Literatur, Kinderbücher, Comics, Graphic Novels...
Autor*innen: Dieter Schrage
Das Telefon klingelt und nur kurze Zeit später reist Rucia ihrer großen Liebe Indio nach Santiago de Chile nach. Doch statt Indio findet sie dort nur das alte Haus ihrer Kindheit und Fausto, einen alten Historiker, der gerade seine Kinder verloren hat. Ein Labyrinth aus Erinnerungen, Geheimnissen und Lügen tut sich auf. Warum versteckt sich Indio vor ihr und was hat es mit den im Mapocho treibenden Toten auf sich?
Autor*innen: Nona Fernandez
Wenn ich gestohlen habe, dann war das keine Frage des Gewinns oder Profits, sondern eine Frage des Prinzips, des Rechts. Ich habe es vorgezogen, meine Freiheit, meine Unabhängigkeit, meine Menschenwürde zu bewahren, anstatt das Vermögen irgendeines Herrn zu mehren. Noch einfacher und nüchterner ausgedrückt, ich war lieber Dieb als Bestohlener.
Autor*innen: Bernard Thomas
Autor*innen: Art Spiegelmann
In ihrem Roman „Die Waffen nieder“ (erstmalig veröffentlicht 1889) lässt Gräfin Martha Althaus ihr von vier Kriegen und zahlreichen Schicksalsschlägen geprägtes Leben anhand gesammelter Artikel, Briefe und Tagebucheinträge Revue passieren. Zunächst voll Patriotismus und vom Heldenmut der Soldaten und den schicken Uniformen der Husaren schwärmend, wandelt sich ihre anfängliche Begeisterung schnell in eine tiefe und prinzipielle Abneigung gegen den Krieg, der so viel Leid verursacht. In ihrem Einsatz und Bestreben für ein friedliches Miteinander und gegen den Wahnsinn militärischer Auseinandersetzungen entwickelt Martha immer mehr Eigenständigkeit. Ein Roman, wie er aktueller nicht sein könnte.
Autor*innen: Bertha von Suttner
Die Geschichte von Captain Misson, seiner Mannschaft und ihrer freien Republik Libertatia soll kein Modell für ein Utopia bieten, und auch nicht aufzeigen, wie eine libertäre Gesellschaft heutzutage funktionieren könnte. Sie ist vielmehr ein Bericht über einen frühen Versuch einer Gruppe von Menschen, eine wirklich libertäre und egalitäre Gemeinschaft aufzubauen. Eine Gemeinschaft, die fast einhundert Jahre vor der Französischen Revolution versucht hat, nach der Maxime Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit zu leben.
Autor*innen: Larry Law; Axel Monte
Der Roman befasst sich mit der Hochphase des Deutsch-Punks. Er spielt in den 80ern. In einer Kleinstadt am Niederrhein. Nach und nach bildet sich eine eigene Szene heraus, die sich nach eigenen Regeln organisiert. Die Punks geraten mit der Polizei in Konflikt, nehmen Drogen und hören Musik. Sie treffen auf Alt- und Junghippies, Alternative oder auch auf Erwachsene, die sich von ihnen provoziert fühlen. Geballt treten sie nicht nur auf den Chaostagen auf, auch in jeder Fußgängerzone muss man sie fürchten. Es gibt nichts zu verlieren und sie sind viele.
Autor*innen: Frans Scholten
In Álvarez gründlich recherchiertem historischen Roman werden wir Zeugen des ersten großen Überfalls auf eine Bank in Spanien, folgen den Schritten von Durruti und seiner Genossen Ascaso und Jover im Untergrund in Lateinamerika und reisen mit ihnen ins französische Exil, wo sie den Aufstand vorbereiten. Nach der Beteiligung an der erfolgreichen Bekämpfung des Militärputsches in Katalonien kämpft die Kolonne Durruti an der Front in Saragossa gegen die Franco-Faschisten.
Autor*innen: Francisco Alvarez
»Durrutis Köchin« ist das Tagebuch von Nadine, einer jungen Frau, die u. a. in der Kolonne Durruti im Spanischen Bürgerkrieg kämpfte – in einem der tragischsten Kriege des 20. Jahrhunderts. Trotz der fatalen Niederlage der Linken wird hier eine Zeit erlebbar, in der Hoffnungen auf Freiheit und der große Traum der Gleichheit zum Greifen nahe schienen.
Autor*innen: Anonym
Ost-London - das East End - war bis in die jüngste Vergangenheit einer der ärmsten Stadtteile Londons. Seit Jahrhunderten war es Anlaufstelle und neue "Heimat" für eine endlose Folge von Immigranten: Von den Hugenotten über die Deutschen und dann den osteuropäischen Juden bis zu den Pakistanis und Bangla Deshis heute. Hier gelangte vor dem Ersten Weltkrieg der aus Mainz stammende Rudolf Rocker als "anarchistischer Missionar" der Juden zu internationaler Berühmtheit. Die von ihm unter den Ärmsten der Armen jener Zeit, den ostjüdischen Flüchtlingen und Emigranten, geleistete Bildungsarbeit war in vieler Hinsicht beispielhaft. Sein Sohn Fermin, gelernter Maler und Illustrator, schildert in seinen Kindheitserinnerungen dieses "multikulturelle" Milieu und seine bekannten und weniger bekannten Protagonisten.
Autor*innen: Fermin Rocker
Buch, 190 Seiten
Autor*innen: Rodrigo Vescovi (Hg.)
Von einem Freund befragt, gibt »ein großer Händler und ehemaliger Schieber« Auskunft über seinen Aufstieg vom einfachen Arbeiter zum wohlhabenden Bankier. Aber auch über seine anarchistische Gesinnung, die er nie aufgegeben hat. Mit verblüffend schlüssiger Logik legt er seinem fassungslosen Zuhörer dar, dass diesem Aufstieg eine anarchistische Methode zugrunde liegt: »Geld zu erwerben, es in so großer Menge zu erwerben, dass sein Einfluß nicht mehr spürbar werden konnte.« Der einzig logische Schluss kann denn auch nur lauten: Der wahre Anarchist muss Bankier werden, der wahre Bankier ist konsequenter Anarchist.
Autor*innen: Fernando Pessoa