Meine umfangreiche Auswahl von Büchern und Broschüren zu den verschiedensten Themenbereichen - Gesamtübersicht.
Autor*innen: Ulrich Schneider
Postkoloniale Theorien prägen derzeit den globalen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb. Was als Versuch begann, den spezifischen Erfahrungen in kolonial geprägten Gesellschaften Rechnung zu tragen, ist zur großen Erzählung einer Kritik des »westlichen Verständnisses« von Vernunft und legitimer politischer Ordnung mutiert. Trotz aller Beschwörung von Komplexität wird dabei das Motiv der »Kolonialität« zum Hauptkriterium von Geschichtsbetrachtung, philosophischer Reflexion und Sozialkritik erklärt. Das Bild, das prominente Vertreter dieses Ansatzes von Antisemitismus und Holocaust einerseits, Judentum und Zionismus andererseits zeichnen, weist systematische Verzerrungen auf: Unterschiedliche Formen und Radikalitätsgrade der begrifflichen Einebnung oder Verharmlosung von Antisemitismus, der Relativierung der Shoah sowie der Dämonisierung Israels.
Autor*innen: Ingo Elbe
In ihrer kleinen Studie zum Antisemitismus zeigt die Historikerin Hannah Ahlheim, wie schon gegen Ende der 1920er Jahre „jüdische“ Geschäfte Ziel spektakulär inszenierter Boykottmaßnahmen wurden. Die aggressiven Straßenaktionen gingen von örtlich agierenden Gruppen aus, meist ohne Mitwirkung zentraler Parteiinstanzen. Für den Zuschauer und Kaufenden war es nicht nötig, sichtbar aktiv zu werden, schon bloßes Unterlassen ermöglichte es ihm, sich als Teil der „Volksgemeinschaft“ zu fühlen.
Autor*innen: Hannah Ahlheim
Autor*innen: re.ACTion (Hg.)
Awareness meint nicht nur Achtsamkeit im Umgang mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt und sexistischer Diskriminierung, sondern auch ein Bewusstsein für die herrschenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse, in denen Sexismus und sexualisierte Gewalt keine individuellen Einzelfälle sind. In diesem Sinne ist Awareness eine Haltung und ein Handeln, das Verantwortung übernimmt und darauf reagiert, dass Übergriffe auch in unseren alltäglichen Umfeldern stattfinden.
Autor*innen: Ann Wiesental
Autor*innen: Matthias Rude
Autor*innen: Änneke Winckel
Autor*innen: Alexandra Bartels; Markus End; Tobias von Borcke; Anna Friedrich (Hg.)
Autor*innen: Andrea Gabler
Autor*innen: Cajo Brendel
Antonio Gramsci ist heute der nach Dante weltweit am meisten zitierte italienische Autor. 1926 als politischer Gegner des faschistischen Regimes verhaftet, brachte er im Gefängnis ein Werk von über zweitausend Druckseiten zu Papier. Diese sogenannten Gefängnishefte gehören zum Interessantesten, was im 20. Jahrhundert über Geschichte und Literatur, über Politik, Philosophie, Religion und Emanzipation geschrieben worden ist.
Autor*innen: Peter Jehle; Thomas Barfuss
Dieses Buch ist die erste deutschsprachige Einführung in Negris Werk und rekonstruiert nicht nur die jüngeren Entwicklungen seiner Philosophie, sondern auch die Genese seines Denkens in den 1960er und 1970er Jahren.
Autor*innen: Roberto Nigro