Meine umfangreiche Auswahl von Büchern und Broschüren zu den verschiedensten Themenbereichen - Gesamtübersicht.
Wirkliche Gerechtigkeit kann es nur als globale Gerechtigkeit geben – das gilt auch im Hinblick auf die Bewältigung einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Eine Vernachlässigung der Anerkennung wechselseitiger Abhängigkeiten sowohl in der Klimakrise als auch in ihrer Eindämmung birgt die Gefahr, in einem grüngewaschenen Kolonialismus zu enden. Etwaige Lösungen gegen den Klimawandel müssen global, sozial gerecht und antikapitalistisch sein und dürfen nicht einseitig zulasten des Globalen Südens gehen.
Autor*innen: Harpreet Kaur Paul; Dalia Gebrial (Hg.)
Seit der Weltwirtschaftskrise von 2008 arbeiten fanatisch-neoliberale (›proprietaristische‹) Netzwerke an der Entwicklung von Privatstädten, in denen private Unternehmen als unumschränkte Eigentümer jegliche Demokratie ersetzen sollen. Dabei werden bewusst Regionen in armen Staaten ausgesucht, wie beispielsweise in Honduras, wo nach dem Putsch von 2009 die politischen und juristischen Weichen für drei solcher Investorenstädte gestellt wurden, die zurzeit als Pilotprojekte errichtet werden. Als ausgewiesene Sonderwirtschaftszonen, denen weitgehende Autonomie in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung zugesprochen wird, hebeln diese Privatstädte nicht nur die Souveränität des Staates aus, sondern enteignen auch die lokale Bevölkerung und stellen sie vor die Wahl, sich ihren neuen Herren zu unterwerfen und für sie zu arbeiten oder ihre angestammte Heimat zu verlassen.
Autor*innen: Andreas Kemper
Inhalt:
Autor*innen: www.anarchismus.de
Bekannter Text von Oscar Wilde, übersetzt damals von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer.
Autor*innen: Oscar Wilde
Triest – kosmopolitischer Freihafen und Emporium des Habsburgerreiches, seit Jahrhunderten am Schnittpunkt der romanischen, slawischen und deutschen Kultursphären gelegen – wird nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Brennpunkt des beginnenden Faschismus und der gewaltsamen Italianisierung. Die mit dem Irredentismus hervorgetretenen Bestrebungen, Italien als imperialistischen Großstaat zu etablieren und ihm die „unerlösten Gebiete“ des slowenischen Küstenlands, Istriens und Dalmatiens einzuverleiben, äußerten sich nun in organisierten politischen Aktionen und in der von der Presse betriebenen Aufwiegelung gegen die slawische Bevölkerung. Ihren Höhepunkt erreichte die Hysterisierung der Massen durch den Brand des Narodni dom, des slowenischen Vereinshauses in Triest, im Juli 1920. Die schwarze Flamme erzählt die Geschichte dieses Brandes, die von Intoleranz und nationalistisch geschürtem Hass handelt, von Freundschaft und enttäuschten Hoffnungen. Sie beleuchtet aber auch die historischen Hintergründe und die von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs verfolgten Interessen, die die Zerstörung eines jahrhundertealten und kulturell produktiven Zusammenlebens der Volksgruppen in Kauf nahmen.
Autor*innen: Zoran Smiljanic; Ivan Smiljanic
Der Sammelband Frauen und der Umsturz der Gesellschaft macht das Werk einer der wichtigsten Theoretikerinnen des Marxismus-Feminismus erstmals deutschsprachigen Leser*innen zugänglich: Mariarosa Dalla Costa beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen sozialer Reproduktion, transnationalen antikapitalistischen und feministischen Kämpfen sowie der Aufrechterhaltung von Subsistenzwirtschaft und Biodiversität.
Autor*innen: Mariarosa Dalla Costa
In ihrem Teil dieses Wendebuches lädt ManuEla Ritz die Leser*innen zur Teilnahme an einem ihrer Workshops gegen Adultismus – die Diskriminierung von jungen Menschen durch Erwachsene – und für kritisches Erwachsensein ein. Hier treffen wir auf diverse fiktive Teilnehmer*innen, begleiten sie bei ihren Denk- und Lernprozessen und begegnen unter Umständen auch eigenen Denkblockaden oder Widerständen.
Simbi Schwarz hat ihren Buchteil darauf ausgelegt, die andere Seite der Medaille zu beleuchten und den Stimmen Raum und Gewicht zu geben, die oft zum Verstummen gebracht und überhört werden. Dies macht sie in Form von fiktiven Geschichten, die von unterschiedlichen und sehr individuellen Charakteren erzählt werden und manchmal realitätsnäher gar nicht sein können. Somit bereitet sie allen jüngeren Menschen, die dieses Buch lesen, einen empowernden Hintergrund und klärt diejenigen auf, die Adultismus nicht mehr ertragen müssen.
Autor*innen: ManuEla Ritz; Simbi Schwarz
Vom Volkslied bis zum Kurzroman: eine kleine Schatztruhe klassischen Schrifttums über das wilde Leben und Treiben des sagenumwobenen Seeräubers Klaus Störtebeker. Mit Texten von Joachim Ringelnatz, Klabund, Georg Busse-Palma, Theodor Fontane, Adolph Hofmeister, Friedrich Köster, Otto Beneke, Ernst Deeke, Jacobus Temme, Achim von Arnim und Clemens Brentano.
Autor*innen: Marvin Chlada (Hg.)
Geboren 1954 in das West-Berliner Lumpenproletariat des SO36. Eine Karriere als Kleinkrimineller scheiterte bereits im Kindergarten geriet aber später bei politischen Aktionen noch mal in Erinnerung. Seit 1969 Anarchist. Nach Hauptschule, abgebrochener Dekorateurslehre und diversen Jobs in drei Kollektiven als Gastronom (u.a. von 1978 bis 1981 in Essen) und im Regenbogen-Buchvertrieb, und als Kleinverleger (Edition Kalter Schweiss), Buchhändler (AurorA-Buchhandlung, -vertrieb und Versand) und ab 1990 wieder fast 15 Jahre als Tresenkraft im Berliner Tempodrom tätig. Mein erster Gedichtband erschien 1975. Die 1980er Jahre waren fast schreibfrei und ab 1990 dann verstärkt wieder Beiträge in Zeitschriften, Zeitungen und in Bücher. Herausgabe von Büchern und Privatdrucken, sowie der Zeitschrift „espero“ (1994 bis 2013 mit Uwe Timm). Mitbegründer der Bibliothek der Freien (ab 1993), Mitarbeiter der Graswurzelrevolution (seit 2008) u.a.m.
Autor*innen: Jochen Knoblauch
Thorwald Proll geb. 22.7.1941 in Kassel, besuchte dort das humanistische Gymnasium. Kam über ein Anfangsstudium für Germanistik und Theaterwissenschaften nicht hinaus. Stattdessen lernte er in der Studentenbewegung einige "Volksuniversitäten" (Gefängnisse) kennen. Folgerichtig erschien sein erster Gedichtband 1972 über die Zeit im Gefängnis als lyrische Beichte mit dem Lektor Klaus Röhler im Luchterhand Verlag.
Autor*innen: Thorwald Proll
Heinz Langerhans (1904–1976) hat im Umkreis der Korsch-Gruppe und des Frankfurter Instituts für Sozialforschung noch in der Weimarer Republik eine Kritik der etablierten Arbeiterbewegung vorgelegt, die den Durchbruch des Faschismus zu erklären hilft. Doch erst durch die Erfahrungen seiner Haft- und KZ-Jahre – Langerhans war 1933 im Widerstand – war es ihm möglich, diese Kritik zu einem umfassenden Bild des Schreckens des 20. Jahrhunderts auszuarbeiten. Im amerikanischen Exil, wohin er sich nach dramatischer Flucht durch Belgien und Frankreich retten konnte, legte er eine Totalitarismustheorie vor, die streng materialistisch gearbeitet ist – nämlich stur ausgehend von der Analyse der Produktivkräfte. Die Sprache, die er dafür gefunden hat, ist knapp und hart, lyrisch klar.
Autor*innen: Felix Klopotek
Genau hier haben sich die AngryWorkers in Zeitarbeit und schlecht bezahlte Jobs begeben, in Logistik- und Warenlager, Fabriken für Fertigessen und 3D-Drucker, aber auch in Gewerkschaften und Freundschaften. Sie haben eine Zeitung herausgegeben, den ein oder anderen Streik angezettelt und ein Solidaritätsnetzwerk aufgebaut, das bei Ärger mit Bossen oder Vermieter*innen direkte Hilfe leistet. Und am Feierabend haben sie dann ihre Erfahrungen mit dieser revolutionären Organisierung niedergeschrieben. Class Power! enthält dichte Schilderungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort und erzählt von den Versuchen politischer Organisierung. Darüber hinaus besticht es durch die kluge und scharfe Auseinandersetzung mit politischen und ökonomischen Hintergründen und aktuellen Themen wie migrantisierter Arbeit, Automatisierung oder Reproduktionsarbeit.
Autor*innen: Angry Workers