Sie brechen das Gesetz. Sie schlafen mit dem Feind. Sie schwängern politisch aktive Frauen, damit sie in der Bewegung glaubwürdiger wirken. Dieses Buch der beiden Guardian-Journalisten Rob Evans und Paul Lewis erzählt die Geschichte des Undercover-Einsatzes von verdeckten Ermittlern gegen Protestbewegungen der letzten 40 Jahre in Grossbritannien und dokumentiert ihre skrupellosen Vorgangsweisen, Methoden und Techniken.
Autor*innen: Rob Evans; Paul Lewis
Im Dezember 1987 wird Ingrid Strobl, Journalistin und Autorin, in ihrer Kölner Wohnung festgenommen, nach §129a StGB – Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Sie hatte einen Wecker der Marke Emes Sonochron gekauft, für einen Bekannten, wie sie sagte, der sie darum gebeten hatte. Dieser Wecker wurde als Zeitzünder bei einem Sprengstoffanschlag der »Revolutionären Zellen« auf ein Lufthansagebäude verwendet, bei dem ein Sachschaden entstand. Mit dem Anschlag wurde gegen die Abschiebepraxis von Asylsuchenden protestiert, was Ingrid Strobl befürwortete. Sie weigert sich, den Namen des Bekannten zu nennen, und bleibt in Untersuchungshaft.
Autor*innen: Ingrid Strobl
Gerichtsverfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer härter. Die Gründe dafür hängen mit den Gesetzen zusammen. Und mit dem, was die Gerichte heute aus diesen Gesetzen machen. Das mag man achselzuckend hinnehmen: Es gibt halt Oben und Unten. Wer Geld hat, der hat es überall leichter. Aber wenn sich der Rechtsstaat so etwas nachsagen lassen muss, dann ist das kein Recht.
Autor*innen: Ronen Steinke
Das Buch zeichnet juristische und inhaltliche Kontinuitäten des psychiatrischen Maßregelvollzuges aus (vor-)faschistischen Zeiten bis heute nach, ordnet aktuelle Entwicklungen in die gegenwärtige Rechtsentwicklung der Republik ein und zeigt, wie viel Umsatz in dieser Sektion des Sicherheitsbusiness gemacht wird. Es durchbricht das Informationsmonopol der Mainstreampsychiatrie und lässt Betroffene mit eigenen Beiträgen zu Wort kommen.
Autor*innen: Ulrich Lewe
»Wege durch den Knast« ist ein umfassendes Standardwerk für Betroffene, Angehörige und Interessierte. Es vermittelt tiefe Einblicke in die Unbill des Knastalltags, informiert über die Rechte von Inhaftierten (Deutschland) und zeigt Möglichkeiten auf, wie diese auch durchgesetzt werden können.
Autor*innen: Redaktionskollektiv (Hg.):
Autor*innen: Autorinnenkollektiv
Autor*innen: Michael Schiffmann
Autor*innen: Martin Balluch
Autor*innen: Christof Mackinger; Birgit Pack (Hg.)