„Das Allesgefährliche ist der Nimbus, den das Judentum sich unter der Arbeiterschaft verschafft hat - und diesen Nimbus wollen wir hier zerstören, denn er nimmt geradezu gemeingefährliche Formen an, gerade weil er lautlos, für die meisten sogar unsichtbar ist." Paul Robien
„Was sich Robien in seinem Artikel geleistet hat, war bisher der unbestrittene und eiserne Bestandteil jeder antisemitisch-nationalistischen Ideologie. Es sind dieselben Argumente, die man tagtäglich in der völkischen Presse findet, und die nur den einzigen Zweck verfolgen, unwissende Menschen zu fanatisieren und gegen eine gewisse Schicht der Bevölkerung aufzuhetzen.“ Rudolf Rocker
„Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen Anarchismus und Antisemitismus, und wer da glaubt, daß eine Kritik des Judentums gleichbedeutend mit Antisemitismus ist, der steckt noch bis über die Ohren in Vorurteilen. Vom Anarchismus ausgehend, wäre Rücksichtsnahme auf diejenigen, die sich in ihrem sogenannten Pietätsgefühl verletzt fühlen, wenn ihre einstigen Stammesgenossen etwas unsanft angefaßt werden, geradezu Unsinn.“ Paul Petersdorf
„Nach wir vor werden wir ohne Rücksicht auf Juden- oder Christentum mit dem Dichter "den Edlen edel, den Schurken Schutt nennen“. Aber dazu braucht die Schuftigkeit wirklich nicht stammesspezifiziert werden. Es existiert ja ohnehin schon die von der ,christlichen Germanokratie für das indifferente Volk nicht erfolglos gepflegte doppelte Moral auch beziehentlich der verschiedenen Einschätzung gleicher schlechter Handlungen der Juden und der Christen. Bereichert sich beispielsweise der Jude, so ist es eine seinem „Stammeswesen" angehängte „spezifischjüdische“ Bereicherung. Tut es der Christ, so denkt kein Mensch daran, ihn noch extra mit dem spezifisch widersinnigen Spezifikum christliche oder christlich-germanische Bereicherung zu belasten." Berthold Cahn
Broschüre, 55 Seiten