Feuer in die Herzen!

www.anarchismus.atAnarchistische BibliothekFreie ArbeiterInnen Union - FAUForum deutschsprachiger AnarchistInnenGraswurzelrevolution

Dark Continents und das UnBehagen in der weißen Kultur. Rassismus, Gender und Psychoanalyse aus einer Critical-Whiteness-Perspektive

Dark Continents und das UnBehagen in der weißen Kultur. Rassismus, Gender und Psychoanalyse aus einer Critical-Whiteness-Perspektive
Für eine größere Ansicht
auf das Bild klicken
Art.-Nr.:
3573
ISBN:
9783897715400
Autor*innen:
Martina Tißberger
Mehr Artikel von diesem Verlag / Hersteller*innen:
Unrast Verlag
22,70 EUR
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten




    • Details

    Beschreibung

    Dark Continents und das UnBehagen in der weißen Kultur. Rassismus, Gender und Psychoanalyse aus einer Critical-Whiteness-Perspektive

    Mit Sigmund Freuds Allegorisierung weiblicher Sexualität als dark continent verweist er unbeabsichtigt auf die Konfluenz von "Rasse" / "Primitivität" und Gender / "Weiblichkeit" als konstitutive Ausschlüsse von Subjekt und Kultur der Moderne. Whiteness und Phallus werden zum Fetisch, "Rasse" und "Weiblichkeit" zum Vor-und-Außerhalb dieses Subjekts - zu seinem Unbewussten. Aufgrund von Freuds ambivalenter Position als Jude in einer antisemitischen und als weißer Mann in einer kolonialistischen und sexistischen Gesellschaft hat seine Psychoanalyse das Potenzial, reaktionären als auch revolutionären Zwecken zu dienen.

    Martina Tißbergers Studie geht mithilfe von Judith Butlers dekonstruktiver Lesart der Psychoanalyse queer durch ihre Episteme der Frage nach, wie Rassismus und Sexismus "unter die Haut" gehen und wie sie zu "eingefleischtem Wissen" werden, das sich gegen Aufklärung immunisiert. Ihre postkolonial-poststrukturalistische Kritik an der psychoanalytischen Kultur- und Subjekt(ivierungs)theorie legt offen, welche Bemächtigungsgeschichten in ihrem "topisch" Unbewussten gespeichert sind. Mit der Dynamik gegen die Topik liest sie das Unbehagen in der weißen Kultur und argumentiert, dass die Nervosität des Weißseins, wenn der "der verlorene Referent spricht" - die Bemächtigungsgeschichte das Subjekt von Whiteness heimsucht -, zum Ausgangspunkt für die Destabilisierung von Whiteness als unbewusstem Kern des Rassismus gemacht werden soll.

    Buch, 376 Seiten