Beeindruckende Autobiographie über sein Leben als "Bücherfreund und Anarchist". Das Buch ist spannend und erweckt Anteilnahme. Wer wissen will, wie ein Berliner Anarchist, geboren 1918, der das Leben und die Liebe liebt und dennoch das Fürchten lernen musste, die Zeitgeschichte durchstanden hat, der mag ihn auf seinen Lebenserinnerungen begleiten - von Schauplatz zu Schauplatz - zu einer beträchtlichen Anzahl von Menschen, Büchern und Emotionen.
Buchbesprechung: Der Aufrechte Gang durch die Diktaturen
Buch, 240 Seiten
1525, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Heerscharen von Bauern, Handwerkern, Soldaten und ausgestoßenen Rittern schließen sich zusammen, um den Verheißungen von reformatorischen Predigern zu folgen. Sie fordern vom Adel und den kirchlichen und städtischen Herrschaften die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse und erhoffen sich im Sinne des Evangeliums Gerechtigkeit. Auf maßvolle Forderungen und naive Appelle an die Gerichte und den Kaiser antworten die Fürsten mit roher Gewalt, deren Brutalität einzig und allein den Zweck hat, die unantastbare Vormachtstellung der Unterdrücker über die Unterdrückten zu bekräftigen.