Bücher zu den Themenbereichen Antifaschismus, Antirassismus und Antisemitismus
Autor*innen: Jürgen Mümken; Siegbert Wolf (Hg.)
Inhalt: Anarchisten und der Staat Israel / Anarchismus und Kibbuz / Anarchismus und die Shoah / Antisemitismus in der Linken / Anarchismus und Israel/Palästina
Autor*innen: Jürgen Mümken; Siegbert Wolf (Hg.)
Autor*innen: Jürgen Peters; Christoph Schulze (Hg.)
Die expliziten Anti-Abtreibungsorganisationen, christlicher Fundamentalismus und neurechter Antifeminismus drängen auch in Deutschland mit ihren Kampagnen in die Öffentlichkeit. Dabei können sie sich auf gesellschaftliche Diskurse berufen, die von einem breiten Spektrum verschiedener Gruppen bestimmt werden. In der Publikation werden die antidemokratischen Potenziale der selbsternannten „Lebensschützer“ herausgearbeitet.
Autor*innen: Eike Sanders; Ulli Jentsch; Felix Hansen
Antisemitismus in der politischen Linken wurde nicht erst nach 1945 zum Thema. Die Kritik daran ist so alt wie die Sache selbst. In der Weimarer Republik waren es ehemalige Gründungsmitglieder der KPD wie Franz Pfemfert oder Anarchosyndikalisten wie Rudolf Rocker, die die antisemitische Agitation während des Schlageter-Kurses kritisierten. Mitte der 1920er Jahre warnte Clara Zetkin auf dem Parteitag der KPD vor judenfeindlichen Stimmungen an der Basis. 1929 erschien im Zentralorgan der um Heinrich Brandler und August Thalheimer gebildeten KPD-Opposition eine der ersten radikalen Kritiken des Antizionismus der KPD. Mit ihrer Kritik knüpften die anarchistischen und kommunistischen Linken an Interventionen von Rosa Luxemburg oder Leo Trotzki an und reflektierten zugleich die Entwicklung in Russland nach der bolschewistischen Revolution.
Autor*innen: Olaf Kistenmacher
Bernhard Weidinger erörtert die Rolle akademischer Burschenschaften (Graz, Innsbruck, Leoben, Linz, Salzburg und Wien) im politischen Geschehen der Zweiten Republik Österreichs. Basierend auf der Auswertung von umfangreichem, bislang von kritischer Forschung nicht erschlossenem Quellenmaterial behandelt er eine Vielfalt an Aspekten: von der Restauration des deutschnationalen Verbindungswesens nach 1945 über den burschenschaftlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit bis hin zum Einfluss der Verbindungen auf die Entwicklung der FPÖ.
Autor*innen: Bernhard Weidinger
Das Phänomen des Nachkriegs-„Eurofaschismus" formierte sich schon Mitte der 1940er Jahre: Nach dem „Zusammenbruch" der faschistischen Mächten 1945 traten in Europa nazistische und faschistische Kräfte hervor, die sich ideologisch und organisatorisch neu ausrichteten. Sie wollten den alten Staatsnationalismus überwinden und stattdessen die „Nation Europa".
Autor*innen: Sven Olof Steinart
RechtsRock ist die „Einstiegsdroge Nr. 1“ in die Neonazi-Szene, die Inhalte extrem rechter Musik begeistern vor allem junge Menschen. Die Feindbilder sind in den Liedtexten facettenreich. Dabei stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt Antisemitismus? Eines steht fest: Die „jüdische Weltverschwörung“ kann die Machtverhältnisse in Politik, Wirtschaft und Medien auf eine einfache Weise scheinbar erklären. Timo Büchner zeigt anhand einer Vielzahl erschreckender Liedtexte, wie antisemitische Bilder und Stereotype in den Liedtexten verschlüsselt werden.
Autor*innen: Timo Büchner
Die Frage, was aus den anarchistischen Gruppen und Menschen in der Zeit des Austrofaschismus und Nationalsozialismus geworden ist, ist bis dato kaum erforscht. Reinhard Müller hat sich diesbezüglich auf Spurensuche begeben und die Hintergründe und Wege zwei Grazer Gruppen nachgezeichnet. Sie verfassten Flugblätter, brachten kurzzeitig, die beiden Zeitschriften „Brot und Freiheit“ und „Licht“ heraus, bis sie aufflogen und einige verhaftet wurden. Ein wichiger Teil ihrer Auseinandersetzung bezog sich auf den antifaschistischen und revolutionären Kampf der anarcho-syndikalistischen Proletarier_innen in Spanien.
Autor*innen: Reinhard Müller
Autor*innen: Sebastian Reinfeldt
Autor*innen: Andreas Kemper
30 Jahre nach Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR bündelt dieser Band nun erstmals sozial-, kultur- und geschichtswissenschaftliche Analysen. Forscher_innen und Aktivist_innen geben dabei Einblicke in persönliche Handlungsanlässe, gesellschaftspolitische Kontexte und bewegungsinterne Debatten. Die Autor_innen widmen sich den Auseinandersetzungen mit der FDJ und DDR-Staatssicherheit, Raumaneignungen durch Hausbesetzungen und das ambivalente Verhältnis von Antifa-Gruppen in Ost- und Westdeutschland. Es werden biographische Aspekte sowie Verständnisse von Militanz rekonstruiert und eine raumtheoretische Perspektive vorgestellt. Weitere Beiträge besprechen das Theorie-Praxis-Verhältnis politischer Bildung, antifaschistische Gedenkpolitik und die Entstehung der Antideutschen.
Autor*innen: Christin Jänicke; Bernjamin Paul-Siewert (Hg.)