Bücher zu den Themenbereichen Antifaschismus, Antirassismus und Antisemitismus
Autor*innen: Oliver Demny
Autor*innen: Sebastian Friedrich (Hg.)
In 13 chronologisch geordneten Essays zeichnet die radikale politische Aktivistin Angela Davis die Entwicklung der amerikanischen Frauenbefreiungsbewegung von den 1960er Jahren bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches (1981) nach und verknüpft sie mit der Geschichte Schwarzer Frauen in den USA – von der Sklaverei bis zu den Ungerechtigkeiten der Gegenwart. Denn mit dem Ende der Sklaverei in der Folge des amerikanischen Bürgerkrieges war der Rassismus noch nicht überwunden. Die Schwarzen wurden zwar zu Bürger*innen, aber zu Bürger*innen zweiter Klasse.
Autor*innen: Angela Davis
In »Rassismus. Die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu sein« treffen klassische Texte aus der Kritischen Psychologie unter der Leitfrage nach der Funktionalität von Rassismus neu aufeinander. Annita Kalpaka und Nora Räthzel verfassten 1986 den ersten Text zu Alltagsrassismus und institutionellem Rassismus in der Bundesrepublik, der weitere Verbreitung fand. Sie stellen darin die noch immer brisante Frage nach der Funktionalität von Rassismus für die Handlungsfähigkeit der Subjekte in restriktiven gesellschaftlichen Verhältnissen. Ihnen ging es um alltäglichen Rassismus, die übliche Diskriminierung von Eingewanderten und um Kritik an einer Politik, die sich weigerte, Eingewanderte »als integralen Bestandteil der deutschen Gesellschaft zu betrachten«. Heute, 30 Jahre später, haben die Autorinnen ihren Text kommentiert und auf aktuelle Fragestellungen hin zugespitzt.
Autor*innen: Annita Kalpaka; Nora Räthzel; Klaus Weber (Hg.)
Autor*innen: Helmut Kellershohn; Martin Dietzsch; Regina Wamper (Hg.)
Autor*innen: Andreas Kemper
Die ›Alternative für Deutschland‹ hat sich seit ihrer Gründung von einer kleinen rechtspopulistischen Anti-Euro-Partei zur größten rechtsextremen politischen Kraft in der Bundesrepublik seit Ende des Nationalsozialismus entwickelt. Mittlerweile vertritt sie ein offen rassistisches, nationalistisches und antifeministisches Programm, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus sind ebenso fester Bestandteil ihrer Agenda. Je völkischer die AfD auftritt, umso mehr scheint ihr gesellschaftlicher Rückhalt zu wachsen. Zugleich findet eine fortschreitende Normalisierung der Partei und ihrer rechtsextremen Positionen in den Medien und der Politik statt. In der Flüchtlingspolitik bestimmt die AfD auch ohne Regierungsbeteiligung längst den politischen Diskurs.
Autor*innen: Judith Goetz, Thorsten Mense (Hg.)
Rechtsextreme Frauen werden mit ihren Einstellungen und ihrem Handeln oft übersehen und unterschätzt – auch in der Sozialen Arbeit und Pädagogik. Dies hat Folgen für das demokratische Miteinander, insbesondere aber für Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind. Doch wie kommt es zu diesem Wahrnehmungs- und Interventionsdefizit? Welche Ursachen lassen sich in Geschichte und Gegenwart in der Sozialen Arbeit und Pädagogik erkennen? Wie verlaufen Situationen in verschiedenen Handlungsfeldern und welche Alternativen lassen sich herausarbeiten? Diese und weitere Fragen werden im Buch beantwortet. Die Autor_innen plädieren für eine professionsethische Haltung von (sozial)pädagogischen Fachkräften.
Autor*innen: Esther Lehnert; Heike Radvan
Autor*innen: FIPU (Hg.)
Rechtsextremismus ist ein allgegenwärtiges Thema in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Was genau kennzeichnet aber Rechtsextremismus? Wie tritt er in Erscheinung? Welche Erklärungen gibt es für die Entstehung von Rechtsextremismus? Wie kann er erfolgreich bekämpft werden? Der Band liefert einen Überblick über den Forschungsstand zu diesen Fragen und stellt die zentralen Kontroversen im Bereich der sozialwissenschaftlichen Rechtsextremismusforschung vor. Dabei werden Weltanschauung und Geschichte des Rechtsextremismus, Charakteristika von Erscheinungsformen wie Parteien, Bewegungen, Medien, Musik und Internet vorgestellt und Erklärungsansätze im Spannungsfeld von Extremismustheorie und „Extremismus der Mitte“, Autoritarismus, Sozialisation und Geschlecht bis hin zum Jugendprotesttheorem, sozialer Bewegungs- oder sozialer Desintegrationsthese diskutiert. In der Neuauflage werden die jüngsten Entwicklungen einbezogen, vor allem im Bereich der Parteien und der „Neuen Rechten“. Außerdem wurde ein komplett neues Kapitel zur Gesamteinschätzung des gegenwärtigen Rechtextremismus integriert.
Autor*innen: Samuel Salzborn
Autor*innen: Tobias Alm; Cordelia Heß (Hg.)
Die Taliban regieren wieder in Afghanistan. Während Politik und Militär im Westen das als Niederlage aufarbeiten, bejubeln einige im ultrarechten Lager die neuen Sieger als ländliche Kämpfer, überzeugungsfest und glaubensstark, die den westlichen Liberalismus in die Knie zwingen. Ist diese Zustimmung fu¨r Dschihadisten in der extremen Rechten ein isoliertes Phänomen? Oder kommt da etwas zusammen, was längst zusammengehört?
Marc Thörner, seit langem im Auftrag von ARD und Deutschlandfunk im Nahen und Mittleren Osten unterwegs, nimmt uns mit von Potsdam u¨ber Paris und Beirut nach Damaskus – eine packende Reise auch durch die Vorstellungswelten und Ideologien. Dabei entdeckt er zwischen der Neuen Rechten und dem Dschihadismus nicht nur verblu¨ffende Bezu¨ge, sondern auch gemeinsame Vordenker: Ernst Jünger, Martin Heidegger, Alexis Carrel, Carl Schmitt.
Autor*innen: Marc Thörner