Ökologie, Technikkritik und Tierrechte
Autor*innen: Patrick Bolk (Hg.)
Die Ökologen spielen auf dem Terrain des Kampfes gegen Schädlichkeiten dieselbe Rolle, die die Gewerkschafter auf dem Terrain der Arbeiterkämpfe spielen: Sie sind bloße Vermittler, die an der Aufrechterhaltung der Widersprüche interessiert sind, für deren Regulierung sie sorgen.
Autor*innen: Encyclopedie des Nuisances
Mit Anarchistische Ökologien zeigt Milo Probst, wie Anarchistinnen und Anarchisten zwischen 1870 und 1920 immer wieder nach neuen Formen suchten, diese Erde zu bewohnen und von ihren Reichtümern zu leben. Dabei lässt der Historiker vielfältige Stimmen zu Wort kommen, von Berühmtheiten wie Pëtr Kropotkin oder den Brüdern Élie und Élisée Reclus über unbekanntere Autoren wie Jean Grave oder André Léo bis hin zu anonymen Verfassern von Zeitungsartikeln. Auf unterschiedliche Weise sehnten sie sich alle nach einem anderen Umgang mit Mitmenschen und Umwelten: einem anderen Gebrauch der Erde, anderen Arbeitsformen und Techniken, einer anderen Beziehung zum eigenen Körper. Das macht sie jedoch nicht zwingend zu visionären Vorläufern und Vorläuferinnen des gegenwärtigen ökologischen Denkens. Vielmehr plädiert dieses Buch – ganz in anarchistischer Manier – dafür, die Fähigkeit von Menschen ernst zu nehmen, kreativ und selbstbestimmt mit ihren Umweltbeziehungen zu experimentieren.
Autor*innen: Milo Probst
Die These eines neuen Erdzeitalters wird aus einer interdisziplinären Perspektive dargestellt und aus einer kritischen, linken Perspektive diskutiert.
Autor*innen: Alice Rombach
Autor*innen: Matthias Rude
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 war für Bundeskanzlerin Merkel der Anlass, dem Druck der Anti-Atom-Bewegung nachzugeben und mit dem Atomausstieg die sogenannte Energiewende und damit eine tiefgreifende ökologische Modernisierung einzuleiten. Heute wird ein »grüner Kapitalismus« als Ausweg aus den vielfältigen Krisen propagiert. Angesichts einer labilen Weltwirtschaft, wachsender sozialer Ungleichheit auch innerhalb Europas, des fortschreitenden Klimawandels und sich zuspitzender gesellschaftlicher Konflikte könnte die Ökologisierung der Wirtschaft zum Entwicklungsmotor einer neuen gesellschaftlichen Epoche werden.
Autor*innen: Hendrik Sander
Shakespeare, gewitzt wie er war, lässt Hamlet sagen: «Beware / Of entrance to a quarrel, but, being in, / Bear’t that th’ opposed may beware of thee», in etwa übersetzt mit: «Sorge Dich, nicht in einen Streit zu geraten; wenn Du aber aber einmal drinnen bist, dann führe ihn so, dass sich Dein Gegner vor Dir fürchtet». Ausgangspunkt dieser Polemik ist, dass sich vor denen, die vorgeben sich in den Streit um die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen einzumengen (vulgo: «Die Grünen»), niemand zu fürchten braucht – ganz im Gegenteil. Von dieser Erkenntnis aus entspannen Nikolaus Dimmel und Alfred J. Noll ein furioses und beklemmendes Manifest. Nicht nur für die Grünen, für die gesamte Gesellschaft ist es 5 nach 12, und es wird langsam Zeit dem passiven Begreifen aktiven Widerstand zur Seite zu stellen.
Autor*innen: Alfred J. Nol; Nikolaus Dimmel
Beasts of Burden was first published in October 1999. The aim of the anonymous pamphlet was to initiate a debate between animal liberationists and revolutionaries – anarchists and communists (the author uses the term ‘communist’ repeatedly and means communism in its original sense: a stateless and classless society where people live together and ‘the free development of each is the condition for the free development of all’. We are reissuing it with a new introduction.
Climate Engineering, also das Herumbasteln am Klima, ist nach offiziellen Verlautbarungen inzwischen unverzichtbar geworden. Diese Entwicklung sollte in der Bewegung für Klimagerechtigkeit dringend diskutiert werden! Annette Schlemm geht es um eine gesellschaftspolitische Einschätzung dieser Vorhaben – und das führt gerade aus der Perspektive globaler Gerechtigkeit zu starken Zweifeln an deren Sinnhaftigkeit. Es wird Zeit, dass wir uns kritisch einmischen, sonst werden zur angeblichen »Rettung des Planeten« neue Machtstrukturen installiert, die viel gefährlicher sind als die eingesetzten technologischen Mittel.
Autor*innen: Annette Schlemm
Autor*innen: Andreas Malm
Autor*innen: Bruno Kern
Autor*innen: Leo Tolstoi; Clara Wichmann; Elisée Reclus u.a.