Die Situationistische Internationale war eine 1957 gegründete, linksradikal orientierte Gruppe europäischer KünstlerInnen und Intellektueller. Obwohl zahlenmäßig klein - bis zur Auflösung 1972 gehörten insgesamt ca. 70 Personen zur S.I. - hatte die Gruppe einen großen Einfluss auf die Linke, speziell im Umfeld des Pariser Mai 1968.
Critchleys Essay stellt die Frage nach dem Einfluss der Geschichte des mystischen Anarchismus auf das zeitgenössische ethische und politische Denken. Er geht den vielschichtigen wechselseitigen Bezugnahmen von Religion und Politik nach und beleuchtet die These vom säkularisierten theologischen Hintergrund aktueller politischer Begriffe auf neue Weise. Nach einer Relektüre von Carl Schmitts Theorie der Souveränität und John Grays Kritik des liberalen Humanismus werden die anarchistischen Praktiken mittelalterlicher Mystikerinnen wie Marguerite Porete und der häretischen »Brüder und Schwestern des freien Geistes« aktuelleren Formen des Anarchismus, wie etwa dem Situationismus Raoul Vaneigems gegenübergestellt.
Autor*innen: Simon Critchley
Autor*innen: Roberto Ohrt (Hg.)
Autor*innen: Biene Baumeister; Zwi Negator
Autor*innen: Biene Baumeister; Zwi Negator
Noch nie hatte das historische Bewusstsein es so dringend nötig, seine Welt zu beherrschen, denn der Feind vor seinen Toren ist nicht mehr Illusion, sondern sein eigener Tod.
Autor*innen: Guy Debord
Beiträge aus der Zeitschrift SITUATIONISTISCHE INTERNATIONALE (1958–1969)
Autor*innen: Marvin Chalda; Bernd Kalus (Hg.); Situationistische Internationale
In der Tradition der »Situationistischen Internationale« greift das Autorenkollektiv Tiqqun in seiner Theorie vom Bloom das Stichwort eines weiteren Bloom (Harold) auf und erstellt eine Topographie der Fehllektüre hegemonialer Diskurse. Im Geiste des fröhlichen Schizo unterminieren die Autoren die Gemeinplätze ökonomischer Dispositive, um zu einer Sprache der Verschwendung und damit einer Politik des Begehrens zu finden.
Autor*innen: Tiqqun
In der Geschichte gibt es wenige Beispiele für eine so tiefgreifende soziale Bewegung wie die, die im Frühjahr 1968 in Frankreich zum Durchbruch gekommen ist; keine, über die so viele Kommentatoren einer Meinung waren, dass sie nicht vorauszusehen war. Diese Explosion war jedoch eine von denen, die am leichtesten vorauszusehen war. Damit wird nur deutlich, dass niemals vorher das Wissen und das geschichtliche Bewusstsein einer Gesellschaft so mystifiziert worden waren. Das Buch umfasst eine genaue Schilderung der Ereignisse mit Schwerpunkt auf Paris und Umgebung (die Universitäten, die Fabriken und Unternehmen) und im Anhang Flugblätter und andere Dokumente.) Es ist eine einzigartige Dokumentation der Situationisten und der Ereignisse vom Mai 1968 in Paris.
Autor*innen: René Viénet
Zur Kritik der Politischen Ökologie wurde vor nunmehr 43 Jahren, von der Subrealistischen Bewegung, veröffentlicht. Diese Gruppe selbsternannter Situationisten, aus deren Zusammenhang die Edition Nautilus entstand, versuchte zu ihrer Zeit das situationistische Denken im deutschsprachigen Raum zu verbreiten und sich in die Diskussionen ihrer Zeit einzumischen. Das vorliegende Werk ist ein Versuch ebendiesen Vorhabens. Es ist ein Rundumschlag gegen die damalige Alternativ- und Ökologiebewegung, als auch die daraus im Entstehen begriffenen Grünen Parteien.
Autor*innen: Subrealistische Bewegung