Griechenland 2008 - ein erschossener Demonstrant
Am Abend des 6. Dezember 2008 erschiesst Epaminondos Korkoneas, Beamter einer Sondereinheit der griechischen politischen Polizei, den 15jährigen Schüler Alexandros Grigoropoulos. Der Schuss aus der Dienstwaffe des Beamten war eine Hinrichtung. Zwanzig unabhängige Zeugenaussagen belegen wenig später, dass es keinerlei Grund für die Schüsse gab, dass Alexandros, wie von der Staatsanwaltschaft behauptet, nicht von einem Querschläger, sondern von einem gezielten Schuss aus knapp 20 Meter Entfernung getroffen wurde. Stunden später gleicht Athen einem Hexenkessel. Zehntausende gehen auf die Strasse und protestieren gegen die Polizeiwillkür. Die Strassenkämpfe in der griechischen Hauptstadt dauern bis zum Jahreswechsel.
Mit Texten von: Andreas Blechschmidt, Athanasios Marvakis, Heike Schrader, Vassilis Tsianos und Autonomen Kollektiven
Filme:
Buch, 100 Seiten + DVD
Ausschließlich auf Archiv Dokumente wie Wochenschauen, Fotos, Zeitungen und Schriften gestützt, erzählt Tancrède Ramonet von der anarchistischen Bewegung: Von ihre Anfängen bis zum Vorabend des ersten Weltkriegs, und über die aufregenden Jahre bis zum II. Weltkrieg. Eine Zeitreise von Proudhon über die mexikanische Revolution bis zu Durruti im spanischen Bürgerkrieg. Das historische Fresko reicht von Russland und Japan über Spanien in die USA, bis nach Frankreich, Argentinien, Israel und Ägypten.