Die Lebensgeschichte eines anarchistischen Diebes
"Die Gesellschaft gewährte mir nur drei Existenzmittel: Die Arbeit, die Bettelei und den Diebstahl. Die Arbeit widert mich keinesfalls an, sie gefällt mir sogar. Der Mensch kann die Arbeit gar nicht entbehren; seine Muskeln, sein Gehirn verfügen über eine Menge Energie, die verausgabt werden will. Was mich aber anekelte war, Blut und Wasser zu schwitzen für ein Almosen an Lohn; Reichtümer zu schaffen, die man mir vorenthalten würde. Kurzum, es hat mich angewidert, mich der Prostitution der Arbeit auszusetzen. (...) Um das Recht auf Leben bettelt man nicht, man nimmt es sich. Der Diebstahl, das ist die Rücknahme, die Wiederaneignung der Besitztümer. Anstatt in einer Fabrik eingesperrt zu sein wie in einem Bagno, anstatt um zu betteln, worauf man ein Recht hat, habe ich es vorgezogen, mich aufzulehnen und meine Feinde Schritt für Schritt zu bekämpfen, indem ich gegen die Reichen Krieg führe und ihren Besitz angreife" Alexandre-Marius Jacob
Broschüre, 38 Seiten
Die Geschichte des jüdischen Proletariers, Anarchisten und Revolutionärs Leo Rothziegel. 27 Jahre war er bei seinem Tode alt, gelernter Buchdrucker, Autodidakt, gebildet, glänzender Redner und ein Feuerkopf wie sein Ideal: Bakunin.
Jeder kennt die Welt der Piraten als abenteuerliches Universum aus Holzbein, Säbelkampf und Totenkopfflagge. Doch nur wenige wissen, dass viele Seeräuber ihre Beute teilten, demokratische Versammlungen abhielten und Frauen und entlaufene Sklaven aufnahmen. Die fortschrittlichen Gemeinschaften der Freibeuter spiegeln sich auch in Daniel Defoes 1728 erschienenem Bericht über die Piratenrepublik Libertalia wider, der hier zum ersten Mal auf Deutsch erscheint. Defoe schildert die Geschichte des abenteuerlustigen Edelmanns Mission und des desillusionierten Priesters Caraccioli, die auf Madagaskar eine auf Toleranz, gerechter Verteilung von Besitz und radikaler Demokratie beruhende Piratenbruderschaft gründen, um Sklaven aus der Gefangenschaft zu befreien. Während die Republik in Defoes Geschichte schließlich niedergeschlagen wird, lebt Libertalia als herrschaftsfreie Utopie bis heute weiter.
Die Diskussion um das Manifest der Sechzehn ...und die Frage: Was tun, wenn der Himmel brennt? Texte, die durch den aktuellen Krieg in der Ukraine und den entsprechenden Diskussionen in der Anarchaszene mit Erkenntnisgewinn gelesen werden können/sollen oder so...