Tierrechte und Veganismus
Veganismus ist heute längst in aller Munde und nichts Aufsehenerregendes mehr. Ein Großteil seiner politischen Dimension ist über die Jahre allerdings auf der Strecke geblieben. Nicht selten wird er zum hippen Lifestyle erkoren, mit Esoterik in Verbindung gebracht oder von Personen postuliert, die bei aller Tierliebe zu Menschenhasser:innen geworden sind. Dass (auch) Anarchist:innen bzw. linksradikale Personen deshalb dem Veganismus gegenüber erst einmal skeptisch sind, ist gut nachzuvollziehen. Diese Skepsis darf aber weder zur pauschalen Verurteilung vegan lebender Menschen führen noch sollte sie als Ausrede dienen, selbst keine Rücksicht auf Tiere zu nehmen.
Autor*innen: Neo C.
Was tun vegan lebende Eltern, wenn das Kind ein Haustier möchte oder der Kindergarten einen Zoobesuch plant? Welche Nährstoffe sind für Veganerinnen in der Schwangerschaft besonders wichtig? Und wo gibt es die besten lederfreien Kinderschuhe? Wer vegan lebt und Kinder hat, ist mit vielen Fragen dieser Art konfrontiert. Der Ratgeber »Vegane Eltern – junges Gemüse« will Familien im veganen Alltag unterstützen und Hilfestellungen in typischen Situationen anbieten. Er wendet sich an Eltern, die ihren Kindern Lust auf Veganismus machen wollen, ohne ihnen ein veganes Leben aufzuzwingen.
Autor*innen: Corinne Matzka; Jonas Engelmann
Autor*innen: Vinciane Despret
Der 21. Mai 2008 begann mit einem gewaltigen Polizeieinsatz. Ziel waren TierrechtsaktivistInnen in ganz Österreich, die sich für die Rechte von Tieren eingesetzt und eine Kampagne gegen den Verkauf von Pelz gestartet hatten. Die Causa wuchs sich in den darauffolgenden Monaten und Jahren zur kafkaesken Justizgroteske aus, in deren Fokus eine ominöse kriminelle Organisation stand.
Die Dokumentation „WIR SIND ALLE §278A“ portraitiert fünf politisch aktive Menschen, die sich den Einschüchterungsversuchen eines repressiven Staates entschlossen entgegenstellen.
Seit je werden in Zirkus und Zoo Wildtiere zu Unterhaltungszwecken eingesetzt. Die Sozialwissenschaftlerin Laura Zodrow und der Psychologe Colin Goldner, beide seit Jahren in der Tierrechtsbewegung aktiv, zeigen die geschichtlichen Hintergründe dieser Einrichtungen auf und beschreiben die bis heute dort vorherrschenden Verhältnisse. Ihr Fazit: Die Gefangenhaltung und Zurschaustellung von Wildtieren ist ein moralisches Unrecht, das nicht mehr in unsere heutige Zeit passt.
Autor*innen: Colin Goldner; Laura Zodrow