Queeres zur heterosexuellen Norm: Schwule, Lesben, Transgender und der Kampf gegen Homophobie und Transphobie
In wenigen Kontexten sind Begriffe so in Bewegung wie im Zusammenhang von Trans* – der aktuelle Überbegriff für ganz unterschiedliche geschlechtliche Lebensweisen und Selbstbezeichnungen, wie zum Beispiel Transsexualität, Transgender, Transidentität, Drag oder Cross-Dressing. Trans* umfasst Personen, die sich nicht oder nicht eindeutig als Frau oder Mann verstehen, ebenso wie Personen, die sich als Frau oder Mann, aber gar nicht unbedingt als trans* beschreiben würden. Welche Probleme ergeben sich, wenn ein Überbegriff dominant wird? Wie werden interne Differenzen verhandelt? Und wie ist das historisch einzuordnen?
Autor*innen: Zita Grigowski
"Also früher warst Du lesbisch, und jetzt bist Du schwul?" Verwirrende Fragen wie diese greift Trans*_Homo auf. Der Fokus liegt dabei auf der Leerstelle: dem _Gap_ zwischen den Kategorien.
Trans* ist ein Oberbegriff für Menschen, die ihr Geschlecht anders definieren, als es ihnen bei der Geburt zugewiesenen wurde. Der Stern * dient als Platzhalter für ein breites Spektrum von Identitäten, Lebensweisen und Konzepten, auch solchen, die sich geschlechtlich nicht als Mann oder Frau verorten (lassen) möchten.
Autor*innen: Justin Time; Jannik Franzen (Hg.)
Autor*innen: Felicia Ewert
Autor*innen: Robin Bauer; Josch Hoenes; Volker Woltersdorff (Hg.)
Autor*innen: Gabriele Horak u.a. (Hg.)
In den 70er Jahren hat sich die neue Schwulenbewegung formiert, in den 80er und 90 Jahren hat sie sich eine Infrastruktur geschaffen und wurde zugleich durch die Aidskrise zurückgeworfen. Das Waldschlösschen, schwule Buchläden, Zeitschriften und Verlage wurden gegründet, eine eigenständige Lesbenbewegung trat in Erscheinung. Auch in Gewerkschaften und Parteien organisierten sich Schwule und Lesben. Mit dem BVH und dem LSVD gab es zwei konkurrierende Dachverbände. Als zentraler Konfliktpunkt kristallisierte sich die Frage heraus: Ist eine auf Gleichstellung und Integration ausgerichtete Homosexuellenpolitik der richtige Weg der Emanzipation? Oder gilt es, das "Anderssein" und die eigene Gegenkultur als provokativen Hebel zur Veränderung der Gesellschaft zu nutzen?
Autor*innen: Andreas Pretzel; Volker Weiß (Hg.)