Radikale Linke

Radikale Linke - vom "bewaffneten Kampf" bis zu den Autonomen, von Stadtguerilla bis Kommunikationsguerilla
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Dekonstruiert Identitätspolitik

Noch vor wenigen Jahren stand die Identitätspolitik mit ihrer Kritik an Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Betroffene fanden zueinander und forderten gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft. Themen wie die deutsche Kolonialgeschichte oder die rassistische Durchsetzung der Alltagssprache waren in aller Munde, bislang gültige Ordnungskriterien wurden in Frage gestellt.

Dann begann sich das politische Gewicht zu verschieben. »Woke« wurde zu einem Schimpfwort von rechts, und in Praxis und Methoden identitätspolitischer Anliegen zeigten sich Schwächen: ein unterkomplexes Verständnis der Performativität von Sprache, die Missachtung wissenschaftlicher Standards, die Ausklammerung ökonomischer Zusammenhänge und die Reproduktion zentraler neoliberaler Versatzstücke. Spätestens seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und seiner antisemitischen Relativierung scheinen breite Teile der Bewegung auf den politischen Bankrott zuzusteuern.

Autor*innen: Lars Distelhorst

20,60 EUR
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Der Hund des Terroristen. Autobiografischer Roman

Sheila – die »Hündin des ›Terroristen‹« – erzählt von Harry in einer Zeit sozialer und linksradikaler Aufbrüche: Von den Essener Songtagen 1968 über die Arbeit mit proletarischen Kindern und Kontakten mit Stadtguerillaaktivist:innen und der folgenden Isolationshaft in den 1970/80er Jahren sowie den Hausbesetzungen und der Solidarität mit Gefangenen und Drogenabhängigen im Westberlin der 1980/90er Jahre.

Autor*innen: Sheila; Harry Stürmer

15,50 EUR
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Der Taifun. Erinnerungen eines Rebellen

Andreas Krebs Salih schildert seine Erlebnisse und Erfahrungen in deutscher und italienischer Gefangenschaft und erzählt von seiner Rebellion, seinen Gefühlen und Gedanken, um das alles seinen Freund:innen und Leser:innen mit auf den Weg zu geben. Den Schluss des Buches bilden Tagebucheinträge, die während des Ausnahmezustandes im Frühjahr 2020 entstanden sind und auch über die Knastrevolten in Italien berichten.

Autor*innen: Andreas Krebs Salih

12,50 EUR
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Der wilde Sozialismus. Selbstorganisation und direkte Demokratie in den Kämpfen von 1789 bis heute
Charles Reeve zeigt die revolutionären Phasen der sozialistischen Bewegung aus der Perspektive häretischer Sozialismuskonzeptionen, jener Strömungen, die die offiziellen und offiziösen Geschichtsschreibungen als »extreme Überschreitungen« bezeichnen: die Enragés während der Französischen Revolution, den Kampf der Sowjets in der russischen Revolution, die sich die Macht über die Neugestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft nicht nehmen lassen wollten. Die Selbstregierung der Räte und die Versuche einer Sozialisierung der Ökonomie in der Deutschen Revolution von 1918 bis 1920. Die Verwirklichung anarchistischer Kollektive in der Spanischen Revolution sowie die Praktiken der autonomen Selbstorganisation im wilden Generalstreik des Mai 1968 und während der Portugiesischen Revolution von 1973 bis 1975, die Gelbwesten heute.

Autor*innen: Charles Reeve

30,90 EUR
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Die andere Querfront. Skizzen des antideutschen Betrugs
»Weder taugen die Antideutschen als Kritikerinnen deutscher Verhältnisse, noch ist von ihnen irgendein kluger Gedanke zu erhaschen oder eine Theorie über die hiesigen oder gar internationalen Entwicklungen; schon gar nicht über den Antisemitismus, den sie laufend beschwören. Sie sind mittlerweile Bestandteil eines politische Lager übergreifenden, Bürger- wie Staatenkriege bejahenden Blocks, der jeglicher Emanzipation, jeglichem Aufbruch, ja selbst der Verhinderung des Schlimmsten, das heißt einer autoritär-rechten Formierung von Gesellschaft und Staat, entgegensteht.«

Autor*innen: Gerhard Hanloser

18,50 EUR
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Die Anti-Atom-Bewegung. Geschichte und Perspektiven

Nie zuvor und in keinem anderen politischen Zusammenhang kämpften so unterschiedliche Protagonisten neben- und miteinander: Bäuer*innen, Winzer, linke Student*innen und Jugendliche, Alte und Junge, Hippies, K-Gruppenmitglieder und Autonome, Konservative und Militante. Nie zuvor waren die Mittel des Kampfes so unterschiedlich, umfassend und fantasievoll. Nie zuvor beteiligten sich so viele an Info- und Aufklärungsaktionen, strömten zu Demos, kämpften an Bauzäunen, besetzten Bauplätze und blockierten Transportwege.

Doch auch nie zuvor in der Geschichte der BRD schlug der Staat mit solch brutaler Gewalt zurück, setzte elementare Grundrechte für so viele außer Kraft und ignorierte jahrzehntelang den erklärten Willen der breiten Mehrheit der Bevölkerung.

Autor*innen: Tresantis (Hg.)

25,50 EUR
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Die Black Panther Party. Eine Graphic Novel

Die Black Panther Party (BPP) wurde 1966 von Bobby Seale und Huey P. Newton gegründet. Sie setzte sich für die Befreiung Schwarzer Menschen und eine sozialistische Gesellschaft ein. Bereits drei Jahre nach der Gründung erklärte FBI-Direktor J. Edgar Hoover sie zur größten Gefahr für die nationale Sicherheit der USA. Die BPP sollte eliminiert werden, was den Herrschenden in den USA am Ende auch gelang. Mit allen Mitteln wurde sie vom Staat bekämpft, das reichte vom Schüren interner Zwistigkeiten über brutale Unterdrückung bis hin zur Ermordung führender Panther wie z.B. Fred Hampton und Mark Clark in Chicago. Die Black Panther verbanden einen militanten Ansatz der Selbstverteidigung gegen Polizeigewalt mit einem massenkompatiblen Programm, das auf Selbsthilfe und Selbstorganisierung der Schwarzen Bevölkerung ausgerichtet war. Lange bevor der Begriff der Intersektionalität aufkam, strebte die BPP eine Koalition aller Unterdrückten an: ethnische Minderheiten, Frauen, Arbeiter*innen, Erwerbslose, Schwule, Lesben … Die BPP betrieb eine Bündnispolitik mit allen unterdrückten Gruppen der Gesellschaft, für die eine sozialistische Gesellschaft frei von Ausbeutung und Unterdrückung ein vereinigendes Kampfziel war.

Autor*innen: David F. Walker; Marcus Kwame Anderson

18,50 EUR
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Die Häuser denen, die drin wohnen! Kleine Geschichte der Häuserkämpfe in Deutschland
Der Band zeichnet die Häuserkämpfe ab Anfang der 70er Jahre bis heute in der BRD und West-Berlin nach. Neben den großen Besetzungswellen in den Metropolen spielt gerade auch die Aneignung und Selbstorganisation von Freiräumen - etwa autonomer Jugendzentren - in kleineren Orten eine wichtige Rolle.

Autor*innen: Amantine

8,10 EUR
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Die Linke in Italien. Eine Einführung
Die Linke in Italien hat schon bessere Zeiten erlebt. Die Revolte um 1968 dauerte dort sehr viel länger als anderswo, Studierende und Arbeiter*innen rebellierten gemeinsam, und es entstand eine breite und unüberhörbare feministische Bewegung. Zugleich wurde der Partito Comunista Italiano (PCI) die mit Abstand größte kommunistische Partei Westeuropas. Links vom PCI kämpften revolutionäre Organisationen wie Lotta Continua, die Roten Brigaden und andere bewaffnete Gruppen. Es folgten die Auflösung des PCI, kommunistische Neugründungsversuche und außerparlamentarische Massenmobilisierungen, besonders spektakulär 2001 in Genua. Heute steht die Linke vor der Aufgabe, ein Comeback der Rechten zu verhindern, zugleich aber im Bündnis mit den immer noch starken sozialen Bewegungen eine politische Trendwende einzuleiten.

Autor*innen: Jens Renner

12,00 EUR
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Die Linke in Österreich. Eine Einführung

Nachdem in den ersten Jahrzehnten der organisierten Arbeiter:innenbewegung die zum Anarchismus offenen »Radikalen« den Ton angaben, wurde 1889 in Hainfeld die SDAP (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) als Kompromiss mit den Gemäßigten gegründet, das »Schaf im Wolfspelz«. Bis heute steht die Linke in Österreich im Schatten der Sozialdemokratie. Robert Foltin zeichnet nichtsdestotrotz ein vielfältiges Bild dieser Linken: von den radikalen Arbeiter:innen- und Soldatenräten am Ende des Ersten Weltkriegs über den kommunistischen Widerstand gegen zwei faschistische Diktaturen bis hin zur »Neuen Linken« nach 1968.

Autor*innen: Robert Foltin

14,00 EUR
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Die Militanz als höchstes Stadium der Entfremdung / Der Militante im 21. Jahrhundert

Textsammlung zur Militanzkritik mit den beiden Übersetzungen "Die Militanz als höchstes Stadium der Entfremdung (Organisation des Jeunes Travailleurs Révolutionnaire)" und "Der Militante im 21. Jahrhundert" (Gilles Dauvé).

Autor*innen: Organisation des Jeunes Travailleurs Revolutionnaire / Gilles Dauvé

2,50 EUR
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Die Revolte bin ich - 40 Jahre radikal (Band 1)
Revolte und Bewegung – Die linksradikale Zeitschrift ‚radikal‘ ist seit 1976 (bis ins Jahr 2019) ein Teil dieser Symbiose. Insofern ist sie bis heute das Medium, welches sich über Aktion, Militanz und Revolte auseinandersetzt. Neben der Selbstdarstellung verschiedener Redaktionen und ihren jeweiligen Betrachtungsweisen fließen aber auch die Erfahrungen von Zeitzeug_innen mit ein, basierend auf persönlichen, ja autobiographischen Hintergründen, die, eingebettet in den jeweiligen Kontext, ihre Eindrücke und Ansätze vermitteln. So entsteht allmählich ein oszillierendes Bild linksradikaler Geschichte, über die Beat-Revolte in Leipzig zur Revolte ‘68 hin zu den Spontis, zu den K-Gruppen bis zum bewaffneten Kampf sowie der neuen Umweltbewegung und den späteren Hausbesetzungen.

Autor*innen: Frans Scholten (Hg.)

16,50 EUR
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