Literatur, Lyrik und Bücher über LiteratInnen
Der einzige Ort auf dem Anarres, der durch eine Mauer von seiner Umgebung abgetrennt wird, ist der Raumhafen. Von hier aus werden die Edelmetalle, die in den Minen des Planeten abgebaut werden, einmal im Jahr zum Nachbarplaneten Urras geflogen. Für die Herrschenden von Urras ist das anarchistische Anarres nicht mehr als eine abhängige Bergbaukolonie, die es möglichst effektiv auszubeuten gilt. Für die Bewohner von Anarres ist ihre Heimat jedoch der einzige Ort im ganzen Sonnensystem, wo sie wirklich frei sind – frei von Unterdrückung, aber auch frei von dem Zwang, künstlich erzeugte Bedürfnisse befriedigen zu müssen.
Autor*innen: Ursula K. Le Guin
Autor*innen: Peter Paul Zahl
Autor*innen: Oliver Steinke
Neben ihrer Familie sind es viele Freundinnen und Freunde und politische Wegbegleiter, die Esther Bejarano zur Seite standen und stehen, bekannte Persönlichkeiten wie der Schauspieler Rolf Becker oder der Journalist Günter Schwarberg, aber auch so viele andere. Einigen hat sie mit einem Gedicht gedankt - sei es zum Geburtstag oder zu einem anderen Anlass - und darin die Persönlichkeit der »Besungenen« mit Witz, manchmal ironisch, immer liebevoll und mit viel Freude am Reimen gefeiert.
Autor*innen: Esther Bejarano; Rolf Becker (Hg.)
Als im Herbst 1989 die Berliner Mauer fällt, bedeutet dies für Nina Befreiung: nicht nur aus den einengenden Strukturen der DDR, sondern vor allem aus dem Stasi-Knast, in dem sie nach einer missglückten Flucht einsitzt. Einer Flucht, die sie über Aserbaidschan und den Iran in die Türkei und von dort nach West-Berlin führen sollte. Sowjetische Grenzsoldaten beenden Ninas Pläne und überführen sie zurück in die DDR und die Realität ostdeutscher Justiz. Anne Hahn schreibt in ihrem autobiografisch geprägten Roman in präziser, einfühlsamer Sprache von den kleinen und großen Fluchten und Sehnsüchten Jugendlicher in den letzten Jahren vor dem Zusammenbruch des sozialistischen Staates.
Autor*innen: Anne Hahn
Georg K. Glaser, ein schreibender Arbeiter, der, wie Franz Jung, aus dem Umfeld der revolutionären Bewegung stammt, stellt sich in seinem Werk dem Ende der Weimarer Republik, dem Aufstieg des Nationalsozialismus und den Gründen für den Untergang der deutschen Arbeiterbewegung. In seinem großen Bericht Geheimnis und Gewalt, einer Mischung aus Autobiographie, Erzählung und Exilliteratur, der 1951 zum ersten Mal veröffentlicht wurde, setzt Glaser sich im Spiegel seiner eigenen Biographie so aufrichtig wie schonungslos mit der Hoffnung und den Katastrophen des 20. Jahrhunderts auseinander. »Es geht nicht um Fieberkurven, Lebensdaten, die ich aufzeichne, ich habe nicht die Geschichte eines Trampeltiers geschrieben, sondern die der Graugans Martina. Man kann Autobiographie dazu sagen, muss aber bedeuten, was es ist: der sich selbst Beobachtende, aus dem einzigen Grund, weil es der Menschenleib, die Menschengestalt ist, weil man das an sich selbst am besten beobachten kann. Also mit Abstand zu sich selbst, unter Einbeziehung typischer Schicksale. Das ist doch das Wesentliche.«
Autor*innen: Georg K. Glaser
Musiker, Komponist, Kabarettist, Satiriker, Schriftsteller … Georg Kreisler ist ein Meister der Sprache und der literarischen Satire. Bekannt wurde er vor allem durch seine makaber-grotesken Chansons. Seine Texte zeichnen sich durch hintergründigen, oftmals schwarzen Humor und kompromißlose Kritik an Gesellschaft und Politik aus. Für diesen Band hat er selbst eine Auswahl seiner boshaftesten Zitate zusammengestellt.
Autor*innen: Georg Kreisler
Autor*innen: Louis Gill
Autor*innen: Michel Ragon
Geboren 1954 in das West-Berliner Lumpenproletariat des SO36. Eine Karriere als Kleinkrimineller scheiterte bereits im Kindergarten geriet aber später bei politischen Aktionen noch mal in Erinnerung. Seit 1969 Anarchist.
Autor*innen: Jochen Knoblauch
Autor*innen: Martin Murpott
Sie nennen sich der Spanier, der Franzose und der Alemán. Toni, Germain und Jürgen treffen sich Mitte der 70er Jahre in Barcelona, entschlossen, Widerstand gegen das faschistische Franco-Regime zu leisten. Sie planen eine Aktion, der Anschlag gelingt. Doch jemand muss sie verraten haben. Germain kann fliehen, Toni wird festgenommen und verurteilt. Und Jürgen? Viele Jahre später meint Toni den Deutschen auf der Hochzeit seiner Tochter gesehen zu haben. Er will endlich wissen, was damals geschehen ist, und kontaktiert Germain. Der wiegelt ab, um den aufgebrachten Toni zu beruhigen. Doch dann steht Germain selbst eines Abends unvermittelt vor Jürgens Tür...
Autor*innen: Hannes Köhler