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Gewalt und Terror in der Revolution. Das Schicksal der Erniedrigten und Beleidigten in der russischen Revolution

Gewalt und Terror in der Revolution. Das Schicksal der Erniedrigten und Beleidigten in der russischen Revolution
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Art.-Nr.:
6959
ISBN:
9783935716833
Autor*innen:
Isaak N. Steinberg
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26,50 EUR
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten




    • Details

    Beschreibung

    Das Buch gehört neben Reiseberichten wie „Der Niedergang der russischen Revolution“ von Emma Goldman zu den frühen, wichtigen Zeugnissen jener Phase, als die Revolution zu Gunsten der sich herausbildenden autoritären Staatsmacht erstickt wurde. Steinberg geht auch auf die französischen Jakobiner, auf Robespierre und Danton ein, er zieht eine Linie zu den Bolschewiki. Steinberg hatte Kontakt zu Anarchisten wie Rudolf Rocker, aber auch z.B. zu Franz Pfemfert. Steinberg wurde bereits 1918 von den Bolschewiki verfolgt, entkam nach Berlin und arbeitete dort mit den Anarcho-Syndikalisten zusammen.

    „Das wohl bis heute wichtigste Buch über die terroristische Politik der bolschewistischen Diktatur… beschreitet den Weg der Wahrheit zur Rettung der Revolution. Im Mittelpunkt seiner faktenreichen Abhandlung, die im Übrigen so ziemlich alle zentralen Einsichten vorwegnimmt, für die Hannah Arendt Jahrzehnte später berühmt werden sollte, steht dabei die Frage nach dem Verhältnis von Terror und Revolution, von Gewalt und Emanzipation“ (Hendrik Wallat).

    Diese Ausgabe ergänzt um eine Einleitung von Gerald Grüneklee und ein Nachwort von H. Wallat. In einem Interview äußerte sich Wallat einmal über seine Faszination an Steinberg: „Zum einen stand Steinberg im Zentrum der Oktoberrevolution – und zwar als eine realistische Alternative zu Lenin und seinen Genossen. Zum anderen hat Steinberg ein reichhaltiges und sehr reflektiertes Werk hinterlassen, welches seine sozialrevolutionäre Praxis theoretisch durchdringt. Da mich systematische Fragen (samt der Arbeit an theoretischen Texten) besonders interessieren, ist Steinbergs kaum erschlossenes Werk eine wahre Fundgrube zur Erschließung alternativer Theorie und Praxis radikaler Emanzipation. Im Übrigen ist der Lebenslauf von Steinberg insgesamt äußerst spannend, wirkte er doch in späteren Jahren an führender Stelle in der jüdischen Freiland-Liga. Diese ist heute genauso vergessen wie die sozialrevolutionäre Alternative in der Oktoberrevolution“. Eine zentrale Aussage des Buches: „Nur als eine moralische Bewegung wird der Sozialismus den Menschen befreien oder gar nicht.“ (S. 326).

    Die Gewerkschaftslinke Hamburg empfiehlt das Buch nachdrücklich: „Das Buch von Steinberg ist sehr geeignet, bei der Bildung einer neuen Arbeiterbewegung alle Schritte politisch und moralisch zu reflektieren entgegen dem Leninschen Grundsatz: Der Zweck heiligt die Mittel“.

    Buch, 354 Seiten