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We are ugly but we have the music. Eine ungewöhnliche Spurensuche in Sachen jüdischer Erfahrung und Subkultur

We are ugly but we have the music. Eine ungewöhnliche Spurensuche in Sachen jüdischer Erfahrung und Subkultur
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Art.-Nr.:
3471
ISBN:
9783931555399
Autor*innen:
Jonas Engelmann; Hans Peter Frühauf; Werner Nell; Peter Waldmann (Hg.)
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Ventil Verlag
18,40 EUR
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten




    • Details

    Beschreibung

    Eine ungewöhnliche Spurensuche in Sachen jüdischer Erfahrung und Subkultur
    Eine nervöse Unruhe ist die Triebfeder der Popkultur, die Suche nach Neuem, Flucht vor der Gesellschaft, die Ausbildung von Sehnsuchtsorten: San Francisco 1965, New York 1976, London 1977, Detroit 1985. Diese nervöse Unruhe, Heebie-Jeebies, trieb auch die jüdischen Protagonisten der Subkulturen um, das Gefühl, nirgendwo dazuzugehören, immer gleichzeitig draußen und drinnen zu sein: in der Popkultur wurde dieses Gefühl der Bedrohung produktiv gemacht.

    "We are ugly but we have the music" begibt sich auf die Suche nach diesen nervösen jüdischen Spuren in den Subkulturen des 20. Jahrhunderts und fragt gleichzeitig nach der Jewishness von Popkultur. Mit den Ergebnissen dieser Suche wollen wir zur Antwort auf die Frage beitragen, was jüdische Identität im Zeitalter der Post-Shoah eigentlich ist.

    Teil 1: JÜDISCHE IDENTITÄT UND SUBKULTUR

    • Doris Akrap:: "Kein Holocaust - kein Punk". Im Gespräch mit Steven Lee Beeber
    • Peter Waldmann: "Arbeit macht niemals frei!" Die Notwendigkeit zur Judaisierung des Punk
    • Werner Nell: "Lautsein, Selbstsein, Dasein". Antibürgerliche Rebellion und bürgerliche Kultur in nachbürgerlicher Zeit
    • Fernando Esposito: Die Außenseiter als Innenseiter. Ein Nexus von Punk und "Jewishness"

    Teil 2: PUNK UND JUDENTUM

    • Jonas Engelmann und Klaus Walter: "Die 82er-Generation". Im Gespräch mit Avi Pitchon
    • Avi Pitchon: Scary Monsters. Ein ästhetischer Leuchtturm in vorstädtischer Wildnis
    • Peter Waldmann: Schwarze Juden im Werk von Lou Reed und Maxim Biller
    • Hans Peter Frühauf: "Philip, is that you?" Wer ist David Bowie?
    • Jonas Engelmann: Nisht Azoy. Aschkenasische Traditionen im kanadischen Post-Punk
    • Alexander Pehlemann: Lost und Found in Ost. Eine Zonic-Spurensuche zwischen Subkultur und Judentum in Osteuropa
    • Frank Apunkt Schneider: "My Future In The SS". Zur Identifikation mit den Täter_innen im deutschen (Post-)Punk
    • Sebastian Görtz: André Herzberg. Langeweile als Strategie
    • Sascha Seiler: "Ich kann nicht mehr mit Juden schlafen" Dichtung und Wahrheit bei Lou Reed
    • Andreas Stuhlmann: Radical Jewish Noise. John Zorn, New York und ein Sabbat im Paradies
    • Martin Büsser: Hybrider Countryjazz und das jüdische Dazwischen. Eugene Chadbourne

    Teil 3: FILM, LITERATUR UND NEUE MEDIEN

    • Daniel Steinmaier: "I will Survive". Im Gespräch mit Janet Korman
    • Lea Wohl: (Gegen-)Bilder des Jüdischen auf YouTube. Oder: "Lasst uns alle Juden sein"
    • Caspar Battegay: Juden auf dem Pferd. Vom Chevalier von Geldern zu Mordecai Richlers St. Urbain`s Horseman
    • Bettina Vogel von Frommannshausen: Georges Perec. Schreiben zwischen Revolte und Tradition
    • Thomas Wallner: Maxim Biller zwischen Popkultur und New Journalism
    • Ivo Ritzer: Gescheiterter Ernst und rettende Kritik. Versuch zu jüdischem Humor in den postklassischen Filmparodien von Mel Brooks

    Buch, 288 Seiten