"Gegen den Geist des Sozialismus". Anarchistische und kommunistische Kritik der Judenfeindschaft in der KPD zur Zeit der Weimarer Republik

"Gegen den Geist des Sozialismus". Anarchistische und kommunistische Kritik der Judenfeindschaft in der KPD zur Zeit der Weimarer Republik
Für eine größere Ansicht Bild anklicken
23,70 EUR
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten
In den Warenkorb
Art.-Nr.: 6735
ISBN: 9783862591466
Autor*innen: Olaf Kistenmacher
Hersteller*in: Ca ira Verlag
Mehr Artikel dieser Hersteller*innen:
Ca ira Verlag



  • Details
  • Kund*innen-Tipp

Produktbeschreibung

Antisemitismus in der politischen Linken wurde nicht erst nach 1945 zum Thema. Die Kritik daran ist so alt wie die Sache selbst. In der Weimarer Republik waren es ehemalige Gründungsmitglieder der KPD wie Franz Pfemfert oder Anarchosyndikalisten wie Rudolf Rocker, die die antisemitische Agitation während des Schlageter-Kurses kritisierten. Mitte der 1920er Jahre warnte Clara Zetkin auf dem Parteitag der KPD vor judenfeindlichen Stimmungen an der Basis. 1929 erschien im Zentralorgan der um Heinrich Brandler und August Thalheimer gebildeten KPD-Opposition eine der ersten radikalen Kritiken des Antizionismus der KPD. Mit ihrer Kritik knüpften die anarchistischen und kommunistischen Linken an Interventionen von Rosa Luxemburg oder Leo Trotzki an und reflektierten zugleich die Entwicklung in Russland nach der bolschewistischen Revolution. Marx’ Anspruch, »alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«, schloss für sie den Kampf gegen Antisemitismus auch in den eigenen Reihen mit ein. Ihre Kritik kam nicht nur Jahrzehnte vor der innerlinken Debatte über Antisemitismus von links, Luxemburg und Pfemfert nahmen auch Argumente der späteren antinationalen und antideutschen Linken vorweg.

Buch, 156 Seiten

Kund*innen, die diesen Artikel kauften, haben auch folgende Artikel bestellt:

Der Aufstand von Kronstadt
Der Aufstand der Kronstädter Matrosen von 1921 gehört wohl zu den dramatischsten Ereignissen in der jungen Sowjetunion. Er verkörperte für viele AnarchistInnen die Chance auf einen "dritten Weg", jenseits von Parteiautokratie und Diktatur des Proletariats.
11,40 EUR
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten
The Miami Model
Im November 2003 trafen sich Handelsminister aus 34 Ländern in Miami, Florida, um über die amerikanische Freihandelszone FTAA zu verhandeln. Das FTAA hat verheerende Wirkungen auf Arbeiter, Umwelt und öffentliche Dienste, wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Wasserversorgung und bedroht die Rechte indigener Bevölkerung und die kulturelle Vielfalt in Nord-, Zentral- und Südamerika. Dem kapitalistischen Modell paramilitärischer Unterdrückung, dem Informationskrieg und der Konzernherrschaft setzen AktivistInnen Graswurzel-Widerstand, kreatives Handeln und internationale Solidarität entgegen.
12,00 EUR
inkl. 20 % MwSt. zzgl. Versandkosten