Avantgarde I - Von den anarchistischen Anfängen bis Dada oder wider eine begriffliche Beliebigkeit
Anarchistische Bohémiens wie Jules Vallès, Stéphane Mallarmé, Félix Fénéon bereiteten im Paris des 19. Jahrhunderts mit ihrem Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaft den Boden für Dada. Dieser entstand schließlich 1916 in Zürich, in Auflehnung und Wut gegen das blutrünstige Europa des Ersten Weltkriegs.
Die Revolte dieser ersten Generation von AvantgardistInnen, größtenteils Kriegsflüchtlinge, war zuerst gegen die eigene, korrumpierbare Sprache und gegen die Institution Kunst gerichtet. Doch nicht nur die DadaistInnen wollten nichts mehr mit einer gesellschaftlichen Ordnung zu tun haben, die Weltkriege provoziert.
So kam es zu mehreren Revolutionen, von denen sich eine hat durchsetzen können, nämlich jene in Russland. Diese sollte der nächsten Avantgarde-Generation – den SurrealistInnen – ganz neue Möglichkeiten von Antikunst eröffnen, um revolutionäre und emanzipatorische Ziele zu verfolgen sowie Kunst und Lebenspraxis zusammenzuführen.
Buch, 200 Seiten
Autor*innen: Arno Lustiger
Autor*innen: Alexander Emanuely
Autor*innen: Jens Kastner