Schlampen mit Moral. Eine praktische Anleitung für Polyamorie, offene Beziehungen und andere Abenteuer
Liebe und Sex machen glücklich – darum sollte jeder so viel wie möglich davon haben. Und zwar nicht nur mit einem Partner. Die Beziehungspioniere Dossie Easton und Janet Hardy zeigen, wie man erfolgreich – und moralisch einwandfrei – polyamor leben kann.
Wichtig dabei: offene Kommunikation, emotionale Ehrlichkeit und die richtige Verhütung. Ob Single oder in einer Beziehung, einfach einmal ausprobieren oder schon voll dabei – dieses Buch hilft Ihnen, Liebe und Nähe in einem Ausmaß zu entdecken, das Sie sich nicht zu erträumen gewagt hätten, und liefert dabei Antworten auf ganz grundlegende Fragen:
Die Zeiten, in denen es anrüchig war, mehr als einen Menschen zu lieben und zu begehren, sind mit diesem Buch endgültig vorbei – für Männer und für Frauen. Überarbeitete Neuauflage.
Buch, 336 Seiten
In der heutigen Gesellschaft genießt die Monogamie als Beziehungsmodell eine wenig hinterfragte Monopolstellung. Doch schon lange hat sich das romantische Ideal »ewiger Liebe« als unrealistisch erwiesen und ist einer eher ernüchternden Praxis der »seriellen Monogamie« gewichen. Ohne die Illusion, es könne nur eine einzige wahre Liebe geben, wird der Sinn von »Treue« aber fragwürdig. Warum muss eine alte Liebe enden, wenn eine neue beginnt?
Heft 15: Die Tausend Gesichter der Liebe
Das traditionelle Beziehungskonzept von zwei Menschen, die sich ein Leben lang im Herzen, im Bett und im Geiste genügen, ist in der heutigen Zeit nicht mehr für alle passend. Denn jeder Mensch hat viele verschiedene Bedürfnisse, die ein einziger Partner oft nicht erfüllen kann. Die Öffnung einer Beziehung ist eine flexible Alternative, wenn man mehr als einen an seinem Leben teilhaben lassen will.
Staatliche Familienpolitik fördert nach wie vor die traditionelle mit Vater, Mutter und Kind(ern) «normalbesetzte» Kleinfamilie in der Kinder erzogen und pflegebedürftige Menschen versorgt werden sollen. Die soziale Realität hat sich längst von diesem ideologischen Gemälde entfernt.
In der Einführung geht es zunächst um eine historische Rekonstruktion exemplarischer Theorien und Praxen, die zu jenem ideologisierten Familienverständnis führen, das auf das «Gemeinwohl» abzielt, faktisch aber alle Menschen ausschließt, die nicht zu einer Familie gehören und Frauen zu rechtlosen Wesen macht. Am Ende steht die Frage, ob es sinnvoll ist, ein kritikwürdiges System weiter auszuweiten, indem sich häufende Zusammenlebensformen durch vom Staat verordnete Gesetze «normalisiert» werden und damit wiederum andere daran gemessen und ausgegrenzt werden, wenn sie sich nicht in die familiale «Ordnung» fügen.