Literatur, Kinderbücher, Comics, Graphic Novels...
Auch rund 100 Jahre nach der Niederschrift noch unbedingt lesenswert: die ›erlebte‹ Literaturgeschichte des Revolutionärs Fürst Pëtr Kropotkin.
Autor*innen: Peter Kropotkin
Sinas Papa muss ins Gefängnis. Er hat etwas Schlimmes getan und muss nun dafür geradestehen. Sina versteht das alles nicht. Sie hat keine Ahnung von dem Ort, an dem ihr Papa jetzt lebt. Für Kinder wie sie ist dieses Buch. Aber auch für alle anderen. Denn das Gefängnis ist ein Ort, von dem jeder weiß, dass es ihn gibt, den aber kaum jemand kennt. Ein schlimmer und ein interessanter Ort. Vom ersten Tag an begleiten wir Sinas Papa. Wir erfahren alles über den Alltag hinter Gittern: Was es dort zu essen gibt, wer dort alles lebt und arbeitet, wie ein Haftraum aussieht, was die Gefangenen den ganzen Tag lang machen. Und wie es ist, wenn man wieder rauskommt.
Autor*innen: Thomas Engelhardt; Monika Osberghaus
2014 jährt sich der österreichische Bürgerkrieg zum achtzigsten Mal. Der Aufstand der Arbeiterschaft und des Republikanischen Schutzbunds gegen das austrofaschistische Regime am 12. Februar 1934 wurde von den Heimwehrverbänden und dem Militär brutal niedergeschlagen. Der kaltblütige Beschuss der Arbeiterwohnhäuser stellt eine entscheidende politische Zäsur auf dem Weg zum März 1938 dar. »Im Kältefieber« ist die bislang umfangreichste Anthologie zu den Februarkämpfen, mit vielen literarischen Entdeckungen österreichischer ebenso wie ausländischer Autorinnen und Autoren und Texten, die hier erstmals auf Deutsch publiziert werden.
Autor*innen: Erich Hackl; Evelyne Polt-Heinzl (Hg.)
Autor*innen: Jack Black
Mit dem Antikriegsroman »Im Westen nichts Neues« erlangte Erich Maria Remarque 1928 weltweite Aufmerksamkeit. Das Buch wurde in mehr als 60 Sprachen übersetzt und von Millionen gelesen. Zudem hat es mittlerweile seinen festen Platz im Schulkanon. Der in Osnabrück geborene Autor verarbeitete in seinem Roman die Erlebnisse seiner Generation im 1. Weltkrieg und verdeutlichte durch seine realistisch-subjektivistische Schilderungen die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges. Für den Meller Künstler Peter Eickmeyer war es, wie er selbst schreibt, eine »Herzensangelegenheit«, Remarques Werk mit den Mitteln der Graphic Novel umzusetzen.
Autor*innen: Peter Eickmeyer
Autor*innen: Gord Hill
Olivia Wolf hat einen guten Job – flache Hierarchien, Büro im Altbau, flexible Arbeitszeiten – und sie ist völlig unterfordert. Als ihr Chef ihr eine große PR-Kampagne in Aussicht stellt, sieht sie ihre Chance aufzusteigen, um sich endlich selbst zu verwirklichen. Bald ist Olivia jedes Mittel recht, um ihr Ziel zu erreichen – selbst, wenn ihr Privatleben daran zerbricht und die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit dabei immer mehr verschwimmt. Und was, wenn sich das angestrebte Ziel selbst als Illusion entpuppt?
Autor*innen: Alexander Lippmann
»Ich war erst neunzehn Jahre alt, als ich aufgrund meiner politischen Aktivitäten verhaftet wurde. Während der gesamten Zeit musste ich daran denken, wie lange sich meine Eltern Sorgen um mich machen würden«, erzählt die Hauptfigur zu Beginn der Geschichte. Es fällt ihr schwer, sich an die genauen Abläufe und Details zu erinnern, doch sie versucht es trotzdem. Sie beschreibt den Moment des ersten Betretens der Zelle, den Raum selbst und seine Atmosphäre, ihren physischen und psychischen Zustand. Der Mond wird zur einzigen Verbindung zur Außenwelt und jede noch so kurze Ablenkung, und sei es nur die kleine Spinne an der Wand, wird zum lebenserhaltenden Anker in der quälenden, beklemmenden Tristesse. Doch dann ist da ein Klopfen aus der Nachbarzelle ...
Autor*innen: Maryam Soleimanirad
Markus Lindner und Andreas Pavlic: Sternhagel / Ist das noch Lyrik oder nicht schon Deutsch-Punk? Zwei Autoren, zwei Bücher, zwei Cover, zwei Anfänge...und doch ein Buch. Cover und Illustrationen von Linda Bilda, Nicole Szolga und Markus Lindner.
Autor*innen: Andreas Pavlic; Markus Lindner
Linke Szenen, Protestformen der Gegenwart und die Geschichte der Popkultur – das sind die Themen, die Christian und seine Freund*innenbewegen. Sie beschließen, im Kollektiv einen Roman zu schreiben: Ihre Alter Egos gehen auf die Jagd nach den verschwundenen Milliarden der Kommunistischen Partei, während ein gewiefter Unternehmer und ein übereifriger Heeresnachrichtenmann versuchen, ihnen dabei zuvorzukommen.
Autor*innen: Fanny Blissett
Angesichts der Gewalt, der Frauen im frühen 20. Jahrhundert ausgesetzt waren, die für ein Wahlrecht in Großbritannien kämpften, bildete Edith Garrud die Leibwächterinnen der bekannten Suffragette E. Pankhurst in Jiu-Jitsu aus, motivierte Dutzende von Frauen und Aktivistinnen, sich zu verteidigen und schulte sie in ihrem Suffragettes’ Self-Defense Club. Mit Armhebeln und Fußfegern rüttelten die Suffragetten an der Denkweise der Menschen, traten dem Patriarchat in den Allerwertesten und demonstrierten die Stärke des angeblich schwachen Geschlechts. Immer stand dabei im Fokus, sich nicht allein gegen diejenigen zu wehren, die an der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern festhielten und Gewalt gegen Frauen wissentlich ungestraft ließen, sondern mehr noch eben diese Verhältnisse radikal zu ändern.
Autor*innen: Clément Xavier, Lisa Lugrin, Albertine Ralenti
Jura Soyfers Werk ist ein Dokument der 1930er Jahre und dennoch heute immer noch aktuell. Seine Gedichte, Feuilletons, Theaterstücke und Kabarettnummern handeln von der Selbstbestimmung des Menschen im Zeitalter einer rasanten technischen Entwicklung, aber auch von der Utopie einer gerechten Gesellschaft. Sie sind unterhaltend, spannend und aktuell. Das Buch bietet einen Querschnitt durch die Romane, Theaterstücke und lyrischen Arbeiten Soyfers.
Autor*innen: Erna Wipplinger; Margit Niederhuber; Christoph Kepplinger (Hg.)