Subkultur und Pop
Autor*innen: Das Kollektiv
Anlässlich des Jubiläums haben wir elf Comiczeichner:innen gebeten, sich mit jeweils einem der Songs zu beschäftigen und ihn danach zu befragen, ob er für die heutige politische Weltlage noch Relevanz besitzt. Entstanden sind elf eigenwillige Interpretationen, die die vielen Facetten des Albums einfangen, das Parolenhafte wie auch das Zarte, die Kritik aber auch die Utopie.
Autor*innen: Gunther Buskies, Jonas Engelmann (Hg.)
Nachdem Axel Klingenberg Mitte der 80er Jahre in der Film-AG des Herzog Ernst-Gymnasiums in Uelzen »The Great Rock’n’Roll Swindle« gesehen hat, kaufte er sich eine Lederjacke und einen Haufen Sex Pistols- und Exploited-Platten. Kenntnisreich, leidenschaftlich und (selbst-)ironisch lässt er 25 Jahre später die Geschichte des Punks Revue passieren – und zeigt gleichzeitig, dass dieser kollektiv erzeugte Lärm immer mehr war als bloß ein Musikstil.
Autor*innen: Axel Klingenberg
Soziale Bewegungen haben ihren eigenen Sound. In bewährter Qualität nimmt uns Findus mit auf einen Streifzug durch die Geschichte der Protestmusik, um emanzipative Momente der Populärmusik in Erinnerung zu rufen und zum genaueren Hinhören zu motivieren.
Buch, 52 Seiten
Autor*innen: Findus
Ob Swingjugend, Edelweißpiraten, Meuten, Fahrtenstenze in Hamburg, Köln, Leipzig, Berlin, München und anderswo – überall in Deutschland gründeten sich zwischen 1933 und 1945 Jugendgruppen, die sich dem NS-Regime verweigerten und stattdessen ihre eigenen Subkulturen pflegten. Mit eigenem Dresscode, eigenen Liedern und eigener Freizeitgestaltung, autonom und selbstbestimmt. Dafür scheute man auch nicht die direkte Konfrontation mit der Hitlerjugend und drängte stellenweise sogar deren Einfluss zurück, mit Flugblättern, Anti-Nazi-Graffitis, Überfällen auf HJ-Heime – nicht nur in Großstädten, sondern auch in der Provinz.
Autor*innen: Sascha Lange
Was passiert, wenn Theorie auf popkulturellen Alltag trifft? Wenn linke Aktivist_innen sich mit Feminismus und Queer Theory auseinandersetzen? Wie können feministische Konzepte in der Praxis genutzt werden – beim Veranstalten von Konzerten, dem Dreh emanzipatorischer Filme, der Organisation von Partys oder im Alltag?
»Play Gender« stellt aktivistische, (queer-)feministische Ansätze und Interventionen im popkulturellen und im politischen Feld vor, ganz bewusst auch solche von Männern. Das Buch versammelt Beiträge zum Älterwerden im Pop, zu Critical Whiteness, Sexismus in der radikalen Linken und Gender in der Clubkultur.
Autor*innen: Fiona Sara Schmidt; Torsten Nagel; Jonas Engelmann (Hg.)
Autor*innen: Gerrit Hoekman
Autor*innen: Sonja Witte; Yasar Aydin; Holger Adam; Jonas Engelmann; Mustafa Doymus; Astrid Henning; Zülfukar Cetin (Hg.)
50 beitragende FLINTA sprechen in »PUNK as F*CK« über ihre individuellen Erfahrungen sowie ihren persönlichen Zugang zu Punk. Die Autor:innen berichten davon, was sie als FLINTA in der Szene erleben bzw. erleben mussten. Gleichzeitig gehen sie darauf ein, was ihnen Punk bedeutet und warum es sich aus ihrer Sicht für diese Subkultur zu kämpfen lohnt. Dabei herausgekommen sind 50 unterschiedliche Erfahrungsberichte, die einen unmittelbaren Einblick in den Alltag von FLINTA verschiedenster biografischer Hintergründe gewähren.
Autor*innen: Diana Ringelsiep und Ronja Schwikowski (Hg.)
»Punk statt Putin« zeigt zwei unterschiedliche Welten: Auf der einen Seite einen zunehmend repressiver agierenden autoritären Staat, auf der anderen Seite oppositionelle Künstler:innen und Aktivist:innen, die sich Nischen suchen, Spielräume nutzen und kreativ mit ihrer verzweifelten Lage umgehen. Norma Schneider beschreibt die vielfältigen Formen und Inhalte russischer Gegenkultur in Putins Russland – vor und nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Obwohl das Regime seinen Kritiker:innen mittlerweile nur noch die Wahl lässt zwischen Exil, Selbstzensur und Gefängnis, stehen in ihrem Buch nicht die Repressionen im Vordergrund, sondern das, was trotz allem möglich ist.
Autor*innen: Norma Schneider
Autor*innen: Tine Plesch
»Kein Liedermacher des Landes war so poetisch und so wüst, so wütend und zärtlich, so politisch wie geradlinig«, sagt Ernst Molden über Sigi Maron, den wortgewaltigsten Protestliedsänger der letzten fünf Jahrzehnte. Im Mai 2024 wäre Maron achtzig Jahre alt geworden.
Maron konnte auch leise Liebeslieder schreiben, keine Frage. Aber richtig in Erinnerung bleiben wird er als Schöpfer von Liedern wie der Ballade von ana hoatn Wochn oder Red’n kaun ma boid. Die geballte Faust war sein Gruß, eine quer zum Mainstream des Unterhaltungsgewerbes einzementierte Meinung sein Stolz, die gelebte Widerständigkeit sein Biotop.
Autor*innen: Margit Niederhuber, Walter Gröbchen (Hg.)