Literatur, Kinderbücher, Comics, Graphic Novels...
Vorliegender Band ist die erste Graphic-Novel zum Schutzbund-Aufstand im Februar 1934 in Wien. Vor diesem dramatischen Hintergrund entfalten die rauhen und kontrastreichen Bilder durch die besondere Herstellungsweise eine ungeheure erzählerische Wucht, die diesem ersten bewaffneten Arbeiter-Aufstand gegen ein faschistisches Regime in Europa nichts von seiner Brutalität nimmt. Detailreich werden die bekannten und weniger bekannten historisch belegten Ereignisse verarbeitet und es entsteht eine stimmige, prägnante und betroffen machende Erzählung aus Worten und Bildern.
Autor*innen: Thomas Fatzinek
Autor*innen: Tom Schmieder
Natàlia Miralpeix hat Spanien nach der Niederschlagung der Studentenrevolte Anfang der 1960er-Jahre verlassen. Zuerst ging sie nach Paris, wo sie den Mai 1968 erlebte, danach nach England. Nun, zwölf Jahre später, aufgerüttelt von den Neuigkeiten, dass der Anarchist Salvador Puig Antich vom Franco-Regime hingerichtet wurde, kehrt sie zurück nach Barcelona. Veränderung liegt in der Luft: Franco ist zwar noch an der Macht, aber die junge Generation schreibt Gedichte, hört Jimi Hendrix und träumt von einer freieren Zukunft.
Autor*innen: Montserrat Roig
Wie kommt man zu einer Punkfrisur? So bunt und grell, dass manche Leute vor sich hinmurmeln: »Oh Gott, diese Jugend von heute ...« Kathi hat Glück. Kathi hat nämliche Läuse. Da müssen die langen Haare weg. Und Kathis Großmutter ist Friseuse. Die macht genau die Frisur, die sich Kathi wünscht. Was die beiden sonst noch unternehmen und warum am Montag alles ganz anders ist, steht in diesem vergnüglichen Buch.
Autor*innen: Christine Nöstlinger
Kerstin Grethers Buch ist sowohl ein melancholisches Wintermärchen als auch ein Aufruf zur Revolte! Ein atmosphärisch dichter, psychologisch feinsinniger Roman; eine lyrisch-überdrehte Feier von Freundschaft, Rock’n’Roll, Queerness, Mut, Zusammenhalt und Exzentrik. »An einem Tag für rote Schuhe« ist leuchtendes Manifest gegen die allgegenwärtige Rape Culture. Und erkennt die Zeichen des Bösen in einer auf Mobbing aufgebauten Gesellschaft. Wie nebenbei wird das Musikgeschäft beschrieben. Schlagfertig, humorvoll und in starken Dialogen. Wie es seine weiblichen Genies auflaufen lässt, sie in den Wahnsinn treibt und mit Gewalt an tradierten Geschlechternormen festhält.
Autor*innen: Kerstin Grether
Thorwald Proll geb. 22.7.1941 in Kassel, besuchte dort das humanistische Gymnasium. Kam über ein Anfangsstudium für Germanistik und Theaterwissenschaften nicht hinaus. Stattdessen lernte er in der Studentenbewegung einige "Volksuniversitäten" (Gefängnisse) kennen. Folgerichtig erschien sein erster Gedichtband 1972 über die Zeit im Gefängnis als lyrische Beichte mit dem Lektor Klaus Röhler im Luchterhand Verlag.
Autor*innen: Thorwald Proll
Anarchismus hat keinen guten Ruf, vor allem in Deutschland. Anarchisten gelten als Chaoten, die Schaufensterscheiben einwerfen und sich mit der Polizei pru¨geln. Das ist aber zumindest nicht die ganze Wahrheit. Weil Anarchismus keine Autoritäten kennt, können ihn auch alle so auslegen, wie sie möchten. Es gibt Anhänger eines libertären Kapitalismus, und es gibt Anarchisten, die keinerlei Eigentum anerkennen, es gab und gibt Anarchisten, die Regimes mit Gewalt beseitigen wollen, und es gibt libertäre Pazifisten. Es lohnt sich also, sich näher mit dem Anarchismus zu beschäftigen, ganz besonders durch einen ziemlich anarchistischen Comic.
Autor*innen: Veronique Bergen
Autor*innen: Kurtis Sunday
Anfang der 1920er Jahre erleben zwei Familien in Barcelona die Unruhen vor Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs. Miguel und seine Genossen erfahren stellvertretend für ihre Generation, wie ihr mutiger Kampf um Freiheit und Gleichheit brutal niedergeschlagen wird – ein Kampf, den Miguel schließlich mit seinem Leben bezahlt. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Anna, die nach vierzig Jahren im Exil nach Barcelona zurückkehrt, wo sie sich an ihre Kindheit und Jugend im Kreis der spanischen Anarchosyndikalisten erinnert.
Autor*innen: Marina Ginestà
Paulot, ein kleiner Betrüger und Trickdieb, gerät in schlechte Gesellschaft. Er wird Mitglied einer Pariser Ganovenbande, die mit der »sanften Methode«, also ohne Blutvergießen, Banküberfälle verübt; bis der von Albträumen gequälte Paulot eines Tages bei einem Coup einen Kassierer erschießt. Eine polizeiliche und mediale Hetzjagd quer durch Frankreich wird inszeniert, in der Paulot als blutrünstiger Killer hingestellt wird.
Autor*innen: Leo Malet
Autor*innen: Gord Hill
Nach dem WTO-Gipfel in Seattle bekam die Antiglobalisierungbewegung einen Aufschwung. Gord Hill zeigt in diesem spannenden wie unterhaltsamen Comic die Geschichte des Widerstands gegen Kapitalismus und Globalisierung, wie sie schon vor Jahrhunderten begann und sich in den letzten Jahrzehnten unter anderem in der Antiglobalisierungsbewegung manifestierte. Insbesondere konzentriert er sich auf einige der vielen gewalttätigen Konfrontationen zwischen Demonstrierenden und Behörden, die während verschiedener Gipfeltreffen der politischen und wirtschaftlichen Elite in Nordamerika und Europa stattgefunden haben.
Autor*innen: Gord Hill