Warum bleibt die politische Linksentwicklung trotz ökonomischer Krisen aus? Wie ist die Schere zwischen objektiven und ideologischen Faktoren zu erklären? Welche Rolle spielen psychologische Aspekte in den sozialen Kämpfen? Diese und andere Fragen stellt sich die politische Psychologie.
Bekannt sind vor allem ihre freudomarxistische Spielart (z.B. Wilhelm Reich) und der Ansatz der Kritischen Theorie (Fromm, Marcuse, Adorno, Horkheimer). Daneben existiert jedoch auch eine andere, vergessene Tradition: der „Adler-Marxismus“. Dieser versuchte die Lehre des abtrünnigen Freud-Schülers Alfred Adler, die so genannte Individualpsychologie, mit dem Marxismus zu kombinieren, um den „subjektiven Faktor“ zu erforschen. Namhafte VertreterInnen sind der Rätekommunist Otto Rühle, Alice Rühle-Gerstel und Manès Sperber.
Broschüre, 32 Seiten
Farbiger Button mit 25mm Durchmesser
Rühle war als Kommunist Antibolschewist und ließ sich nicht durch die Etikettenschwindelei des „Sowjet“ - Regimes blenden. Das zeichnete ihn aus und machte ihn gleichzeitig zu einem Außenseiter. Auch ging es ihm nicht um eine Rechtfertigung der bürgerlichen Gesellschaft im vorfaschistischen Deutschland bzw. in den westlichen Demokratien, sondern um die Neubestimmung einer revolutionär-sozialistischen Perspektive, an der er bis zu seinem Lebensende festhielt.
Inhalt: 1. Dialektik / 2. Kommunismus / 3. Mensch / 4. Entfremdung / 5. Kapital uvm.
Beim Wirten in Siegheilkirchen sitzt ein Rotzbub und zeichnet die nackerte Fleischhauerin. Die Bilder erregen den ganzen Ort, der Rotzbub heißt Manfred Deix und hat Talent. Doch Maler braucht so eine Kleinstadt im Österreich der 1960er vor allem zum Überpinseln ihrer braunen Flecken. Zum Glück gibt es das Espresso Jessy, das Bier und den Rock ’n’ Roll. Eines schönen Tages kommen die Roma in den Ort und mit ihnen die furchtlose Mariolina. Endlich gibt es in Siegheilkirchen wirklich etwas zu zeichnen. Aber den Ewiggestrigen im Dorf ist das Fremde natürlich ein Dorn im Auge, und sie basteln schon an einer Bombe...