Geschichte der ArbeiterInnenbewegung usw.
Autor*innen: Elisabeth Malleier
Autor*innen: Klaus Gietinger
Lebendig und mitreißend erzählt Ulrike Heider 50 Jahre ihrer persönlichen Geschichte als spannungsreiche Zeitgeschichte. Wir erleben hautnah, wie befreiend der politische und kulturelle Aufbruch der späten 1960er und frühen 1970er Jahre für sie als junge Frau war. Heider beschreibt Höhepunkte, Kriminalisierung und Zerfallserscheinungen der antiautoritären Protestbewegung, zeichnet Milieubilder von Anarchisten, Spontis und K-Grupplern. Ob es um SDS-Versammlungen, Experimente mit der freien Liebe, die Frankfurter Universitätsbesetzung, um Straßenschlachten oder Hausbesetzungen geht, immer sind die Erinnerungen der Autorin intim und kritisch zugleich.
Autor*innen: Ulrike Heider
Anfang des 20. Jahrhunderts waren die russischen Jüdinnen und Juden immer wieder Pogromen ihrer christlichen MitbürgerInnen ausgesetzt. Einer der Orte, die immer wieder betroffen waren, ist Kischinew, dem heutigen Chisinau, der Hauptstadt Moldawiens. Kischinjew war um 1900 ein Zentrum jüdischen Lebens im Russischen Reich. So bildeten die Jüdinnen und Juden mit einem Anteil von 45,9 % (laut einer Zählung aus dem Jahre 1897) die größte Bevölkerungsgruppe. In Kischinew fanden 1881, 1903 und 1905 Pogrome statt. Das Osterpogrom 1903 war das erste Pogrom in der Geschichte, das einen Namen bekam. Es steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Hier werden zeitgenössische Darstellungen und Reaktionen auf die Pogrome wieder veröffentlicht.
Autor*innen: Andreas Hohmann; Jürgen Mümken (Hg.)
Autor*innen: Ansgar Lorenz
Autor*innen: Alexander Neumann
Die Französische Revolution fand nicht statt. Nicht für die Frauen. Sulamith Sparres Monographie zeichnet detailliert die Entwicklung der Französischen Revolution und den Kampf der Frauen darin nach und die geistesgeschichtliche Voraussetzung: die Aufklärung. Als deren prominenteste Vertreter zwar in den Schul- und Geschichtsbüchern Männer genannt werden (wie im Fall der Französischen Revolution auch), deren Anfänge indes ein knappes Jahrhundert vor der männlichen Aufklärung von Frauen geleistet wurden: ein vernachlässigtes Kapitel in der Geschichte der Philosophie.
Autor*innen: Sulamith Sparre
Westdeutschland in den 1960er Jahren: Laienprediger Paul Schäfer entführt fast zweihundert Kinder ins chilenische Ausland. Er gründet dort eine brutale Sekte, in der die betroffenen Kinder über Jahrzehnte sexuell und als Arbeitssklaven missbraucht werden - die Colonia Dignidad. Später geraten auch zahlreiche chilenische Kinder in die Fänge Schäfers. Die Sekte stellt sich nach dem Putsch im Jahre 1973 auch in den Dienst der Pinochet-Diktatur. Gemeinsam mit dem Geheimdienst DINA werden hier chilenische Oppositionelle eingesperrt, gefoltert und getötet. Erst die allmähliche Demokratisierung Chiles schafft die Bedingungen, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Zurück bleiben hunderte Menschen, geprägt durch Betrug und Unterdrückung in unvergleichlichem Ausmaß.
Autor*innen: Heike Rittel; Jürgen Karwelat
Autor*innen: Otfried Dankelmann (Hg.)
Dieser atemlose Bericht über die Studierendenproteste im Mai 1968 in Paris, die bis zum Generalstreik mit über 9 Millionen Arbeitern und Angestellten eskalierten, hat auch heute noch Relevanz. Die Parallelen zu den Besetzungen auf verschiedenen Wiener Universitäten im Winter 2009/2010 sind spürbar. Auch wenn die politische Kultur in dieser Stadt (noch) eine andere ist und die künftige akademische Elite einen Schulterschluss mit den subalternen Klassen weder erwünschte noch versuchte, sind die Reaktionen der linken Insitutionen vergleichbar: Während in Paris die kommunistische Partei Schlägertrupps auf die Studierenden hetzte war es in Wien eine linke ÖH, die ihre von den Studierenden finanzierten Zeitungen zu verbalen Schlägen gegen den führungslosen und nicht instrumentalisierbaren Protest verwendete.
Autor*innen: Maurice Brinton
Wohl kein anderer hat sich so radikal und sprachgewaltig für die Rechte der Schwarzen eingesetzt wie Malcolm X, der als „der zornigste Mann Amerikas“ galt. An seinem Beispiel führt dieses Buch in die afroamerikanische Geschichte und den Kampf der schwarzen Bürgerrechtsbewegung ein. Dabei stützt es sich auf die neueste Forschung und neu erschlossenes Quellenmaterial sowie auf Gespräche mit Weggefährten und Angehörigen.
Autor*innen: Britta Waldschmidt-Nelson
Anfang der 70er Jahre brodelte es nicht nur in den Hauptstädten, nein, auch in der bayerischen Provinz, im sogenannten Chemiedreieck, gibt es rebellierende Jugendliche, die sich in K-Gruppen organisieren und den Aufstand proben. Sie legen sich mit der lokalen Bourgeoisie an, agitieren in Gaststätten für die Revolution und konfrontieren die Provinz mit ihrer braunen Vergangenheit. Allen voran der rote Max, der hier seinen politischen Werdegang schildert und Einblick gibt in die aufregende Zeit des linken Aufbruchs.
Autor*innen: Max Brym