Meine umfangreiche Auswahl von Büchern und Broschüren zu den verschiedensten Themenbereichen - Gesamtübersicht.
Das traditionelle Beziehungskonzept von zwei Menschen, die sich ein Leben lang im Herzen, im Bett und im Geiste genügen, ist in der heutigen Zeit nicht mehr für alle passend. Denn jeder Mensch hat viele verschiedene Bedürfnisse, die ein einziger Partner oft nicht erfüllen kann. Die Öffnung einer Beziehung ist eine flexible Alternative, wenn man mehr als einen an seinem Leben teilhaben lassen will.
Autor*innen: Cornelia Jönsson; Simone Maresch
1525, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Heerscharen von Bauern, Handwerkern, Soldaten und ausgestoßenen Rittern schließen sich zusammen, um den Verheißungen von reformatorischen Predigern zu folgen. Sie fordern vom Adel und den kirchlichen und städtischen Herrschaften die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse und erhoffen sich im Sinne des Evangeliums Gerechtigkeit. Auf maßvolle Forderungen und naive Appelle an die Gerichte und den Kaiser antworten die Fürsten mit roher Gewalt, deren Brutalität einzig und allein den Zweck hat, die unantastbare Vormachtstellung der Unterdrücker über die Unterdrückten zu bekräftigen.
Autor*innen: Giulio Camagni
Am 16. Juni 1953 begannen Bauarbeiter in der Berliner Stalinallee einen Streik, der sich rasch zu einer Massenbewegung ausweitete. Die DDR-Führung wertete den Aufstand als vom Westen gesteuerten »faschistischen Putschversuch«. Die Bundesrepublik interpretierte ihn als Beweis für den Widerstand gegen das kommunistische Regime und erklärte den 17. Juni später zum »Tag der deutschen Einheit«. Demgegenüber analysiert Cajo Brendel die Ereignisse um den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR aus der Perspektive des künftigen Klassenkampfes. Dabei verweist Brendel auf historische Beispiele wie den Ruhrkampf 1920 und die Arbeiterkämpfe in Asturien 1934, um zu zeigen, dass revolutionäre Bewegungen immer dann scheitern, wenn sie über den spontanen Protest hinaus keine langfristigen Strukturen der Selbstverwaltung aufbauen, um auf diesem Wege eine ökonomische Alternative zu Kapitalismus und Staatssozialismus zu schaffen.
Autor*innen: Cajo Brendel
Der Band versammelt Texte zur 68er-Revolte aus drei Jahrzehnten, in denen sich Agnoli oft kritisch, jedoch nie distanzierend dem Gegenstand seiner Betrachtung nähert – denn, wer «mitgemacht, mitgetragen, mitgenossen hat und nicht nur in der Form der Sympathie dabei war, sieht keinen Grund, sich von ihr zu distanzieren».
Autor*innen: Joahnnes Agnoli
Autor*innen: George Orwell
London, 1984: Winston Smith, Geschichtsfälscher im Staatsdienst, verliebt sich in die schöne und geheimnisvolle Julia. Gemeinsam beginnen sie, die totalitäre Welt infrage zu stellen, als Teil derer sie bisher funktioniert haben. Doch bereits ihre Gedanken sind Verbrechen, und der Große Bruder richtet seinen stets wachsamen Blick auf jeden potenziellen Dissidenten. George Orwells Vision eines totalitären Staats, in dem Cyberüberwachung, Geschichtsrevisionismus und Gedankenpolizei den Alltag gläserner Bürger bestimmen, hat wie keine andere Dystopie bis heute nur an Brisanz gewonnen.
Autor*innen: George Orwell
Autor*innen: Wam Kat
Die globale Infrastruktur des pausenlosen Einkaufens, Arbeitens und Kommunizierens 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen der Woche hält mittlerweile bereits die gesamte Menschheit wach. Antischlafmittel sind das neue Lifestyleprodukt, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben. Der Nachthimmel ist schon längst nicht mehr dunkel. Dabei blieb der Schlaf, während die anderen Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst und Sex schon früh finanziell ausgeschlachtet wurden, lange Zeit der einzige nicht kontrollierbare Rückzugsort vor den Zwängen des Kapitalismus.
Autor*innen: Jonathan Crary
30 Jahre nach Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR bündelt dieser Band nun erstmals sozial-, kultur- und geschichtswissenschaftliche Analysen. Forscher_innen und Aktivist_innen geben dabei Einblicke in persönliche Handlungsanlässe, gesellschaftspolitische Kontexte und bewegungsinterne Debatten. Die Autor_innen widmen sich den Auseinandersetzungen mit der FDJ und DDR-Staatssicherheit, Raumaneignungen durch Hausbesetzungen und das ambivalente Verhältnis von Antifa-Gruppen in Ost- und Westdeutschland. Es werden biographische Aspekte sowie Verständnisse von Militanz rekonstruiert und eine raumtheoretische Perspektive vorgestellt. Weitere Beiträge besprechen das Theorie-Praxis-Verhältnis politischer Bildung, antifaschistische Gedenkpolitik und die Entstehung der Antideutschen.
Autor*innen: Christin Jänicke; Bernjamin Paul-Siewert (Hg.)
1983 und 1994, das sind 40 Jahre + 30 Jahre EZLN. Ein Grund, um die zapatistischen Compañer@s und ihren Kampf zu würdigen und die neueste Initiative der Zapatistas vorzustellen. Beides tun wir mit diesem kleinen Buch, in dem sie selbst – mittels ihrer zwischen Oktober und Dezember 2023 öffentlich gemachten Kommuniqués – zu uns sprechen, ihre neuen Strukturen der Autonomie bekanntgeben – und einen konkreten Vorschlag machen: »Das Gemeinschaftliche und das Nicht-Eigentum«.
Autor*innen: Argument Redaktion
Sie hat es getan: Die schlechteste Hausfrau der Welt hat ihren Mann verlassen und ist mit ihren beiden Kindern in eine eigene Wohnung gezogen – oder wie sie sagt: Sie wurde weggentrifiziert nach Lichtenrade. Obwohl sie wusste, auch als Alleinerziehende ist die Welt alles andere als in Ordnung. Das beginnt schon damit, dass es für ganz normale Mütter mit ganz normal wenig Geld verdammt schwer ist, ihren Mann zu verlassen. Und das ist kein Zufall, denn Frauen, Mütter, sollen nicht frei sein. Und wenn sie sich doch ihre Freiheit erkämpfen, sollen sie einen hohen Preis dafür bezahlen.
Autor*innen: Jacinta Nandi