Antisemitismus

"...der antisemitischen Pest mit aller Energie entgegentreten!" (Rudolf Rocker, 1921)

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Birobidshan. Stalins vergessenes Zion

Unter Stalins Regime war die Idee eines jüdischen nationalen Staates auf sowjetischem Territorium entstanden, und 1934 wurde fernab von Moskau nahe der chinesischen Grenze das »Jüdische Autonome Gebiet« ausgerufen, besser bekannt unter dem Namen seiner Hauptstadt Birobidshan. Dort sollte sich der »heiße Wunsch des jüdischen Volkes nach einer Heimat« erfüllen: Jiddisch war neben Russisch zweite Amtssprache, es gab jiddische Tageszeitungen und Verlage und ein jiddisches Theater. Das so ehrgeizige wie absurde Vorhaben ist im Laufe der Jahrzehnte mehrfach gescheitert. Doch die Geschichte dieser jüdischen Enklave sollte nicht vergessen bleiben. Der Band schildert ihren wechselvollen Verlauf und enthält eine Fülle bisher unveröffentlichten Materials aus russischen Archiven.

Autor*innen: Robert Weinberg

30,90 EUR
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Der Bund. Eine illustrierte Geschichte jüdischen Arbeiterwiderstands

Dieses anschauliche Buch über eine nur wenigen bekannte Geschichte stellt charismatische Widerstandsfiguren wie Pati Kremer und Bernard Goldstein vor, die trotz aller Widrigkeiten an säkularen und fortschrittlichen Ideen festhielten. Der erste Sachcomic über die Geschichte des jüdischen Arbeiterwiderstands zeigt eine radikale jüdische Tradition auf, deren Bedeutung für die heutige linke jüdische Kämpfe nicht zu unterschätzen ist.

Autor*innen: Sharon Rudahl; Michael Kluckner

17,30 EUR
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Die braune Saat. Antisemitismus und Neonazismus in der DDR

Seit der Vereinigung gab es in den neuen Bundesländern - relativ zur Zahl der Bevölkerung - 2- bis 3-mal mehr rechte Propaganda- und Gewalttaten als im Westen. Ein Phänomen, das nicht zuletzt auf eklatante Defizite des DDR-Systems zurückgeht. Die SED hatte einen Antifaschismus etabliert, der gegenüber dem sich immer bedrohlicher ausweitenden antisemitischen und neonazistischen Phänomen die Augen verschloss und den latenten und manifesten Antisemitismus durch die Ideologie des Antizionismus vertuschte. Hinzu kommt, dass Entnazifizierung in der SBZ/DDR - ähnlich wie in Westdeutschland - oberflächlich war und zu schnell abgebrochen wurde.

Autor*innen: Harry Waibel

23,50 EUR
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Die Verneinung des Judentums. Antisemitismus als religiöse und säkulare Waffe
Der Band umfasst eingehende Analysen antisemitischer Positionierungen auf den Diskursebenen der Medien, der Politik, der Wissenschaft, der Religion und des Alltags. Thematisiert wird die Entstehung des politischen Antisemitismus in Deutschland und dessen gegenwärtige Wiederbelebung im Islamismus.

Autor*innen: Klaus Holz; Heiko Kauffmann; Jobst Paul (Hg.)

22,70 EUR
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Freiheit ist keine Metapher. Antisemitismus, Migration, Rassismus, Religionskritik

Die Literaturwissenschaftlerin Silvia Bovenschen hat einmal bemerkt, dass vermutlich jede Bewegung irgendwann ihre eigene Karikatur hervorbringt. Der Genderfeminismus, der Antirassismus und der Queerfeminismus sind ebendies: Karikaturen geschlechter-, migrations- und sexualpolitischer Emanzipationsregungen. Der Sammelband nimmt diesen pessimistischen Befund zum Ausgangspunkt, um über den Verrat an der Mündigkeit nachzudenken, der sich in den letzten zehn Jahren besonders in den vorgenannten Bereichen kenntlich gemacht hat. Am Beispiel von Antisemitismus, Migration, Rassismus und Religionskritik zeigen rund dreißig Beiträge, wie fatal die Konsequenzen einer Haltung sind, die nur noch in Kollektiven zu denken vermag, die dann entweder als Gruppenidentität eingefordert oder aber ressentimentbeladen bekämpft wird; der als politische Organisationsformen nur noch „Koalitionen“ und „Verbündete“ einfallen und die zudem längst vergessen hat, dass Kritik ein Mittel dazu ist, um schlechte Verhältnisse nicht hinzunehmen.

Autor*innen: Vojin Saša Vukadinovi? (Hg.)

22,70 EUR
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Freundliche Frauen. Eine Kritik an der Juden- und Frauenfeindlichkeit des esoterischen Feminismus
Das weibliche Selbstverständnis speist sich heute aus anderen Quellen als noch vor 30 Jahren. Eine wachsende Zahl an Frauen gewinnt aus der Identifikation mit der Natur einen wesentlichen Teil ihrer Identität. Durch die Renaissance der Hexen (Wicca) verbreitet sich der Glaube an Karma und Reinkarnation. Erklärte Feministinnen bringen mit einem vermeintlich historischen Matriarchat paradiesische Zustände in Verbindung. Für die Unterdrückung der Frau wird, ebenso wie für Naturzerstörung und Krieg, der Übergang zum Patriarchat verantwortlich gemacht, der zeitlich mit der Herausbildung des Judentums zusammenfalle.

Autor*innen: Birgit Schmidt

12,40 EUR
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Friedrich Nietzsche. Judengegner und Antisemitenfeind
Nietzsche-Anhängern gilt der große Philosoph und Denker als ein zeitlebens konsequenter Gegner des Antisemitismus. Doch seine Biographie ist keineswegs von derartiger Geradlinigkeit geprägt. Nietzsche war zunächst ein Judenfeind, dessen antijüdische Ausfälle während der Bekanntschaft mit Richard Wagner ihren Höhepunkt erreichten. Er distanzierte sich erst spät - und lediglich aufgrund persönlicher Negativerfahrungen - von den führenden Köpfen des deutschen Antisemitismus.

Autor*innen: Thomas Mittmann

14,90 EUR
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Gegen den Antisemitismus und für die Rechte des palästinensischen Volkes

Pierre Stambul, Ko-Präsident der Jüdischen französischen Union für den Frieden (Union juive francaise pour la Paix, UJFP), erklärt hier in knappster Form die Geschichte des Antisemitismus, die Entstehung des Zionismus, die Kolonisierung Palästinas und die Gründung des Staates Israel. Der Autor zeichnet den Weg seiner antifaschistischen Familie von den Pogromen in Bessarabien in die französische Resistance nach – und seine eigene Entwicklung vom Kibbuzbegeisterten jungen Juden zum Antizionisten, zum Vertreter eines universellen Judentums, dessen Emanzipation nur über die Emanzipation der Menschheit verlaufen kann.

Autor*innen: Pierre Stambul

7,00 EUR
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Heidegger und der Antisemitismus. Positionen im Widerstreit

Wie konnte sich einer der größten Denker des 20. Jahrhunderts im Nationalsozialismus engagieren, wie nah oder fern steht er zum Antisemitismus? Darüber gab es in den letzten beiden Jahren heftige öffentliche Auseinandersetzungen. Dieses Buch dokumentiert den entstandenen Widerstreit: Führende Heidegger-Forscher und andere Protagonisten des Diskurses stellen kurz und prägnant ihre Sicht zu Heideggers politischen Verirrungen dar. Außerdem werden aus der Korrespondenz zwischen Martin und Fritz Heidegger diejenigen Briefe veröffentlicht, in denen sich die Brüder in den 30er und 40er Jahren über gesellschaftliche und politische Themen austauschen.

Autor*innen: Walter Homolka; Arnulf Heidegger (Hg.):

25,70 EUR
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Im Feindbild vereint. Zur Relevanz des Antisemitismus in der Querfront-Zeitschrift Compact

Die Monatszeitschrift Compact kann als das zentrale Diskursorgan gegenwärtiger Querfront-Bewegungen im deutschsprachigen Raum betrachtet werden. Seit ihrer Ersterscheinung erfreut sie sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Konstitutiv für die Inhalte des Magazins ist vor allem der Glaube an eine alles umfassende Weltverschwörung. Bei einer genaueren Analyse zeigt sich, dass in einer Vielzahl der Artikel antisemitische Denk- und Argumentationsmuster aufgerufen und reproduziert werden. Der Antisemitismus fungiert in gewisser Hinsicht als „kleinster gemeinsamer Nenner“ gegensätzlicher politischer Strategien.

Autor*innen: Kevin Culina; Jonas Fedders

10,10 EUR
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Kischinew - Das Pogrom 1903

Anfang des 20. Jahrhunderts waren die russischen Jüdinnen und Juden immer wieder Pogromen ihrer christlichen MitbürgerInnen ausgesetzt. Einer der Orte, die immer wieder betroffen waren, ist Kischinew, dem heutigen Chisinau, der Hauptstadt Moldawiens. Kischinjew war um 1900 ein Zentrum jüdischen Lebens im Russischen Reich. So bildeten die Jüdinnen und Juden mit einem Anteil von 45,9 % (laut einer Zählung aus dem Jahre 1897) die größte Bevölkerungsgruppe. In Kischinew fanden 1881, 1903 und 1905 Pogrome statt. Das Osterpogrom 1903 war das erste Pogrom in der Geschichte, das einen Namen bekam. Es steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Hier werden zeitgenössische Darstellungen und Reaktionen auf die Pogrome wieder veröffentlicht.

Autor*innen: Andreas Hohmann; Jürgen Mümken (Hg.)

16,50 EUR
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Krise und Antisemitismus. Eine Geschichte in drei Stationen von der Gründerzeit über die Weltwirtschaftskrise bis heute
Das Buch beschreibt auf dem Hintergrund der Marxschen Krisentheorie die großen Kriseneinbrüche und die in ihnen auftretende Wirkungsmächtigkeit des Antisemitismus. Eine besondere Rolle spielt hier die Behandlung und Wahrnehmung des Geldes in der Krise. Eine Geschichte in drei Stationen von der Gründerzeit über die Weltwirtschaftskrise bis heute - Antisemitismus als Krisenregulierungsstrategie in der Gründerzeit, NS und New Economy.

Autor*innen: Gerhard Hanloser

13,40 EUR
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