekrönte Film des österreichischen Regisseurs Hubert Sauper wurde 2004 unter anderem mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet und 2006 für den Oscar nominiert.
Das Verfahren vieler weißer Forscher, die nach Afrika reisen, um ethnologische Studien zu betreiben und anschließend in Dokumentarfilmen die Gewohnheiten und Gebräuche schwarzer Stämme zu interpretieren, hat Walter Wippersberg umgedreht: In seiner Geschichte verschlägt es einen schwarzafrikanischen Forscher nach Oberösterreich... Kultfilm!