Mit einem Vorwort von Simone de Beauvoir
Die kompletten Interviews mit den Überlebenden des Holocaust aus Claude Lanzmanns Film Shoah
Mit seinem gleichnamigen Film schuf der französische Regisseur Claude Lanzmann ein einmaliges Zeugnis des deutschen Massenmordes an den europäischen Jüdinnen und Juden. "Shoah" ist hebräisch und bedeutet "grosses Unheil, Katastrophe". Lanzmann hat in diesem zwischen 1974 und 1985 entstandenen Film die letzten Augenzeugen dieser Katastrophe aufgespürt und lässt sie - Täter wie Überlebende - ausführlich und unkommentiert zu Wort kommen: eine ungeheuer nahegehende Dokumentation, die ihre Stärke und Intensität durch ihre Authenzität und filmerische "Schlichtheit" erhält. Lanzmann hat damit die wohl denkbar radikalste Form von Dokumentarfilm realisiert. Das Buch mit dem Filmtext ist erweitert durch ein Vorwort von Simone de Beauvoir.
Buch, 240 Seiten
Libertären Lesestoff zu Rumänien bietet die soeben erschienene 5. Ausgabe des anarchistischen Rumänien-Magazins BUNA. Den Schwerpunkt bilden Berichte und Analysen zu den massenhaften Anti-Korruptions-Protesten gegen die Regierung Anfang des Jahres. Wir haben dazu einen Text von Ovidiu ?ichindeleanu übersetzt, der sich kritisch und distanzierend zu dieser Protestbewegung äußert. Auch wenn wir viele darin vertretene Ansichten nicht teilen, haben wir uns nach Diskussion entschieden, den Text in das Heft aufzunehmen. Denn er spiegelt wider, was der größte Teil der intellektuellen, mehr oder weniger unabhängigen Linken in Rumänien, zu den Protesten denkt. Die Einschätzung ist zudem für die Menschen außerhalb Rumäniens von Wert, um zu verstehen, welche Überlegungen verschiedene Gruppen anstellen.