Patriarchatskritik, Anarchafeminismus, feministische Theorien, Geschlechterrollen / Gender, queer theory
Autor*innen: Robert Foltin
Wenn es um ›die Krise‹ geht, ist in der öffentlichen Auseinandersetzung meist nur die Krise von Banken und bankrotten Staaten gemeint. Doch nicht nur die sind in der Krise, wie ein Blick auf die Prekarisierung von Existenzen, Pflegenotstand, Wohnungsnot und ähnlichem zeigt. Um diese Phänomene aus den Widersprüchen zwischen Anforderungen im Bereich der Reproduktion und kapitalistischen Interessen, die an maximalen Profiten orientiert sind, zu beschreiben, haben FeministInnen die These der ›Krise der sozialen Reproduktion‹ entwickelt. Diese betont die Permanenz von Krise.
Autor*innen: Trouble everyday collective
Autor*innen: BALANCE (Hg.)
Wie wollen wir wohnen, arbeiten, trösten, kochen, abwaschen und lieben? Für materialistische Feminist*innen des 20. Jahrhunderts waren dies keine utopischen, sondern sehr konkrete Fragen nach sozialen und räumlichen Bedingungen neuer, weniger isolierender und gewaltvoller Beziehungsweisen der Versorgung. Die Umgestaltung der Gesellschaft erfordert auch einen radikalen Umbau der Küchen, wusste Alexandra Kollontai, deren Text „Familie und der kommunistische Staat“ hier in einer neuen deutschen Übersetzung vorliegt, ebenso wie die Architekt*innen kollektiver Wohnweisen und Felicita Reuschling, an deren Arbeit wir in diesem Band erinnern.
Autor*innen: kitchen politics (Hg.)
Was ist das Patriarchat, und wie ist es entstanden? Jahrhundertelang sahen Gesellschaften männliche Vorherrschaft als natürlich an. Was aber, wenn wir nicht davon ausgehen, dass Männer stets über Frauen herrschten? Wenn wir die Ungleichheit der Geschlechter als etwas Fragiles wahrnehmen, das immer wieder neu durchgesetzt werden muss?
Autor*innen: Angela Saini
breaking the waves wirft wichtige Fragen auf: Was bedeutet Anarcha-Feminismus? Welche geschichtlichen Wurzeln und Traditionen spielen eine Rolle? Wie kann die Bewegung eine gesellschaftlich wirksame Praxis entwickeln?
Die Autorinnen kritisieren die gegenwärtige liberale und individualistische Vereinnahmung der anarcha-feministischen Bewegung. Sie enden mit Forderungen, die teils über die aktuelle Gesellschaftsstruktur hinausweisen und Grundzüge eines anarcha-feministischen, revolutionären Programms werden könnten.
Autor*innen: Romina Akemi; Bree Busk; die plattform - anarchokommunistische organisation
Autor*innen: Audre Lorde
Autor*innen: Olympe de Gouges; Margarete Stokowski
Autor*innen: Daniele Lenzin
Autor*innen: Jacinta Nandi
Die Schwarze Botin war das bedeutsamste Periodikum der Neuen Frauenbewegung. Trotz der Kontroversen, die sie auslöste, steht die in West-Berlin verlegte Zeitschrift bis heute im Schatten von EMMA und Courage. Eine Vielzahl der Autorinnen ist später weit über feministische Kreise hinaus bekannt geworden. Für die Zeitschrift schrieben Rita Bischof, Silvia Bovenschen, Gisela Elsner, Elfriede Jelinek, Ursula Krechel, Julia Kristeva, Elisabeth Lenk, Eva Meyer, Heidi Pataki, Heidi von Plato, Christa Reinig, Sarah Schumann, Ginka Steinwachs, Gisela von Wysocki und viele andere. Die Redaktion um die beiden Herausgeberinnen Gabriele Goettle und Brigitte Classen verfolgte mit dem Avantgarde-Journal nur ein Ziel: Aus der Frauenbewegung kommend eine Kritik an derselben zu formulieren - unerschrocken davor, sich Feindinnen und Feinde in den anderen feministischen Fraktionen wie in der politischen Linken zu machen.
Autor*innen: Vojin Sasa Vukadinovic (Hg.)
P?nar Selek wurde vor allem aufgrund der Repression der türkischen Justiz, der sie seit über 20 Jahren ausgesetzt ist, bekannt. In dem Buch beschreibt sie ihre Kindheit, ihre Kämpfe an der Seite der Straßenkinder Istanbuls, der Prostituierten, der Kurd:innen und Armenier:innen. In den 1990er-Jahren trug sie zur Entstehung einer antimilitaristischen Bewegung in der Türkei bei. Pinar Selek erzählt aber auch von Folter und vom Gefängnis.
Autor*innen: Guillaume Gamblin (Hg.)